Hasi kämpft mit Petition um Erhalt

Am Freitag hat das Landgericht Halle der HWG Recht gegeben, das besetzte Haus „Hasi“ in der Hafenstraße zu räumen. Mit einer Petition kämpfen die Betreiber um den Erhalt.
„Noch ist die Hasi nicht geräumt. Wir werden auf allen Ebenen für den Erhalt des Projekts kämpfen“, sagt Theresa Bauer aus der Hafenstrasse. „Wir werden auch weiterhin eine solidarische Gesellschaft und eine Stadt für alle einfordern. Bleibt widerständig, bleibt solidarisch!“.
Zur Petition:
https://www.openpetition.de/petition/online/soziokulturelles-zentrum-hasi-bleibt-in-der-hafenstr-7
Man habe in den vergangenen Monaten gegen Durchsuchungen der Polizei mit fadenscheinigen Begründungen und gegen „Hetze von Teilen der Lokalpresse“ wehren müssen, erklären die Hasi-Betreiber. „Das Recht auf spekulativen Leerstand hat hier Vorrang vor der einzig sinnvollen Nutzung des Geländes.“
Der Capuze e.V. erklärt, es habe nie wohlwollende Gespräche, wie im Nutzungsvertrag vereinbart, gegeben. Das hatte zwar auch das Gericht festgestellt aber erklärt, diese vereinbarung wäre nicht verbindlich gewesen. Die HWG wolle „durch den Verkauf des Geländes einen horrenden Gewinn erzielen. Anstatt ihre Aufgabe als stadteigene Wohnungsgesellschaft wahrzunehmen und für billigen, bitter notwendigen Wohnraum und für den sozialen Frieden in der Stadt zu sorgen, versucht sich die HWG mit Leerstand und Verdrängung in Immobilienspekulation.“
Projekte wie die Hasi seien in der jetzigen politischen Situation so wichtig wie noch nie. Die „Hasi ist notwendig, weil sie dazu beiträgt, eine solidarische Stadt zu schaffen, die nicht nach kapitalistischen Prinzipien, sondern nach den Bedürfnissen ihrer Bewohner*innen organisiert ist. Unabhängig von Geldbeutel, Herkunft, oder sonstigen diskriminierenden Kategorien ist die Hasi ein Ort für alle. Sie ist ein Ort der Vernetzung für Gruppen und Einzelpersonen dieser Stadt, und auch darüber hinaus.“
Neueste Kommentare