Große Märkerstraße 5: Rettung für Stadtpalais am Markt in Sicht

Ein denkmalgeschütztes Kleinod in der halleschen Innenstadt steht vor der Rettung. Die Stadt wird das Gebäude Große Märkerstraße 5, das auf der roten Liste der vom Verfall bedrohten Denkmäler steht, verkaufen. Der neue Eigentümer wird verpflichtet, die Sanierung des Hauses bis Ende 2018 anzuschließen. Wie dubisthalle.de erfuhr, sollen Fördermittelt für das Vorhaben genutzt werden, die für das Bauprojekt Brüderstraße nicht mehr nötig sind.
Seit Jahren schon wird über die Zukunft das Gebäudes diskutiert, immer wieder gab es Verkaufsbemühungen für das 1584 errichtete Haus. Auch die frühere Oberbürgermeister Dagmar Szabados hatte sich die Suche nach einem Investor auf die Fahnen geschrieben, letztendlich aber ohne Erfolg. Zuvor hatte die Stadt das Gebäude 2009 von einer Bank erworben. Gerade im Inneren sind noch einige Kleinode erhalten, so die Stuckdecke im Rokoko-Festsaal aber auch prachtvoll geschnitzte und bemalte Türen.
Doch außer einer Notsicherung hatte die Stadt als bisheriger Eigentümer nicht viel am Stadtpalais gemacht. Die CDU-Stadtratsfraktion hat deshalb nachgebohrt. „In den zurückliegenden Jahren sind verschiedene Maßnahmen durchgeführt worden, die dazu gedient haben, weitergehende Schäden an der Substanz zu verhindern und konstruktive Sicherungen gefährdeter Bauteile zu erreichen. Für weitergehende Maßnahmen stehen derzeit keine finanziellen Mittel zur Verfügung“, erläutert Dezernentin Judith Marquardt. Als mögliche neue Nutzung nach der Sanierung schweben ihr Wohnungen, Büros, Praxen und Ladeneinrichtungen vor.
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