„Kein Konzept“: AfD zweifelt Weihnachtsmarkt-Sicherheit in Halle an

Die AfD hat am Mittwoch im Hauptausschuss die Sicherheit des halleschen Weihnachtsmarkts angezweifelt. Alexander Raue meinte, viele Zugänge seien vor Fahrzeugattacken nicht gesichert. „Da gibt es kein Sicherheitskonzept, dass ich erkenne.“
An gerade einmal einem Zugang – der Gustav-Anlauf-Straße – gebe es Betonsperren. Doch auch diese hätten keine Wirkung. Die Ketten dort könne man ganz einfach aushängen. Es selbst habe dies probiert und dann eine Minute abgewartet. „In der Zeit ist niemand gekommen und hat mich angesprochen“, so Raue. Zudem könne man diese Ketten sogar mit einem Moped durchfahren, mutmaßte Raue zur mangelnden Sicherheit.
Alle anderen Zufahrten zum Markt seien gänzlich ungesichert, erklärte Raue. „Auch in der Schmeerstraße kann ein LKW schnell beschleunigen und mit 50 km/h auf den Weihnachtsmarkt fahren, ohne dass er behindert wird.“ Tobias Teschner, Fachbereichsleiter Sicherheit in der Stadtverwaltung, sagte, die Zufahrten seien durch Fahrzeuge der Polizei abgesichert. Betonsperren seien hier wegen der verkehrenden Straßenbahn nicht machbar.
Polizeifahrzeuge stehen tatsächlich an der Talamtstraße, in der Schmeerstraße und am Kleinschmieden. In regelmäßigen Abständen rollen diese als Sperre auf die Straße. Vor allem trifft es Autofahrer, die sich von ihrem Navi zum Markt leiten lassen. Doch LKW könnten auch über den Schülershof und die Große Märkerstraße zum Markt gelangen. Dort gibt es keinerlei Absperrung.
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