Grüne Vielfalt auf Balkonen und in Vorgärten in Halle (Saale): Stadtratsantrag zu jährlichem Wettbewerb

Die Balkone und Vorgärten der Stadt Halle (Saale) könnten bald in einem neuen Licht erblühen – im wahrsten Sinne des Wortes. Ein aktueller Antrag der Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen will genau das erreichen. Die Stadtverwaltung soll prüfen, ob und unter welchen Bedingungen ein jährlicher Vorgarten- und Balkonwettbewerb ins Leben gerufen werden kann. Ziel ist es, Bürgerinnen und Bürger, aber auch Vereine und Initiativen zu motivieren, ihre privaten Grünflächen naturnah, vielfältig und klimafreundlich zu gestalten. in zwei Wochen wird der Antrag in das Kommunalparlament eingebracht.
Naturschutz vor der Haustür
Im Zentrum des Antrags steht der Gedanke, dass auch kleine, private Grünflächen einen wichtigen Beitrag zur ökologischen Vielfalt in der Stadt leisten können. Melanie Ranft, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, betont die Bedeutung solcher Flächen für das städtische Klima und die Artenvielfalt:
„Viele Grünflächen sind wichtige Rückzugs- und Lebensräume für Pflanzen und Tiere innerhalb der Stadt. Insbesondere naturnahe Gärten verbessern die Lebensbedingungen für viele Vögel, Insekten und andere Tiere. Sie wirken außerdem der Entstehung von Hitzeinseln entgegen und sichern die natürliche Boden- und Versickerungsfunktion. Je vielgestaltiger ein Garten ist, umso mehr trägt er zum Schutz der Artenvielfalt bei.“
Wettbewerb mit Vorbildcharakter
Der angedachte Wettbewerb soll in verschiedenen Kategorien stattfinden – etwa für besonders insektenfreundliche Balkone, ökologisch gestaltete Vorgärten oder auch für gemeinschaftliche Pflanzprojekte in Wohnanlagen. Neben öffentlichen Auszeichnungen durch die Stadt Halle (Saale) könnten auch kleine Sachpreise oder Gutscheine winken. Die Finanzierung solcher Preise soll – laut Antrag – möglichst über Sponsoring erfolgen.
Nachhaltige Stadtentwicklung fördern
Der Wettbewerb soll nicht nur einen ästhetischen, sondern vor allem einen umweltpädagogischen Impuls setzen: Bürgerinnen und Bürger werden angeregt, sich aktiv mit Fragen des Klimaschutzes, der Biodiversität und der nachhaltigen Stadtentwicklung auseinanderzusetzen – und dabei gleichzeitig ihren unmittelbaren Lebensraum zu verschönern.
Ein weiterer Vorteil: Mehr naturnahe Begrünung in der Stadt trägt zur Abkühlung im Sommer bei, fördert die Wasserspeicherung im Boden und bietet Lebensraum für Bienen, Schmetterlinge und andere bestäubende Insekten – ein wertvoller Beitrag in Zeiten zunehmender Versiegelung und Artenverlusts.
Die Bevormundung ist vorbei.
Eure Vielvalt geht den Bürgern auf den S…!
Was für ein bornierter Id…. du doch bist! Da geht mir echt der Hut hoch!
Es wird vorgeschlagen, einen Wettbewerb zu veranstalten, an dem man mitmachen *kann* aber nicht *muss*.
Und erlaube dir gefälligst nicht, für „die Bürger“ zu sprechen. Mauer dich in deiner Engstirnigkeit in deinem grau-braunen Hinterhof ein, und lass die, die es wollen, ihren Spaß haben (den Spaß, kreativ zu werden, etwas zu gestalten etwas für uns alle – auch für dich!), und anderen die Freude, etwas Buntes zu Schönes anzuschauen.
Man, man, man… wie trostlos muss es in deinem Kopf zugehen.
Trotzdem geht das den meisten Bürgern auf den S…?!
Ansonsten setze dich auf eine Hitzeinsel und beobachte die Vielfalt.
Denke nicht, dass du für die „meisten“ Bürger sprechen kannst. Die meisten sind sogar denkend. Von daher kommen sicher viele auf die Idee, dass dieser Wettbewerb absolut sinnvoll ist. Dein Beitrag ist ja quasi ein Beweis dafür, dass umweltpolitische Bildung nicht alle erreicht.
,,grau- braunen Hinterhof“… findet man da noch Worte für diese bunte Vielfalt.
Gab es schon für Balkonkästen. Im letzten Jahrzehnt des vorigen Jahrtausends. Veranstalter war das damalige Grünflächenamt.
Warum veranstalten den nicht die „Grünen“ einen solchen Wettbewerb?
Die Verwaltung lechzt doch nur danach, endlich beschäftigt zu werden
Nette Idee – aber bitte sollen die Preise nicht durch die überschuldete Stadt ausgelobt werden. Vorschlag: Die Bündnisgrünen sollen es richten. Nicht immer aus fremden Kassen bedienen.
Ich nehme gerne teil! Als Preis hätte ich gerne die Erlaubnis noch mehr naturnahe Vorgärten in der Stadt gestalten zu dürfen und zu pflegen! Mit der Stadtverwaltung darüber konstruktiv zu sprechen, unsere Grünflächen nachhaltig und ökologisch umzusetzen 😉