Großbaustellen in Halle: neuer Baustellen-Kalender und Verkehrsmanager für Umleitungen
Die Stadt Halle hat am Dienstag einen neuen Baustellenkalender auf ihrer Website freigeschalten. Hier können sich die Hallenser künftig ausführlicher über die Maßnahmen und Umleitungen informieren. Ein Verkehrsmanager soll die Behinderungen so gering wie möglich halten.
Etliche Großbaustellen stehen in diesem Jahr in Halle (Saale) an. Insgesamt kann Halle in den kommenden Jahren 2,2 Milliarden Euro verbauen. Und ein beträchtlicher Teil fließt auch ins Straßennetz. So werden in der Klaustorvorstadt 3,9 Millionen Euro aus der Fluthilfe investiert, die Baustellen am Steintor und dem Böllberger Weg gehen weiter, ab April folgen die Hochstraße und die Auffahrt vom Glauchaer Platz dorthin, die Straße am Gimritzer Damm wird ab Juli für 27 Millionen Euro erneuert, die Merseburger Straße im Süden der Stadt ab Oktober für 74,5 Millionen Euro. Und auch auf der Raffineriestraße und in der Dessauer Straße wird gebaut. Weil für die Baumaßnahmen Fördermittel fließen und diese zeitlich nur befristet bereit stehen, können viele Maßnahmen nur parallel stattfinden, um die Gelder nicht verfallen zu lassen.
„Es wird zu Behinderungen kommen“, kündigt Oberbürgermeister Bernd Wiegand an. Deshalb sei eine sorgfältige Planung möglich. Wiegand wirbt deshalb darum, auf die Straßenbahn umzusteigen. Mit den Stadtwerken laufen deshalb Gespräche zu einem „Umsteigerticket“, die Gespräche sind aber noch nicht abgeschlossen. „Stadt ist sehr froh diese Maßnahmen durchzuführen“, machte Wiegand jedoch deutlich. „Sie sind für die Fortentwicklung der Stadt unabdingbar.“
Wegen der Vielzahl der Baustellen hat die Stadt mit Olaf Weise einen neuen Verkehrsmanager eingestellt. Weise ist Chef vom Büro VCS mit 15 Mitarbeitern und war schon für die Verkehrsführung während der Baustelle am Riebeckplatz verantwortlich. Er wolle für das Verkehrsmanagement einen Blick von Oben auf das gesamte Stadtgebiet werfen. Zwar wurden auch bisher Verkehrsplanungsmaßnahmen in Halle durchgeführt, doch bei jeder Baustelle für sich. Weise hat nun das Ziel, die durch die Baustellen entstehenden Ausweichverkehre in anderen Gebieten so gering wie möglich zu halten. Sollten unerwartete Komplikationen bei Baumaßnahmen auftreten, will der Verkehrsmanager kurzfristig reagieren und neue Umleitungskonzepte entwerfen. Möglicherweise wird auch eine Verschiebung anderer Maßnahmen empfohlen. „Bei der Vielzahl der Baustellen ist es gut, wenn sich eine spezielle Person damit befasst, damit die Beeinträchtigungen so gering wie möglich gehalten werden“, sagt Baudezernent Uwe Stäglin. Zudem wolle man die Kommunikation mit den Bürgern verbessern. Das ist auch nötig. „Wir muten den Hallensern eine ganze Menge zu“, so Matthias Krause von den Stadtwerken Halle. „Es reicht nicht zu sagen: hinterher wird alles besser.“
Doch das für die Hallenser wohl wichtigste Tool ist der neue Baustellenkalender auf www.baustellen.halle.de. Dieser wurde am Dienstag freigeschalten und löst den alten Kalender ab, der im Jahr 2002 programmiert wurde und technisch auf diesem Stand verharrte. Der neue Baustellenkalender zeigt eine Stadtkarte, auf der man alle aktuellen Baustellen sieht. Mit der Mouse oder dem Touchscreen lässt sich dann hineinzoomen. Neben der Dauer der Maßnahme werden im Stadtplan auch die Umleitungen angezeigt.
Baustellenkalender würde ich zum „Unwort des Jahres“küren.
ist es möglich die rampevon der b 80 zum glauchaer platz,in richtung südstadt zu nutzen
Ich würde den Baustellenkalender regelmässig Aktualisieren es sind nämlich Baustellen die im März oder April fertig gestellt wurden.
Freigeschaltet – freigeschalten gibt es nicht!!!
Und – wo ist die Baustelle Blumenauweg?
Im Blumenauweg? Der geht ja immerhin von Waldstraße bis Willy-Riegel-Str. …
Die Baustelle, die nur bis 06.08. angesetzt war? Der Blumenauweg müsste eigentlich auf ganzer Länge wieder freigeschalten sein. 🙂