Letzte Kreistag-Sitzung des Jahres im Saalekreis: Müllgebühren steigen um 25 Prozent, Gymnasium Landsberg wird erweitert
Zum letzten Kreistag des Jahres am 11. Dezember 2024 wurden wichtige Entscheidungen zum Haushalt 2025 des Saalekreises, zur Schulentwicklung und der Abfallentsorgung getroffen.
Nachdem der Haushalt 2025 bereits Ende November durch den Finanz- und Kreisausschuss empfohlen worden war, wurde die Haushaltssatzung für das kommende Jahr mehrheitlich von den Kreistagsmitgliedern beschlossen. Im Ergebnisplan der Erträge und Aufwendungen des Landkreises wird der Haushalt einen Überschuss von ca. 17,2 Mio. EURO aufweisen. Dieser wird zur Finanzierung von Investitionen im Haushaltsjahr 2025 sowie zum Haushaltsausgleich 2026 verwendet.
Über 95 Prozent der Ausgaben sind gebundene Pflichtaufgaben, die der Landkreis erbringen muss. Fast 5 Prozent des Haushaltes gehen an freiwillige Ausgaben wie zum Beispiel die Musikschulen und Museen des Saalekreises, die Kreisvolkshochschule, Zuschüsse an Vereine und Verbände oder auch die Tourismusförderung. Für das kommende Jahr sind Investitionen im Hochbau in Höhe von über 17,5 Mio. Euro geplant. Mit den Mitteln soll die Feuerwehrtechnische Zentrale modernisiert werden, u.a. wird eine neue Fahrzeughalle und ein Rechenzentrum gebaut. Der Großteil der Mittel im Hochbau fließt in die Weiterentwicklung der Schulen im Landkreis, u.a. in den Bau der Turnhalle an der Sekundarschule in Wallwitz, den Neubau von Klassenräumen am Gymnasium Landsberg oder dem geplanten Schulzentrum für die Sekundarschule „Abrecht Dürer“ und der Förderschule in Merseburg. Weitere wichtige Investitionen erfolgen für Infrastrukturmaßnahmen wie die Ortsdurchfahrt Alberstedt, den Ersatzneubau der Brücke über die Salzke in Zappendorf oder einen Radweg zwischen Hohenweiden und Röpzig. Nach dem heutigen Beschluss muss der Haushalt noch durch das Landesverwaltungsamt genehmigt werden.
In weiteren Tagesordnungspunkten wurden Entscheidungen für die Schulentwicklungsplanung getroffen. Die vergangenen Jahre zeigen auf, dass sich die Schülerzahlen in der Sekundarschule „Johann Wolfgang von Goethe“ und im „J.G. Herder-Gymnasium“ überproportional erhöhen als auch an der Sekundarschule „August Bebel“ in Leuna weiter steigen. Mit der neuen Schulbezirks- und Kapazitätssatzung werden die Schulbezirke der Sekundarschulen und Gymnasium angepasst, um mittelfristig die Raum- und Unterrichtskapazitäten an den betroffenen Schulen zu entlasten. Des Weiteren stimmten die Kreistagsmitglieder der Änderungen der Gemeinschaftsschulkonzepte der Gemeinschaftsschulen „J. G. Borlach“ in Bad Dürrenberg und „Bertolt Brecht“ im Leunaer Ortsteil Zöschen zu. Aufgrund der geringen Schülerzahlen ist der Aufbau einer Abiturstufe an der Borlachschule für die beiden Schulen nicht möglich. Mit den geänderten Konzepten wurde das Herder-Gymnasium in Merseburg als neuer Kooperationspartner für die Schilderinnen und Schüler ab der 11. Klassen festgelegt, sodass beide Schule weiter als Gemeinschaftsschulen bestehen können.
Ab Januar 2025 gilt eine neue Abfallgebührensatzung im Saalekreis. Im Zuge der geänderten Satzung kommt es zu einer Erhöhung der Müllgebühren um durchschnittlich 25 Prozent. Die Anhebung ist aufgrund zunehmender Kosten für die thermische Verwertung von Restabfall und Sperrmüll, basierend auf dem geänderten Brennstoffemissionshandelsgesetz, sowie gestiegener Lohn- und Mautkosten erforderlich. Mit der geänderten Satzung entfallen auch die Sperrmüllmarken. Die Regelung zur maximalen Abgabe von 5 m3 je Jahr pro Haushalt / Gewerbeeinheit bleibt erhalten. Ziel ist es, die Sperrmüllentsorgung zu entbürokratisieren und effizienter zu gestalten.
Nach den bereits erfolgten Beschlüssen im Umwelt-, Finanz- und Kreisausschuss bestätigte der Kreistag mehrheitlich die Beschlussvorlage.
Foto: Landkreis Saalekreis
Kosten steigen beim Müll wegen u.a. Lohnkosten, was soll man noch für den Saalekreis berappen, gibt es nicht wichtigere Projekte? z.B. schnelle Reaktion auf defekte Straßenbeleuchtung(ca. 3 Wochen dunkel), Straßenzustände u.u. Schade, Bürogänge z.B. Fahrerlaubnis muss ich bis Merseburg fahren, wer bezahlt mich das? Müllkalender? es wird nur auf Kosten der Bürger gespart.
Es wäre schön wenn auch mein Lohn um min. 25% steigen würde. In den letzten Jahren haben sich Preise locker verdoppelt. Im Gehaltssektor tut sich aber so gut wie nix. Und ich glaube nicht, dass sich der Lohn der Mitarbeiter die für die Entsorgungs des Mülls zuständig sind auch um 25% erhöht hat. Dieses CDU/SPD System ist so fertig. Anstatt sich mal ein Beispiel an den im Süden angrenzenden Ländern zu nehmen, wo beim Verbraucher mehr im Portmonaie übrig bleibt, zahlt man hier immer mehr für das Versagen der Regierung der letzten Jahre. Schon die damalige EEG Umlage für die Subvention der Erneuerbaren, müsste mal langsam Früchte tragen, aber das Gegenteil ist der Fall. Ganz zu schweigen vom Nachteil derer, die mehr bezahlen müssen, weil sie auf ihren Länderein gerade dazu beigetragen haben (Windrad, Solar), dass diese vermeintliche Energiewende von statten geht. Sieht man sich aber die Gewinnerwirtschaftungen der Energieunternehmen an, auch die EVH als Versorger zählt dazu, stellt man fest, dass hier eindeutig was nicht stimmen kann. Und dann kommen Lobpreisungen dass man die Mehrwertsteuer senkt. LOL
Als Rentner geht bald gar nichts mehr. Woher 25% nehmen? Und was die CDU jetzt noch ankündigt…
25%das ist Wahnsinn
Warum wählen nur so viele die AFD
Die waren als einzige Partei dagegen.
Müllgebühren sind das Topthema der AfD.
Ey .. Leute.. wie Politiker seid ihr.. bla bla bla.. der einzigste Weg iss 89… die strasse
„Müllgebühren steigen um 25 Prozent“
Hier zeigen sich die negativen Auswirkungen eines staatlichen Monopols und die Dringlichkeit, die Müllentsorgung endlich komplett zu privatisieren. Gäbe es mehrere private Anbieter, wären Erhöhungen von 25% gar nicht so ohne weiteres möglich.
Wäre es alles privatisiert, würde es nur am Anfang weniger kosten. Nach einer Weile spaltet sich das: entweder man bekommt für einen grünstigen Preis den schlechtesten Service oder man muss für gleich guten Service deutlich mehr bezahlen. Zahlreiche Beispiele aus der Vergangenheit und Gegenwart haben genau das bereits gezeigt. Ich verstehe daher nicht, wieso manche immer noch die ausgelutschte Privatisierungsleier verfolgen.
„Wäre es alles privatisiert, würde es nur am Anfang weniger kosten.“
10010110,
eine private Müllentsorgung ist grundsätzlich preiswerter als eine öffentliche mit Monopolstellung.
Ungefähr so, wie die Wasserversorgung in GB? Sorry, aber Ihre Le(e)hrbücher haben sichtbare Mängel.
Guck dir mal die private Müllentsorgung in Italien an, dann siehst du, warum das „preiswerter“ ist.
Na los, mach doch…! Was steht dir im Wege?
Das hat ja bekanntlich beim Strom so super funktioniert. Sind ja jetzt nach der Privatisierung auch nur wenige große Konzerne übrig, die sich gegenseitig absprechen …
Gibt es auch Mal irgendwo eine Senkung ? Wie soll das den weiter gehen Nebenkosten höher zu der schon jetzt zu hohen Mieten . Wir sind nicht reich ich Schnösel!