Landesregierung streicht Mittel für kommunalen Straßenbau
Die Landesregierung von Sachsen-Anhalt hat sämtliche Zuweisungen für den kommunalen Straßenbau gestrichen. Das beklagt der Landkreistag. Das gehe aus dem Entwurf für den Doppelhaushalt 2020 / 2021 hervor. Eigentlich hatte der Landkreistag eine Erhöhung von bisher 21,5 Mio. Euro auf 40 Mio. Euro pro Jahr allein für die Kreisstraßen gefordert.
Die Streichung empfinde man als „völlig unverständlich“. Stattdessen würden die Landkreise auf eine Beteiligung von 16 Mio. Euro pro Jahr an der sogenannten „Kommunalpauschale“ vertröstet. „Dies ist mit Blick auf das Ziel gleichwertiger Lebensverhältnisse in den ländlichen Gebieten Sachsen-Anhalt eine schlimme Nachricht,“ stellt Michael Ziche, Präsident des Landkreistages Sachsen-Anhalt, heute im Ergebnis einer Landräteberatung in Stangerode, Landkreis Mansfeld-Südharz, fest.
Die Landkreise hatten erwartet, dass die Landesregierung in ihrem Haushaltsentwurf 2020/2021 ein deutliches Zeichen für einen attraktiven ländlichen Raum setzt, um der bestehenden Strukturschwäche und der demographischen Entwicklung entgegenzuwirken.
„Wir sind sehr enttäuscht, feststellen zu müssen, dass diese Chance nicht
genutzt worden ist und sich die angebliche Aufstockung der
Investitionspauschale um 80 Mio. Euro für die Landkreise als reine Mogelpackung
erweist,“ fasst Präsident Ziche die Diskussion zwischen den Landräten zusammen.
Nach Ansicht der Landräte beläuft sich der Investitionsstau auf mittlerweile 1
Milliarde Euro.
„Die Landkreise hatten erwartet, dass die Landesregierung in ihrem Haushaltsentwurf 2020/2021 ein deutliches Zeichen für einen attraktiven ländlichen Raum setzt, um der bestehenden Strukturschwäche und der demographischen Entwicklung entgegenzuwirken.“
Wo soll das Geld herkommen?
http://www.tvhalle.de/mediathek/view/582715/14_11_2019_Konjunkturentwicklung_im_Kammerbezirk.html
Aus dem Haushalt 2020/2021. Dieser Zusammenhang ist eigentlich nicht schwer herzustellen. Für die meisten. Aber vielleicht gibt ja TV Halle auch noch etwas dazu.
Geht der Geiz wieder Los ?
Sachsen-Anhalt erlebt jetzt, was passiert, wenn zu wenig eigenerwirtschaftet wird und man zu abhängig von Bettelgeld ist.
„Dabei muss das Land mit weniger Geld durch Steuereinnahmen auskommen als erwartet: Es wird mit sogenannten steuerlichen Mindereinnahmen in Höhe von 74 Millionen Euro gerechnet.
Um trotzdem einen ausgeglichen Etat vorlegen zu können, werden die Rücklagen des Landes angezapft. Aus diesem Topf werden mehr als 580 Millionen Euro genommen – ein Wermutstropfen, so Richter.“ (MDR)
Rücklagen sind gerade kein „Bettelgeld“. Sagt eigentlich schon der Name. (Duden)
Rücklagen werden angegriifen, wenn es keine Eigenerwirtschaftung oder Bettelgeld gibt. Muss ich auch angreifen, wenn nicht genug reinkommt. Sparen für Notzeiten versteht jeder. Solltest du auch,
„Zum Vergleich: Die als ewig klamm verschriene Hauptstadt Berlin machte voriges Jahr ein echtes Plus von 2,4 Milliarden Euro, in Sachsen waren 1,3 Milliarden Euro übrig. Berlin und Sachsen musste nicht auf die Rücklage zurückgreifen.“
https://www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/finanzpolitik-rechnungshof-ruegt-sachsen-anhalts-haushalt
Komisch, User Farbspektrum behauptet immer, die Autofahrer würden Steuern für den Straßenbau zahlen. Das war natürlich schon immer eine Lüge von ihm, denn wo ist denn das „Straßengeld“, was aus der Steuer eingenommen wird. Nunmehr wird „gebettelt“.
Es sollte endlich mal eine Straßensteuer geben!
Noch eine Straßensteuer ist nicht nötig, wenn die Steuern, die Autofahrer für ihr Auto zahlen in die Straßen gesteckt würden. Würde locker reichen.
So fließen Autosteuer, Versicherungssteuer, Mehrwertsteuer, Energiesteuer (und der Schildbürgerstreich: Mehwertsteuer auf diie Energiesteuer) und Maut in den großen Topf Bundeshaushalt.
„Die Energiesteuer, früher Mineralölsteuer genannt, fällt für das Jahr 2017 mit 41 Milliarden Euro überraschend hoch aus.
…
Fast 90 Prozent der Energiesteuersumme stammen aus dem Verkauf der beiden Kraftstoffe Diesel und Benzin. Deshalb machen sie, in absoluten Zahlen gemessen, auch den Hauptanteil der höheren Steuereinnahmen aus. Die restlichen zehn Prozent dieser Bundessteuereinnahme entfallen auf Heizöl und Erdgas. Mit 30 Prozent nahmen die Steuern auf Erdgas besonders deutlich zu.
Die Energiesteuer ist die größte Bundessteuer, sie steht ausschließlich dem Bund zu. Der Staat finanziert damit einen nicht geringen Teil seiner Ausgaben. So betrug der Anteil der Energiesteuern am gesamten Bundeshaushalt 2017 hohe 12,5 Prozent.“ (welt.de)
Soviel zu den Lügnern, die abstreiten, dass der Autofahrer die Melkkuh der Nation ist.
Wegen der Zuweisung der Kfz-Steuer solltest du mal den Bundesfinanzminister Scholz fragen, dessen Angelegenheit das ist