Gute Noten für Badeseen in Halle und dem Saalekreis
Die Qualität der öffentlich ausgewiesenen Badegewässer in Sachsen-Anhalt ist auf Spitzenniveau. Das geht aus der heute veröffentlichen Badegewässerkarte hervor.
Das Naturbad Angersdorfer Teiche / Karlsbad und das Heidebad haben die Note 1 bekommen. Ebenfalls Spitzenoten gab es für das Friedrichsbad Zwintschöna, das Familien- und Naturbad Pappelgrund (momentan geschlossen), Hasse-Roßbach sowie die Badestellen Stöbnitz und Frankleben am Geiseltalsee. Der Hufeisensee in Halle wird nicht gewertet, weil hier Baden nicht erlaubt ist.
Für das Strandbad Obhausen wird derzeit keine Einstufung ausgewiesen. Hier hatte es im Jahr 2020 nur die Note 4 für mangelhafte Badequalität gegeben. Es wurden aber Verbesserungen vorgenommen, die nun erst einmal beobachtet werden. Der Raßnitzer See und der Wallendorfer See sind neu in der Auflistung, deshalb gibt es hier erst ab dem kommenden Jahr eine Wertung zur Gewässerqualität.
Im Kreis Mansfeld-Südharz bekommen die Kiesgrube Roßla, der Kunstteich Wettelrode und das Neptunbad Helbra die Note 1. Der Stausee Kelbra erhält die Note 2 für gute Badequalität mit der Gefahr von Algenbildung. Am Süßen See bekommen der Campingplatz Seeburg und das Schiff Seeburg die Note 1 mit der Gefahr von Algenbildung. Die Badestelle in Aseleben ist derzeit ohne Einstufung, weil auch hier wegen einer zuvor mangelhaften Badequalität Maßnahmen zur Verbesserung eingeleitet wurden, die nun zunächst beobachtet werden.
Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne: „Ich bin froh, dass im Zuge der Normalisierung unseres Alltages auch die Badegewässer wieder zur aktiven Erholung genutzt werden können und dass die übergroße Zahl der Gewässer mit einer ausgezeichneten Wasserqualität aufwarten kann.“
Mehr als 80 Prozent der ausgewiesenen Badegewässer (57 von insgesamt 68) erhielten die Einstufung „ausgezeichnet“, für vier Badegewässer wurde die Einstufung „gut“ und für ein Badegewässer die Einstufung „ausreichend“ vergeben. Insgesamt sechs Gewässer haben keine Einstufung erhalten, davon vier neu ausgewiesene Badegewässer und zwei Badegewässer mit Sanierungsmaßnahmen.
Die Gesundheitsämter überwachen die insgesamt 68 ausgewiesenen Badegewässer im Land. „Bislang gab es keinerlei Beanstandungen der ersten Wasserproben“, sagt Grimm-Benne. Während der Saison, die offiziell bis zum 15. September dauert, werden die Gewässer durch die Gesundheitsämter monatlich kontrolliert. Neben der Entnahme und Analyse von Wasserproben finden auch Ortsbesichtigungen statt, bei denen unter anderem die Sichttiefe bestimmt sowie auf mögliche Verschmutzungen und Algenentwicklungen geachtet wird. Empfohlen wird, zum Baden in natürlichen Gewässern allein die in der Karte ausgewiesenen Badestellen zu nutzen. Andere Gewässer wie beispielsweise Kiesseen, Baggerlöcher oder kleinere Teiche werden nicht regelmäßig überwacht.
Eine aktuelle Liste der überwachten Badegewässer ist unter www.badesee-sachsen-anhalt.de abrufbar.
Die Ministerin dankt den Betreibern der Badestellen sowie den Beschäftigten in den Gesundheitsämtern und im Landesamt für Verbraucherschutz (LAV) für deren Engagement zur Absicherung der Saison. An die Badegäste appelliert sie: „Helfen Sie mit, dass die Wasserqualität erhalten und die Badestellen sauber bleiben. Lassen Sie keine Abfälle am Badestrand zurück und verhalten Sie sich rücksichtsvoll.“
Hintergrund:
Grundlage für die Badegewässerüberwachung ist die Badegewässerverordnung des Landes Sachsen-Anhalt, welche die Vorgaben aus der EU-Badegewässerrichtlinie rechtlich umsetzt. Der Überwachungsschwerpunkt wird auf eine aktive Bewirtschaftung der Badegewässer gelegt: Zum einen wird die Wasserqualität durch die Bestimmung von zwei mikrobiologischen Parametern überprüft und zum anderen erfolgt durch die Erstellung eines sogenannten Badegewässerprofils eine Bestandsaufnahme aller möglichen Verschmutzungsquellen für jedes Badegewässer. Daraus können geeignete Sanierungsmaßnahmen abgeleitet sowie spezielle Hinweise für die Badenden entnommen werden. Vor Ort erfolgt auch die Kontrolle der Sichttiefe und auf Verunreinigungen, wie z. B. teerhaltige Rückstände, Glas, Plastik, Gummi oder andere Abfälle. Badegewässer, bei denen mit dem Auftreten von Blaualgen zu rechnen ist, werden auch dahingehend überwacht.
Heidebad?
Kannste nicht mehr bezahlen. Wahnsinn.
Ach jetzt werden wohl die Seen um Halle schon benotet?
Sicher, schon einige Jahre . Sei doch froh!
Ich war vor paar Jahren am GeiseltalSee. Super! Müsste die Badestelle Stöbnitz gewesen sein, war zumindest damals kostenlos und ohne Bewirtschaftung. Von der Haltestelle Mücheln {MSB-QFT) ist es ein ganzes Stück um den See rum, am besten Rad mitnehmen. Und das geht zB auch mit dem 9€-Ticket.
Und der Geiseltalsee war vor nicht allzulanger Zeit eine Braunkohlengrube! (wie auch die Seen südlich und nördlich von Leipzig und um Bitterfeld)
Der Heidesee hat garantiert keine gute Wasserqualität…
Erstens mal war dort Kohleabbau und zweitens scheißen dort regelmäßig Pferde rein….
Warum wird in der Presse eigentlich nur noch gelogen?
Na dann beauftrage doch selbst ein Ingenieurbüro, oder klage! Hast doch das Recht!
Musst aber wahrscheinlich die Kosten tragen, aber kannst doch Crowdfunding machen!
Omg hoffentlich gehen die Enten und Fische aus den anderen Seen alle draussen auf die Toilette.
Schlimm genug das du anscheinend glaubst das die die anderen stillen Gewässer in der Umgebung auf natürliche Art und Weise entstanden sind. 😉 😉 😉