Baustellen in Halle: Merseburger Straße, B6 und Pfälzer Brücke kommen dazu

Auch im kommenden Jahr ist auf dem halleschen Straßennetz keine Entspannung in Sicht. Neben der Fortführung der altbekannten Baustellen wie Südstadtring, Steintor, Böllberger Weg, Dessauer Straße, Gimritzer Damm und Hochstraße kommen gleich eine ganze Reihe neuer Baustellen hinzu.
Für 1 Million Euro wird außerdem die Pfälzer Brücke saniert. Die Verbindung zwischen Robert-Franz-Ring und Neuwerk ist damit gekappt. Autofahrer werden über den Moritzburgring und die Große Wallstraße umgeleitet.
Das größte Projekt ist der Beginn der Sanierung der Merseburger Straße. Los geht es zwischen Riebeckplatz und Raffineriestraße. Die Umleitung erfolgt über Raffineriestraße und Rudolf-Ernst-Weise-Straße. Während der Bauphase wird an der Kreuzung dieser beiden Straßen ein provisorischer Kreisverkehr eingerichtet. Bei der Merseburger Straße wird es nach dem Umbau zwischen Riebeckplatz und Thüringer Straße nur noch eine sogenannte „überbreite Fahrbahn“ geben. Derzeit gibt es hier noch zwei Spuren je Richtung sowie einen eigenen Gleiskörper. Doch regelkonform sind die jetzigen Straßenverläufe nach den aktuell gültigen Gesetzen nicht mehr. Um einen regelkonformen vierstreifigen Ausbau mit eigenem Bahnkörper zu ermöglichen, müsste man andernfalls die komplette Häuserzeile an der östlichen Merseburger Straße zwischen Rudolf-Ernst-Weise-Straße und Naundorfer Straße abreißen. Denn an der engsten Stelle sind nur 23.70m Platz, 28.10 Meter wären laut Stadt jedoch für die regelkonforme vierstreifige Variante mit eigenem Bahnkörper und Fuß- und Radwegen auf beiden Seiten nötig.
Zudem startet im kommenden Jahr der Ausbau der Thomasiusstraße. Die Straße wird dazu im ersten Quartal kommenden Jahres halbseitig gesperrt. 3,5 Millionen Euro kostet der Ausbau. Die Pläne sehen eine Umgestaltung der 570 Meter langen Straße zur Allee vor. 65 neue Bäume werden gepflanzt. Allerdings fallen auch 56 Parkplätze weg. Am Knotenpunkt Turmstraße soll die Einmündung samt Bushaltstelle umgestaltet werden. Im Bereich Joseph-Haydn-Straße / Turmstraße ist zudem ein Fußgängerüberweg vorgesehen. Sämtliche Kreuzungsbereiche sollen künftig auch für Fußgänger besser einsehbar sein, derzeit sind diese völlig zugestellt. Die kompletten Fußwege der Thomasiusstraße bestehen derzeit aus Granitplatten, die zum Teil gebrochen sind. Nur 20 Prozent dieser Platten können wiederverwendet werden. Dies soll im nördlichen Bereich am Kreuzungsbereich zur Willy-Brandt-Straße (ex Philipp-Müller-Straße) geschehen. Im großen restlichen Bereich werden aber künftig Betonplatten verlegt, die wie Granitplatten aussehen. Das ist billiger. Vorgesehen ist außerdem, die Thomasiusstraße zur Tempo-30-Zone zu machen.
Ebenfalls gesperrt wird zwischenzeitlich im kommenden Jahr auch die B6 zwischen Thüringer Straße und Europachaussee. Dort wird derzeit eine neue Bahnbrücke errichtet, zudem wird die Fahrbahn verlagert. Die neue Straße wird 7.50m breit. Hinzu kommen 2,50 m breite Geh- und Radwege auf beiden Seiten. Die Lichte Höhe der Brücke soll von aktuell 4,30 m auf regelkonforme 4,50 m erweitert werden. Zudem werden im Zuge der Arbeiten neue Wasser-, Abwasser-, Strom- und Gasleitungen verlegt. Im Bereich der Gartenanlage soll eine Fußgängerampel errichtet werden. 7,8 Millionen Euro kosten die Arbeiten.
Auch kleinere Straßen wie die Martha-Brautzsch-Straße werden im kommenden Jahr wieder gesperrt.
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