Gaststätte im Buchenweg: Grundstück wird zum Verkauf ausgeschrieben
Vor anderthalb Jahren hat sich der Pächter der Gaststätte im Buchenweg zurückgezogen. Auf Druck der Bürgerinitiative Rosengarten hat die Stadt eine Neuverpachtung ausgeschrieben. Doch es konnte niemand gefunden werden, denn ein Pächter hätte erstmal kräftig Geld in die Hand nehmen müssen, der Investitionsstau beträgt eine halbe Million Euro.
Seit dem ruhte die Sache. Doch nun kommt wieder Bewegung in die Diskussion. Demnach soll das Areal – neben der Gaststätte gehört auch noch eine riesige Grünfläche dazu – verkauft werden. In den nächsten Woche solle die Ausschreibung durch die Stadt, der das Gelände gehört, erfolgen, sagte Hans-Joachim Berkes, Vorsitzende der BI Rosengarten, bei einer Sitzung der Initiative.
Anwohner hatten in der Vergangenheit vor allem die Sorge geäußert, dass auf dem gesamten Areal Neubauten entstehen. Ein möglicher Käufer könnte auch weiterhin eine Gaststätte betreiben. Allerdings wäre das nur im Bestandsgebäude (Bestandsschutz), aber nicht in einem Neubau möglich. Es gibt einen Gastronomen aus der Gegend, der das Areal gern erwerben würde. Er will aber einen Neubau errichten – mit Gaststätte im Erdgeschoss und Wohnungen darüber.
Der „Interessent“ will das Gelände faktisch „geschenkt“ haben und das geht gar nicht.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser eine Gastronomie eröffnen will, obwohl er in guter Lage eine Gastronomie in unmittelbarer Nähe besitzt.
„Anwohner hatten in der Vergangenheit vor allem die Sorge geäußert, dass auf dem gesamten Areal Neubauten entstehen.“
Wenn den Anwohnern Neubauten nicht in den Kram passen, dürfen sie das Grundstück auch selbst kaufen. Dann können sie auch bestimmen. Aber anderen vorschreiben zu wollen, wo Neubauten entstehen dürfen oder nicht, geht ja mal gar nicht.
„Es gibt einen Gastronomen aus der Gegend, der das Areal gern erwerben würde. Er will aber einen Neubau errichten – mit Gaststätte im Erdgeschoss und Wohnungen darüber.“
Das wäre in meinen Augen auch die beste Lösung, auch wenn den Anwohnern ein solches Vorhaben nicht passt.
In der alten Rosengartensiedlung ist der Altersdurchschnitt recht hoch, die meisten Anwohner wohnen dort schon ihr ganzes Leben. Meistens Altgenossen und ehemalige Staatsbedienstete der DDR! Klar das die ihr geliebtes Heiligtum nicht verramschen wollen.