Gedenken in Halle: Mahnwache auf dem Marktplatz erinnert an Terrorüberfall vom 7. Oktober

Unter dem Titel „Never forget October 7th“ findet am Dienstagmorgen eine stille Mahnwache vor dem Ratshof in Halle (Saale) statt. Veranstaltungsbeginn ist um 5:29 Uhr, zur deutschen Zeit also exakt zwei Jahre nach dem Beginn des Terrorangriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023.
Die Initiative ist Teil einer weltweiten Kampagne, organisiert von der Marsch des Lebens-Bewegung. In zahlreichen Städten rund um den Globus versammeln sich Menschen zur selben Uhrzeit, um der Opfer zu gedenken und ein Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen.
Am 7. Oktober 2023 überfielen Hamas-Terroristen mehrere Gemeinden im Süden Israels. Hunderte Menschen wurden ermordet, verletzt oder entführt. Der Angriff gilt als das schwerste Pogrom an Juden seit der Schoa. Zwei Jahre später befinden sich laut Angaben der Veranstalter noch immer 48 Geiseln in Gefangenschaft.
„Während die internationale Aufmerksamkeit heute vor allem der humanitären Lage in Gaza gilt, droht das Gedenken an den 7. Oktober zu verblassen“, heißt es in einem Aufruf der Veranstalter. Man wolle bewusst daran erinnern, dass dieser Tag tiefe Wunden in der jüdischen Gemeinschaft hinterlassen habe – nicht nur in Israel, sondern weltweit.
Neben dem Gedenken steht die Mahnwache auch im Zeichen eines wachsenden globalen Antisemitismus. „Viele jüdische Menschen fragen sich heute, ob sie in ihren Ländern noch sicher leben können“, so die Initiatoren. Kritik wird dabei auch an internationalen Organisationen laut, die nach Ansicht der Veranstalter die Ereignisse vom 7. Oktober zunehmend ausblenden würden.
Mit der Mahnwache wolle man sich solidarisch an die Seite Israels stellen und eine klare Botschaft senden: „Never forget October 7! Never forget the Hostages!“
Die Veranstalter betonen, dass das Gedenken überparteilich und unabhängig von tagespolitischen Debatten sei. Es gehe darum, an das Leid jüdischer Familien zu erinnern und öffentlich ein Zeichen gegen Judenhass und die Relativierung antisemitischer Gewalt zu setzen.
Und wieder die selben 20. Der Großteil der ÖR Medien ist aber mit Antisemiten besetzt, weswegen der 7.10. medial auch nicht sehr präsent ist.
„Und wieder die selben 20.“
Du kannst in die Zukunft sehen? Das ist doch bestimmt auch irgendwie „antisemitisch“…
Manche scheinen um diese unchristliche Zeit nix besseres zu tun zu haben. 🙄
*Manche haben anscheinend um diese Uhrzeit nichts Besseres zu tun.
10010110,
ein bisschen mehr Menschlichkeit täte Ihnen sehr gut.
Der Terrorüberfall hat 1200 israelischen Bürgern das Leben gekostet. So etwas sollte zivilisierte Menschen nicht kaltlassen.
Also sieht man dich dann am Dienstag um 5:29 Uhr dort stehen?
10010110,
nein, ich bin schon zu einer Gedenkveranstaltung für den Anschlag auf die Synagoge vom 9. Oktober 2019 eingeladen.
Wie wäre es, wenn man auch den vielen Opfern in Palästina gedenkt, die durch jüdische ultraorthodoxe Siedler oder aber durch das israelische Militär getötet wurden? Aktuell läuft diese „Tötungsaktion“ noch immer und da kann man nicht mehr von Selbstverteidigung sprechen, wie es in den Medien immer gemacht wird.
Es steht dir frei, ein entsprechendes Gedenken zu organisieren. Fakt ist, der Überfall der Hamas war ein Verbrechen mit vielen Toten. Dem darf man gern gedenken. Daran ändert auch nichts, dass es ebenso ein Verbrechen ist, wie sich Israel durch den Nahen Osten bombt. Auch diesen Toten darf man gern gedenken. Ich finde es schwierig, wenn immer das eine gegen das andere aufgewogen wird.
„Veranstaltungsbeginn ist um 5:29 Uhr, zur deutschen Zeit also exakt zwei Jahre nach dem Beginn des Terrorangriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023.“
Richtig, und was nach dem Terrorangriff der Hamas folgte, war das, was man juristisch wohl einen Notwehrexzess nennen würde, mit bislang 61000 Toten auf palästinensischer Seite.
@Zack , das diese Terroristen bis heute noch Geiseln oder ihre sterblichen Überreste in ihrer Gewalt haben, verdrängst du? Immer wieder Anschläge erfolgen. Die Zivilbevölkerung dies zum Teil unterstützen. Die Hamas will keinen Frieden! Sie wollen Israel auslöschen ! Unterstützt von Gruppierungen in Europa . Die Hamas kann dieses Elend beenden! Auch Europa! Keine Millionen mehr aus Steuern für diese Terroristen!
Ich verdränge überhaupt nichts, aber man sollte die Situation im Nahen Osten nüchtern und fair betrachten.
Einen fremden Staat auf einem besiedelten Gebiet zu gründen, führt natürlich zu Konflikten mit der ansässigen Bevölkerung.
Jetzt ist die Gründung Israels natürlich auch schon 80 Jahre her und eine Auslöschung Israels, wie es von radikalen Kräften gefordert wird, nicht akzeptabel. Soweit pro Israel.
Auf der anderen Seite muss man sich darüber im Klaren sein, dass die Lebensverhältnisse im Gazastreifen mit 6000 Einwohnern/qkm Extremismus und Rachegedanken fördern.
Solange sich die Lebensverhältnisse in diesem Freiluftknast, genannt Gaza, nicht ändern, wird dieser Konflikt weitergehen.
Trump hat zur Befriedung des Gebietes gute Vorschläge gemacht. 👍
Zack ,bezüglich Notwehr ,richtig erkannt . Israel verteidigt sich und seine Bürger ,gegen eine Terrororganisation.
aus Kindern und alten Frauen
große Angst