Kosten für Heilmitteltherapien in Sachsen-Anhalt verdreifacht: Heilmittelbericht zeigt Rekordhoch bei den Ausgaben für Heilmittel

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2 Antworten

  1. unlustig geimpfter sagt:

    Zahl der Patienten steigt…. Vor allem von denen die nicht einzahlen.

  2. ST sagt:

    Für die Sprachtherapie gesprochen mit den höchsten Kosten für ein Rezept der Heilmitteltherapien: Das sind im Normalfall 10 Therapien je 45 Minuten. 2014 waren das für eine Sitzung mit 45 Minuten etwa 30 Euro, heute sind das etwa 67 Euro. Berechnet man die Vorbereitungszeit dazu, den Materialaufwand, die Miete, Stromkosten, Versicherungen, Abgaben an Berufsgenossenschaften, vorgeschriebene Weiterbildungen und und und, dann bleibt da nicht wirklich viel übrig. Die Vergütung vor 10 Jahren war da schon skandalös niedrig für die Erwartungen der Krankenkassen.
    Eine normale Handwerkerstunde wird da besser bezahlt und da sind die Materialkosten nicht mit drin.
    Ein weiteres aber gesellschaftliches Problem ist, dass es immer mehr Kinder mit Sprachproblemen gibt.
    Bei der Vergütung ist es auch kein Wunder, dass es Nachwuchsprobleme gibt. Die zumeist doch jungen Frauen machen lieber eine Ausbildung als Erzieherin (ist nicht so anspruchsvoll wie Logopädie) und bekommen dann eine bessere Bezahlung im öffentlichen Dienst.
    Ansonsten hat man sich da mal wieder die vermeintlich dramatischsten Rosinen aus der Statistik gepickt. Die Kosten für unnötige Medikamente oder Arztbesuche wären wohl viel interessanter.

    • PaulusHallenser sagt:

      „Die Vergütung vor 10 Jahren war da schon skandalös niedrig für die Erwartungen der Krankenkassen.“

      ST,

      kein Logopäde wird gezwungen, Kassenleistungen zu erbringen. Das ist stets freiwillig. Wenn den Logopäden die Vergütungen durch die gesetzlichen Krankenkassen zu niedrig ist, können sie auch auf der Basis von Privatrechnungen arbeiten. Das ist absolut kein Problem.

      „Eine normale Handwerkerstunde wird da besser bezahlt“

      Es steht jedem Menschen in Deutschland frei, im Handwerk zu arbeiten.

      „Ein weiteres aber gesellschaftliches Problem ist, dass es immer mehr Kinder mit Sprachproblemen gibt.“

      Seit wann ist das ein gesellschaftliches Problem? Das ist doch Sache der Eltern, nicht die Sache irgendeiner Gesellschaft.

      • @PaulusHallenser sagt:

        Du bist offensichtlich noch jung und dynamisch. Ob’s immer so bleibt, weißte nicht, denn die kleinen und größeren Zipperlein kommen erst später.
        Vor einiger Zeit las ich den Bericht eines Arztes bezüglich Privater Krankenversicherung. Sicher ist es für einen Arzt lukrativ, aber die Versicherung muss auch zahlen, was sie auch nicht macht. Und der Kunde muss die höheren Beiträge im Alter auch zahlen können (Hönig?!?).

  3. ST sagt:

    „kein Logopäde wird gezwungen, Kassenleistungen zu erbringen. Das ist stets freiwillig. Wenn den Logopäden die Vergütungen durch die gesetzlichen Krankenkassen zu niedrig ist, können sie auch auf der Basis von Privatrechnungen arbeiten. Das ist absolut kein Problem.“

    Dann wünsche ich dir viel Glück, falls du im Alter mal einen Schlaganfall oder eine andere neurologische Krankheit erleidest (auch Demenz kann sowas sein), dass du jemanden findest, der dir das Schlucken beibringt, ohne dass du aspirierst und daran stirbst. Falls du es dir dann leisten kannst mit deiner Rente.

    „Seit wann ist das ein gesellschaftliches Problem? Das ist doch Sache der Eltern, nicht die Sache irgendeiner Gesellschaft.“

    Bei der Zunahme an Sprachstörungen quer durch die Gesellschaft ist das ein gesellschaftliches Problem. Die gibt es auch im Paulusviertel, nicht nur in Halle/Neustadt oder auf der Silberhöhe, also die Gesellschaft aller hier Lebenden.

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