Krankenstand in Sachsen-Anhalt bleibt bei 5,7 Prozent
Der Krankenstand in Sachsen-Anhalt bleibt auch im ersten Halbjahr 2017 konstant bei 5,7 Prozent. Laut einer aktuellen Analyse der DAK-Gesundheit lagen die Ausfalltage damit weiterhin deutlich über dem Bundesniveau von 4,3 Prozent. 56,3 Prozent der Berufstätigen in Sachsen-Anhalt wurden bislang nicht krankgeschrieben, vier von zehn (43,7 Prozent) mindestens einmal. Den größten Anteil am Krankenstand haben Muskel-Skelett-Erkrankungen, Erkältungen und psychische Erkrankungen. Mehr als jeder zweite Fehltag ging auf das Konto einer dieser drei Krankheitsarten (54,2 Prozent).
„Rückenleiden und Co. stehen an erster Stelle der Fehltage-Statistik in Sachsen-Anhalt, sie sind aber im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen“, erklärt Ramona Kann, Leiterin der Landesvertretung der DAK-Gesundheit in Sachsen-Anhalt. Der Anteil von Muskel-Skelett-Erkrankungen am Gesamtkrankenstand betrug im ersten Halbjahr 21,5 Prozent, im Vorjahreszeitraum waren es noch 22,6 Prozent. Männer sind häufiger betroffen als Frauen (25,2 zu 17,9 Prozent). Auf Platz zwei folgen mit 18,8 Prozent Atemwegserkrankungen, zu denen Erkältungen und Bronchitis gehören. Den dritten Rang belegen psychische Erkrankungen, wie Depressionen. Ihr Anteil am Krankenstand betrug 13,9 Prozent. Bei diesen Diagnosen sind Frauen häufiger als Männer krankgeschrieben (18,2 zu 9,5 Prozent). Die Betroffenen fielen besonders lange aus: Im Schnitt waren es 32,4 Tage.
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