Gedenkfeier für verstorbene Kinder im Elisabeth-Krankenhaus

Wenn ein Kind stirbt, suchen viele Angehörige nach einem Ort, an dem sie gemeinsam mit anderen Familien, die ein Kind verloren haben, trauern können. Am Sonntag, dem 10. Dezember, gestalten die Krankenhausseelsorge am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara, zusammen mit dem ambulanten Kinderhospizdienst Halle, dem IRIS Regenbogenzentrum und dem Netzwerk Leben im Bistum Magdeburg ab 17 Uhr unter dem Motto „Eine Brücke der Erinnerung und des Lebens − eine Brücke von mir zu dir“ eine Gedenkfeier in der Krankenhauskapelle an der Mauerstraße 5 in Halle (Saale). Eingeladen sind alle Mütter, Väter und Geschwisterkinder sowie deren Angehörige, Freunde, Wegbegleiter und auch jene Menschen die ihre Anteilnahme und Verbundenheit zum Ausdruck bringen möchten.
Jedes Jahr sterben allein in Deutschland 20 000 Kinder und junge Erwachsene, weltweit sind es um ein Vielfaches mehr. Und überall bleiben trauernde Eltern, Geschwister, Großeltern und Freunde zurück.
Am 2. Sonntag im Dezember stellen seit vielen Jahren Betroffene auf der ganzen Welt um 19.00 Uhr brennende Kerzen in die Fenster. Während die Kerzen in der einen Zeitzone erlöschen, werden sie in der nächsten entzündet, so dass eine Lichterkreis über 24 Stunden die ganze Welt umschließt. Jedes Licht im Fenster steht dafür, dass die verstorbenen Kinder nie vergessen werden. Das Licht leuchtet auch in die Dunkelheit der Trauer hinein und schafft der Hoffnung Raum, damit die Trauer das Leben der Angehörigen nicht für immer dunkel bleiben lässt. Es schlägt Brücken von einem betroffenen Menschen zum anderen, von einer Familie zur anderen, von einem Haus zum anderen, von einer Stadt zur anderen, von einem Land zum anderen. Es wärmt ein wenig das kalt gewordenen Leben und will sich ausbreiten, wie es ein erster Sonnenstrahl am Morgen tut.
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