Holzplatz-Turnhalle: wo kommt das Geld her?
Am Dienstag hat der Finanzausschuss den Bau einer Schulsporthalle am Holzplatz beschlossen, nachdem vorige Woche schon der Bildungsausschuss zugestimmt hat. Doch die Stadträte hatten einige offene Fragen zur Finanzierung. Immerhin sollen die 3,76 Millionen Euro Baukosten vom Festnetzkonto der Entwicklungsgesellschaft Industriegebiet Halle-Saalkreis (EVG) kommen, die Gewerbeflächen im Star Park verkauft.
André Cierpinski (CDU) sprach von einer „nicht unerheblichen Kapitalentnahme“. Aus heutiger Sicht sei das stemmbar, sagte EVH-Chef Dieter Götte. Doch ihm sei der Zeitpunkt der Kapitalentnahme nicht bekannt. Es gebe immer ein Restrisiko durch vertragliche Konstellationen. „Sie können am Ende aus der Gesellschaft nur das rausnehmen, was da ist“, sagte er den Ausschuss-Mitgliedern und gab mit auf den Weg, dass man auf Einnahme abziele, die erst eintreten werden. Andreas Scholtyssek (CDU) fragte die Verwaltung nach einen Plan B und auch Bodo Meerheim merkte an, dass die Verwaltung im Haushaltsplan für die Untersetzung sorgen muss. Das soll mit dem Haushaltsplan 2019 geschehen.
Inés Brock (Grüne) bemerkte aber noch eine weitere Unstimmigkeit. So soll die Zweifelderhalle am Holzplatz im Unterhalt mehr kosten als die größere Turnhalle am Steg. Doch wie sich herausstellte, nur auf dem Papier. Beim Holzplatz hat die Stadtverwaltung realistische Zahlen genommen, der Steg war beim Baubeschluss günstiger gerechnet. Man werde auch für die Turnhalle bei der Haushaltsanmeldung realistische Zahlen angeben, versprach Martin Heinz, Fachbereichsleiter Immobilien.
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