Hallenser arbeiten Sachsen-Anhalt-weit am Kürzesten

Die Einwohner von Halle (Saale) haben in ganz Sachsen-Anhalt die niedrigste Pro-Kopf-Arbeitszeit. Im Durchschnitt kommt hier ein Arbeitnehmer auf 1.417 Stunden im Jahr.
Das liegt zwar deutlich unter dem Landesschnitt von 1.450 Stunden je Erwerbstätige, sind aber trotzdem noch mehr als die 1. 390 Stunden bundesweit, berichtet das Statistische Landesamt.
Der Landkreis Jerichower Land erreichte mit einer jährlichen Pro-Kopf-Arbeitszeit von 1.472 Stunden den höchsten Wert. Es folgten die Landkreise Saalekreis mit 1.470 Stunden, Börde mit 1.467 Stunden und Anhalt-Bitterfeld mit 1.463 Stunden.
Halle hat bereits seit Jahren die geringste Pro-Kopf-Arbeitszeit im Land. Im Jahr 2014 sind es 1.421 Stunden gewesen. Eine Erklärung dafür haben die Statistiker auch. Denn maßgeblich ist die Größenordnung geringfügiger Beschäftigungsverhältnisse, der Teilzeitarbeit und des Anteils der Selbstständigen im jeweiligen Kreis. Dabei ist vor allem die Wirtschaftsstruktur des Kreises entscheidend. So ist die durchschnittlich geleistete Arbeitszeit dort höher, wo Minijobs und Teilzeitbeschäftigung eine eher untergeordnete Rolle spielen. Regionale Sondereinflüsse, wie beispielsweise stark vom Durchschnitt abweichende Arbeitszeitregelungen eines die Region bestimmenden Unternehmens, können bei dem mit Hilfe von Indikatoren regional aufgeteilten Arbeitsvolumen jedoch nicht berücksichtigt werden. Aus diesem Grund wird hier auch vom Standard-Arbeitsvolumen gesprochen.
Basis für die Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ zu den geleisteten Arbeitsstunden der Erwerbstätigen ist die Zahl der Erwerbstätigen auf Kreisebene und des Arbeitsvolumens auf Länderebene zum Berechnungsstand August 2019. Dabei wurden die Ergebnisse der Jahre 2014 bis 2017 im Rahmen der Generalrevision 2019 überarbeitet und auf die neuen Eckwerte abgestimmt sowie das Jahr 2018 erstmals berechnet. Revidierte Ergebnisse für die Jahre 2000 bis 2013 liegen voraussichtlich zum Jahresende 2020 vor.
Das wundert mich nicht. Immer wenn ich an einer Baustelle vorbei komme, sehe ich höchstens 2 Leute arbeiten, obwohl viel mehr Arbeitsgeräte bereit stehen. Den beiden gucken nicht mal welche zu wie früher. Und den Spruch, Freitag um eins macht jeder seins, kann man schon singen. Das gilt aber auch für die Beamten und Behörden im Rathaus. Versucht mal dort anzurufen! So kommen die Zahlen der Arbeitswilligen zustande.
Als ob nur bei Behörden ab 13 Uhr Feierabend ist. 13 Uhr ist vielleicht geschlossen, was nicht heisst, dass da keiner mehr arbeitet. Man sollte nicht den Fehler machen und Öffnungszeiten mit der tatsächlichen Arbeitszeit gleichsetzen. Ich war vor Kurzem in der Kfz Zulassungsstelle in Ha-Neu und da kann man nun wirklich nicht davon reden, dass dort nicht gearbeitet wird. So ein Ansturm von Leuten, dann Beachtung der Abstände und Hygienevorschriften und das Ganze organisieren mit den üblichen Dummbratzen und deren geistigen Ausfallerscheinungen … die Leute haben meinen vollen Respekt. Gastronomie: Wenn um 12 Uhr bzw. Nachmittags ab 17 Uhr geöffnet wird, heisst das nicht, dass die Leute ab 11:55 Uhr anfangen zu arbeiten. Und wenn 24 Uhr geschlossen wird, heisst das nicht, dass 00:05 Uhr alles stehen und liegen gelassen wird und die Tür abgeschlossen wird.
Was könnte dafür wohl die Ursache sein? 1) Im Baugewerbe ist es nicht unüblich, vor allem bei Personalbesatz mit Pendlern, dass der Freitag von Mo–Do. rausgearbeitet wird und der Fr. frei ist. 2) Im ÖD gibt es meistens Gleitzeit. Hier gilt dann nur eine Anwesenheitspflicht in der Zeit von A-B .Davon ab besteht eine AZ von 40h/Woche. Diese kann von den MA außerhalb der Pflichtanwesenheit jedoch individuell geplant werden. So kann man von Mo.-Do. ebenfalls vorarbeiten und freitags eben auch eher in das WE gehen.
Ich hab auch Bock auf weniger Arbeit?
Das mit der Baustelle hängt damit zusammen das es zu viele Baustellen gibt, dafür aber zu wenig Personal . Aber um den Vorstellungen und Terminen der Behörden gerecht zu werden sind es 2 Monats Baustellen ab morgen anstatt 1-wochen Baustelle in 2 Monaten .
Zu wenig Personal, Termin druck der Behörden.
Könnte man nicht Kurzarbeit für den kleinen Schreihals beantragen?
Oder ihm eine körperlich schwere Tätigkeit irgendwo weitab des Marktes verschreiben … ähhh ich meine: anbieten ?
Ich fürchte, das Jobcenter ist für Kurzarbeit seiner Ange…. Kunden nicht so offen. ?
Ich weis das man heutzutage nicht mehr als vollbeschäftig eingestellt wird. In vielen Branchen gibt’s maximal 6 Arbeitsstunden pro Tag. Und wenn der Chef dich länger braucht nennt er das Überstunden. Die zählen aber nicht als Arbeitszeit, da sie nicht auf den Lohnzettel erscheinen.,sondern abgebummelt werden sollen.