Mit 90 über die Magistrale: Polizei stoppt 186 Raser in Halle
Im Rahmen der Polizeilichen Fachstrategie für mehr Sicherheit im Straßenverkehr führte das Polizeirevier Halle (Saale) gestern in der Zeit von 08:00 Uhr bis 14:00 Uhr verstärkt Verkehrskontrollen zur Verfolgung sowie Ahndung von Geschwindigkeitsverstößen im Stadtgebiet durch. Im Rahmen dieser Kontrollaktion stellte die Polizei gestern einige Verkehrssünder fest. Neben insgesamt 189 Verstößen gegen die StVO bzw. StVZO gab es auch eine Straftat für die eingesetzten Beamten zu verfolgen.
Sowohl mit Hilfe von Handlasermessgeräten als auch von dem Großmessgerät („Blitzer“) der Wachpolizei wurde die Geschwindigkeit von mehr als 8000 Fahrzeugen gemessen. 55 Fahrzeugführer wurden im Anschluss an einen festgestellten Geschwindigkeitsverstoß zum Zwecke einer Verkehrskontrolle angehalten und in Verbindung mit einem verkehrserzieherischen Gespräch für den Verstoß auch entsprechend belangt. So wurde bei 186 Fahrzeugen eine überhöhte Geschwindigkeit festgestellt, wovon elf Fahrzeugführer mit einen Bußgeld und zwei Fahrzeugführer nun sogar mit einem Fahrverbot rechnen müssen. Die größte Geschwindigkeitsüberschreitung erzielte bei einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h ein Autofahrer mit gemessenen 90 km/h auf der Magistrale. Der zweite Fahrzeugführer, dem ein Fahrverbot droht, war ebenfalls auf der Magistrale unterwegs und wurde bei erlaubten 50 km/h mit 85 km/h gemessen. Außerdem hatten drei Verkehrsteilnehmer den vorgeschriebenen Sicherheitsgurt nicht angelegt bzw. nutzten widerrechtlich ihr Mobiltelefon während der Fahrt. Darüber hinaus geriet ein 50 Jahre alter Fahrzeugführer in die Kontrolle, der nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war. Ihm wurde an Ort und Stelle die Weiterfahrt untersagt.
Neben der Feststellung und Ahnung, insbesondere der Geschwindigkeitsverstöße, spielte bei der Großaktion auch der verkehrserzieherische Aspekt eine bedeutende Rolle. Vordergründig zielten die Kontrollen darauf ab, den Verkehrssündern im Gespräch nochmals zu verdeutlichen, welche große Gefahr das Fahren mit überhöhter Geschwindigkeit eigentlich darstellt und sie für die Zukunft zu sensibilisieren.
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