Metaller in Sachsen-Anhalt wollen 8 Prozent mehr Lohn
Die Tarifkommission der Metall- und Elektroindustrie in Sachsen-Anhalt hat heute in Magdeburg ihre Forderung für die Tarifrunde 2022 beschlossen. In Anbetracht anhaltend hoher Inflationszahlen und einer steigenden Teuerungsspirale fordern die Metallerinnen und Metaller eine tabellenwirksame Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen von 8 Prozent für 12 Monate.
IG Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger erklärt dazu: „Vielen Betrieben geht es trotz unterschiedlicher gesellschaftlicher Krisen weiterhin gut. Gute Quartalsergebnisse und Rekordausschüttungen von Dividenden geben keinen Anlass für falsche Zurückhaltung in dieser Tarifrunde. Die Beschäftigten verdienen im Angesicht des Inflationsgespensts einen fairen Ausgleich. Der Druck auf die Portemonnaies der Kolleginnen und Kollegen ist erheblich!“
Gröger verweist darauf, dass insbesondere kleinere Einkommen „ohnehin schon eng genähte Haushaltsbudgets haben. Vielfach wurde schon vor Krieg und Inflation jeder Euro benötigt! Die Arbeitnehmer*innen haben massiv gestiegene Lebenshaltungskosten, ob beim Tanken, beim Einkauf im Supermarkt oder beim Heizen der eigenen Wohnung – diesem Trend wollen wir mit einer nachhaltigen Entgeltsteigerung entgegenwirken.“
Die Teuerungsspirale der Energie- und Lebensmittelpreise trifft besonders Menschen mit geringen und mittleren Einkommen, so Gröger. „Es liegt jedoch auf der Hand, dass die Gewerkschaften die daraus resultierenden Probleme nicht allein mit den Mitteln der Tarifpolitik bewältigen können!” Die IG Metall fordert deshalb von der Politik weitere Entlastungen, die nachhaltig sind und für einen sozialen Ausgleich sorgen. So setzt sich die Gewerkschaft für eine Abschöpfung von Übergewinn ein, will Mineralölkonzernen und ihren Spekulationen Einhalt gebieten sowie durch eine Deckelung des Gaspreises den Haushalten Planungssicherheit geben.
In der vergangenen Tarifrunde haben mehr als 200.000 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie sowie bei Volkswagen im IG Metall Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt ihren Forderungen Nachdruck verliehen und den Druck auf die Arbeitgeber in Form von Warnstreiks hochgehalten.
Am 11. Juli wird der IG Metall-Vorstand die Beschlüsse der regionalen Tarifkommissionen in einer Forderung bündeln. Spätester Verhandlungsbeginn ist am 16. September – zuvor findet am 8. September in Hannover die große Tarifpolitische Konferenz des IG Metall Bezirks Niedersachsen und Sachsen-Anhalt statt.
Richtig so. Der NATO-Krieg darf nicht zu Lasten der Arbeitnehmer gehen.
Welcher NATO-Krieg?
Der Nato Krieg!
Welcher genau? (zB Beginn, Ort, Beteiligte)
„Bisweilen hört man, wir müssten uns aus Solidarität im Nato-Bündnis an
militärischen Interventionen beteiligen. Das Argument passt besser in die
Nibelungensage als in die heutige Wirklichkeit. Denn das Nordatlantische
Bündnis war und ist ein Verteidigungsbündnis, nicht etwa ein Bündnis zur
Umgestaltung der Welt. Solange es ein Verteidigungsbündnis bleibt, ist es
erwünscht, weil für einen Notfall notwendig. Aber daraus ein Instrument zur
Umgestaltung fremder Staaten zu machen, daran sollten wir nicht mitwirken,
auch wenn von einigen Politikern oder Schreibern dergleichen als Ausdruck
weltpolitischer Verantwortung dargestellt wird. Wo immer von weltpolitischer
Verantwortung die Rede ist, dort muss man prüfen, was die eigentlichen
Motive sind“ Helmut Schmidt
Wo sind solche Politiker hin, wo sind die geblieben…..
Wo sind solche Politiker hin, wo sind die geblieben…..
… in der Glaskugel der Selbstüberschätzung mit dem Anspruch, den Rest der Welt zu belehren.
Helmut Schmidt ist tot. Eine ganze Weile schon. Kam noch nicht bei mdr?
Was hat das mit dem Artikel zu tun?
Ich drücke den Metaller:innen die Daumen, dass eine akzeptable Lohnerhöhung herausspringt!
Hoffe auf Mehr Geld für die Metaller, Beispiel Bundestag die Fragen nicht wo bleibt das Volk.
Das Ergebnis der Verhandlungen wird nicht einmal die Inflation ausgleichen. Es tritt eine Verarmung der arbeitenden Bevölkerung ein. Insbesondere der unteren Lohngruppen. Eingebrockt von politischen Dilettanten.
Gehaltsverhandlungen sind Privatrecht.
Aber seit Hartz herrscht keine „Waffengleichheit“ mehr. Die muß erst wiederhergestellt werden.