Klimawandel, Artensterben, Nährstoffe: Wie der Pflanzenbau Teil der Lösung werden kann – Tagung an der Uni Halle

Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) richtet vom 23. bis 25. September 2025 die Jahrestagung der Gesellschaft für Pflanzenbauwissenschaften e. V. (GPW) aus. Unter dem Titel „Planetary Boundaries: Rising to the Challenges Ahead“ diskutieren 200 Fachleute aus Wissenschaft und Praxis aktuelle Forschungsergebnisse und neue Ansätze für klimaresiliente und nachhaltige Pflanzenbausysteme.
Das Konzept der „planetary boundaries“ (deutsch: planetare Belastungsgrenzen) beschreibt ökologische Schwellenwerte. Werden diese überschritten, drohen schwerwiegende, teils unumkehrbare Folgen für den Planeten. Große Herausforderungen für die Landwirtschaft sind in diesem Zusammenhang etwa die Folgen des Klimawandels, der Verlust gesunder und funktionierender Ökosysteme durch eine veränderte Landnutzung und sehr hohe Einträge von Nährstoffen wie Stickstoff und Phosphor. „Die Landwirtschaft ist direkt von globalen Herausforderungen wie Klimawandel, dem Verlust der Biodiversität und sich verändernden Nährstoffkreisläufen betroffen. Unsere Aufgabe als Forschende ist es, Wege aufzuzeigen, wie der Pflanzenbau Teil der Lösung dieser Probleme werden kann und sie nicht weiter verstärkt“, sagt Prof. Dr. Janna Macholdt, die die Tagung gemeinsam mit ihrem Team und der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Marcel Quint an der MLU organisiert. Neben Beiträgen zu diesem Themenkomplex widmen sich die Vorträge aktuellen Ergebnissen aus allen Bereichen der Pflanzenbauwissenschaften.
Weitere Informationen unter: https://www.gpw.uni-kiel.de/de/gpw-tagung/gpw-tagung-2025
Die wollen wieder Geld für ihre Hirngespinste, dies Fachleute.
„Klimawandel, Artensterben, Nährstoffe“
Eigentlich ein sehr wichtiges Thema, das nicht nur die Zukunft betrifft, sondern auch schon die Gegenwart.
Allerdings, Veranstaltungen der MLU zu diesem Thema wirken häufig wie Diskussionen ohne echte Substanz, an denen viele Personen teilnehmen, die scheinbar ein problematisches Demokratieverständnis vertreten. Es entsteht der Eindruck, dass einige von ihnen glauben, nur selbsternannte Experten sollten das Sagen haben – während die restliche (globale) Bevölkerung keine Mitsprache haben sollte.
Als ob du je an einer agrarwissenschaftlichen Konferenz teilgenommen hättest.
Wissenschaft interessiert sich allerdings tatsächlich weniger für Mehrheiten als für Fakten.
Wenn ich den Artikel richtig verstanden habe, halten es die Veranstalter für eine Aufgabe der Wissenschaft, Vorschläge zu machen. Das finde ich erstmal einleuchtend. An keiner Stelle steht, die Veranstalter beanspruchten zu bestimmen, was passieren oder getan werden soll. Auch das finde ich richtig. Was also erweckt bei Ihnen konkret den Eindruck, „dass einige von ihnen glauben, nur selbsternannte Experten sollten das Sagen haben?“ (Und nur zur Information: niemand kann sich selbst zum Professor ernennen, und in aller Regel versteht ein Professor nun einmal etwas von seinem Fach.)