Integrative KiTa „Kinderland“ in Halle will „Gesunde KiTa“ bleiben
Das „Kinderland“ in Halle bietet jedem der dort betreuten rund hundert Mädchen und Jungen vielfältige Möglichkeiten des Spielens und Lernens in allen Bildungsbereichen. Die Steppkes wählen im Morgenkreis aus, wo, mit wem und was sie spielen möchten. Im 14tägig stattfindenden Kinderrat können sie Wünsche äußern, werden an Regeln in der KiTa beteiligt und diskutieren mit den Erwachsenen über Veränderungen im KiTa-Alltag, hebt das 24-köpfige Team im Qualitätsbericht der Einrichtung hervor, mit dem sich diese KiTa des Hallenser „Eigenbetriebs Kindertagesstätten“ bei der Landesvereinigung für Gesundheit erneut um die Auszeichnung als „Gesunde KiTa“ beworben hat.
Das immer nur für drei Jahre gültige Zertifikat, das der KiTa eine rundum gesundheitsförderliche Atmosphäre bescheinigt, hat Halles „Kinderland“ bereits zwei Mal erworben und soll nun verteidigt werden. Darum kommen am Donnerstag, 27. Juni, ausgebildete Auditoren in die Einrichtung um zu prüfen, wie sich die Integrative KiTa seit 2015 weiterentwickelt hat. Sie können sich vor Ort unter anderem davon überzeugen, dass das Team in den vergangenen drei Jahren KiTa-Räume umgestaltete und Abläufe in der Integrativen KiTa den Bedarfen der Kinder angepasst hat. So entstanden der Malort, die Lernwerkstatt und ein Elternberaterraum.
Die KiTa schätzt ein, dass sich das altersgemischte Arbeiten etabliert hat. „In allen Gruppen haben wir Kinder mit und ohne Behinderung und zunehmend auch Kinder mit Migrationshintergrund. Es gibt eine „Nestchengruppe“ sowie fünf altersgemischte Gruppen ab zwei Jahren. Wir arbeiten inklusiv und teiloffen“, heißt es im Qualitätsbericht. Im Herbst 2017 startete im „Kinderland“ ein durch die Martin-Luther-Universität Halle begleitetes Modellprojekt „Inklusion in der KiTa“, dessen Fremdevaluation gerade abgeschlossen ist und die erste Auswertungsphase begann.
„Ernährung und Bewegung verstehen wir als Einheit“, versichert das KiTa-Team. Es gibt regelmäßige Bewegungsangebote im Sportraum und im Garten. Genutzt werden auch externe Angebote wie La Familia( mit einem Bewegungsangebot zum Sozialverhalten, Fußballschule und die Turnhalle in der Robert-Koch-Straße. Zusätzlich wurde der wöchentliche „Waldtag“ eingeführt, an dem die Kinder die Natur im nahen Pestalozzipark erforschen und ihrem Bewegungsdrang nachkommen.
Mit Eltern ist man zum Thema Gesunde Ernährung intensiv im Gespräch, wobei der Essenanbieter einbezogen wird. Jährlich gibt es ein Ernährungsseminar. Ein Ergebnis dessen: Zum Durstlöschen werden den Kindern keine Fruchtsäfte, sondern vorzugsweise Wasser aus Flaschen, Trinkbrunnen und Tee ohne Zucker angeboten. Täglich gibt es Obst und Gemüse zum freien Verzehr über den gesamten Tag.
Der Träger der Einrichtung unterstützt die Kita mit einem Gesundheitsmanagement. Befragungen zur Mitarbeiterzufriedenheit führten unter anderem zu Vorsorgeangeboten wie Rücken Fit, Blutdruck- und Venenmessungen sowie Sportkursen.
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