Giebichensteinbrücke und Großgarage sind Orte der Moderne
Die Giebichensteinbrücke in Kröllwitz und die Großgarage an der Pfännerhöhe gehören zur Grand Tour der Moderne des deutschlandweiten Bauhaus Verbundes 2019. Insgesamt zählen in Sachsen-Anhalt 17 Bauten in Dessau-Roßlau, Halle (Saale), Magdeburg, Lutherstadt Wittenberg und Elbingerode dazu.
Kulturminister Rainer Robra meint: „Die Auswahl der Jury schlägt die Brücke von den Anfängen der Moderne bis heute. In Sachsen-Anhalt befand sich in den 1920er Jahren der Nukleus der Moderne in Deutschland. Das sieht man an der großen Zahl der ausgewählten Orte. Mit der Aufnahme des Umweltbundesamtes in Dessau-Roßlau wird zudem deutlich, dass auch heute in Sachsen-Anhalt modern gedacht wird.“
Die Giebichensteinbrücke wurde von 1926 bis 1928 errichtet. Sie ist eine Gemeinschaftsleistung von Künstlern der Burg Giebichenstein mit den Monumentalplastiken „Kuh“ und „Pferd“ von Gerhard Marcks. Die sowohl in konstruktiv-technischer als auch künstlerischer Hinsicht herausstechende Brücke spielt noch heute eine zentrale Bedeutung im halleschen Straßennetz.
Die fünfgeschossige Großgarage Süd des Architekten Walter Tutenberg, die Platz für 150-160 Fahrzeuge bot, zählt zu den bedeutendsten Hochgaragen der Zwischenkriegszeit in Deutschland. Sie wurde von 1927 bis 1929 errichtet und vor elf Jahren saniert.
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