Kommentar: Zwischen Verbotszone und Verantwortung – Warum Halles Debatte über öffentliche Trinker mehr braucht als Ordnungspolitik

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20 Antworten

  1. MS sagt:

    Man kann den Antrag noch so sehr umschreiben, und haufenweise Bürger etc. einbinden, im Endeffekt müsste eine rechtssichere Gefahrenabwehrsatzung stehen. Und schon daran wird es scheitern, wenn man sich mal das Urteil aus 2010 gegen die Stadt Magdeburg anschaut. Zumal man ja das Alkoholverbot für jegliche Veranstaltungen lockern müsste. Und wenn man das Trinken auf dem Markt verbietet, dann trinken die Leute auf dem Hallmarkt, oder dem Schülershof, oder sonstwo.

  2. Franz2 sagt:

    Gewerbetreibende, die an immer die gleichen Leute Alkohol verkaufen, dürfen sich aber auch nicht wundern, wenn es vor deren Läden und Discountern zu solchen Bildern kommt. Da überlegen es sich Einige dreimal, ob sie nicht den längeren Weg zum Einkaufen nehmen – zumal es ja mittlerweile schwierig wird, einen Supermarkt oder Discounter zu finden, wo dieses Bild nicht existiert. Vielleicht sollte man Alkohol nichtmehr so billig anbieten, sondern die Preise anheben, damit es im Geldbeutel wehtut.

  3. Lubob sagt:

    Die differenzierten Kommentare von Thomas Meyer werten DubistHalle deutlich auf.

    Danke.

    • Buerger sagt:

      Frage an die Redaktion: Stecken hinter dem Pseudonym Thomas Meyer eigentlich mehrere Personen oder sind die Kommentare wirklich alle von der gleichen Person verfasst?

  4. Hans-Karl sagt:

    „Die Frage ist daher nicht nur, ob wir sie rechtlich sauber umsetzen können – sondern auch, was wir eigentlich mit denen machen, die davon betroffen sind.“
    Wer ist denn Herr Meyer? Herr Meyer argumentiert hier, als ob diese Alkoholverbotszone schon so gut wie beschlossene Sache ist. Vielleicht sollte man erstmal eine demokratische Entscheidung abwarten. Auch die Mitbürger, welche dort trinken gehen, haben ein Recht gehört zu werden. Herr Meyer klingt mir wie ein Urgestein aus früheren Zeiten, in welchen immer Oben selbstherrlich entschieden worden ist, was gut für die Stadt und ihre Bevölkerung ist.
    Aber ich bin ein Stück weg, ich kenne das Problem so nicht.

  5. Emmi sagt:

    Wer Alkoholiker ist, der lässt sich auch von Verbotsschildern nicht davon abbringen. Da muss ein Trinker schon den Willen zum Entzug haben. Die Szene wird sich nur verlagern. Es ist eben zu lange geduldet worden.

    • Tio sagt:

      Es ist ja auch niemand wegen des Marktplatzes zum Alkoholiker geworden. Es gibt diese Szene, sie verlagert sich, sie sucht sich neue Orte.
      Herr Meyer hat mit seinem Kommentar sicherlich nicht Unrecht, aber abschaffen wird man diese Problematik sicher nie ganz. Von daher ist die Frage, wo sie sich aufhalten und andere Menschen einschränken schon von politischem Belang

      • Franz2 sagt:

        Die Frage ist, ob diese Szene bewusst den öffentlichen Raum für sich vereinnahmt und dem Stadtbild schädigt ? Ich habe langsam das Gefühl, dass speziell in Halle dieses Klientel mit voller Absicht den öffentlichen Raum in seinen riesen Müllhaufen verwandeln will, weil man sich gerne im Dreck wohlfühlt. Ich verstehe auch den Sinn von Obdachlosenunterkünften und Wohnhilfe nicht ,wo man die Leute tagsüber zum Saufen und Gegend verschandeln rausschickt und dann kommen sie betrunken Abends in die Unterkunft zurück.

        • 10010110 sagt:

          „Dieser Szene“ ist einfach alles egal. Und ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich’s gänzlich ungeniert.
          Das sind Alkoholiker, die sich und ihr Leben aufgegeben haben. Die einzige Struktur im Alltag besteht darin, die Zeit der Langeweile während der Wachphase irgendwie zu überbrücken. Denen ist völlig Wurscht, wie es im Umfeld aussieht oder wie sich andere da fühlen. Deswegen kommt man dem auch nicht allein mit Verboten bei.

  6. Morgen, Herr Meyer! sagt:

    Wann und wo darf man Sie mal persönlich kennenlernen? Oder möchte KI-Meyer das lieber vermeiden?

  7. Ich1 sagt:

    Die Einnahme von illegalen UND legalen Drogen / Betäubungsmitteln (ausser aus medizin. Gründen notwendig) im öffentlichen Raum sollte komplett untersagt und mit Strafen belegt werden.
    Ausnahmen für z.B. alkoholische Getränke sollte es lediglich für Veranstaltungen und dann auch nur auf dem Veranstaltungsgelände geben.
    Ich hab nichts gegen z.B. Raucher, muss es aber sein, dass es Rücksichtslose gibt, welche sich in einer Menschenmenge oder Warteschlange befinden und ohne Rücksicht auf Andere, auch Kinder, erstmal ne Kippe anzünden ?
    Man sollte aber auch darüber nachdenken, z.B. Raucherbereiche einzurichten.

    • Detlef sagt:

      Geb ich dir Recht. Ich rauche auch mal ab und zu eine aber wer an der Haltestelle eine qualmen will findet auch Aschenbecher an den Mülltonnen und soll sich da hinstellen.

      • HeiNo sagt:

        „mal ab und zu eine“

        So sehr untertrieben hast du in deinem ganzen Leben noch nie.

        Außerdem aschst du mehr auf den Boden als in den Aschenbecher, selbst wenn einer direkt vor dir steht. Also schön zurückhalten…

  8. Robert sagt:

    Das Problem an der Marktkirche ist schon jahrelang bekannt . Das wird auch der neue OB nicht lösen können .

  9. Reiner sagt:

    Das führt zu einer unbequemen Wahrheit: Waffen-Verbotszonen sind in erster Linie Verdrängungszonen.

    Nur mal so, wenn schon unbequeme Wahrheiten in dbh angesprochen werden dürfen.

  10. PaulusHallenser sagt:

    Jeder sollte selbst entscheiden können, was er in der Öffentlichkeit konsumiert. Öffentlicher Alkoholgenuss verursacht im Gegensatz zum Rauchen keine Folgeschäden bei unbeteiligten Dritten.

    • Franz2 sagt:

      Das Verhalten einiger Alkoholkonsumenten verursachen auch Schäden – teils bei anderen Bürgern (durch Gewalt) und auch an der Infrastruktur bzw. schädigt es die Lebensqualität, wenn die Bahn wieder aus ner Mischung von Scheiss und Schnaps (und teilw. auch Schlimmerem) riecht oder die Haltestellen verdreckt sind.

  11. Ü30 sagt:

    Ein generelles Alkoholverbot in der Öffentlichkeit mit Ausnahmen bei einzelnen Veranstaltungen ist durchaus wünschenswert. Und nein, der Staat bzw die Stadt muss Alkholikern keine Ersatzplätze zur Verfügung stellen.
    Hilfeangebote müssen ausreichend zur Verfügung stehen, aber ansonsten muss sich der Betroffene selbst kümmern.

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