“Mit Kühnheit und Zuversicht“ – Ausstellung zum Internationalen Frauentag im LVwA zu sehen
Am 27. März 1910 schlug die deutsche Sozialistin Clara Zetkin auf dem Zweiten Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen die Einführung eines Frauentages vor. Bereits im Jahre 1909 beging die Sozialistische Partei in den USA einen nationalen Weltfrauentag. Im Vordergrund stand damals das aktive und passive Wahlrecht für Frauen. Seitdem breitete sich die Idee in der ganzen Welt aus.
„Am 19. März 1911 gingen mehr als eine Million Frauen weltweit auf die Straße. Ihre zentrale politische Forderung war das freie, geheime und gleiche Wahlrecht für Frauen. In den folgenden Jahren schlossen sich immer mehr Frauen in immer mehr Ländern diesen Demonstrationen an.“, erinnert die Vize-Präsidentin des Landesverwaltungsamtes, Yana Mark an die historischen Anfänge.
Sieben Jahre später, nach Ende des Ersten Weltkrieges, erhielten die Frauen in Deutschland das aktive und passive Wahlrecht. 1977 wurde der 8. März von der Vollversammlung der UN offiziell zum „Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frauen und den Weltfrieden“ benannt.
„Seit dem ersten Internationalen Frauentag haben die Frauen weltweit und auch in Deutschland Vieles erreicht. Viele Frauen können heute freier leben und mehr entscheiden als noch ihre Mütter und Großmütter.“, so Mark weiter.
Zum Internationalen Frauentag zeigt das Landesverwaltungsamt die Ausstellung „Mit Kühnheit und Zuversicht“ – Historische Plakate zum 8. März und zum Frauenwahlrecht.
Die Ausstellung zeigt Reprints von historischen Plakaten, die Frauentag und Frauenwahlrecht thematisieren. Es wurden 27 Tafeln von Plakaten über den historischen Zeitraum von 1906 bis in die Gegenwart erarbeitet. Spannend und interessant ist, was sich hier gut zeigen lässt, wie ein historisch sich ständig änderndes Frauenbild im jeweiligen Kontext eingesetzt und benutzt wird. Die Ausstellung bildet ein wunderbares optisches Lehrbuch, das die Benutzung von Klischees und Rollenbildern vom Beginn des 20. Jh. bis zur Gegenwart zeigt. Interessant ist auch der unterschiedliche Einsatz der Bilder in den beiden deutschen Staaten nach dem Krieg, an denen die Instrumentalisierung von den jeweils politisch gewählten Frauenbildern und deren Kontext gut ersichtlich ist.
Insgesamt ermöglicht die Ausstellung durch den Zugang über das sich wandelnde Bild von Frauen einen guten Einstieg zur Auseinandersetzung und Bewertung der historischen Prozesse.
Die Ausstellung wird komplettiert mit einem Reader, der einen Begleittext zu Ziel und Aussage enthält und in dem die einzelnen Plakate mit ihrem historischen und gestalterischen Hintergrund besprochen werden.
Foto: LVwA, Jan Weiner
Dass gerade das LVwA sich zu Wort meldet, ist schon sehr peinlich. Die sollten erst mal aufhören zu stänkern und alte kader von früher arbeiten schicken. Und endlich den OB, der vom Bürger gewählt wurde wieder arbeiten lassen. und die, die ihn rsusgeschmissen haben zur Verantwortung ziehen