Müll, Ratten, Trinker: Silberhöhen-Anwohner protestieren

Am Donnerstag haben sich Einwohner der Silberhöhe im Ordnungsausschuss über den Zustand in der Silberhöhe beklagt. Unter anderem wurden Müllecken und Trinker bemängelt, ebenso auf riesige Ratten hingewiesen. Betroffen ist insbesondere der Bereich entlang der Gustav-Staude-Straße, Jessener Straße und Edeka-Markt.
„Das Problem besteht nicht erst seit gestern“, sagte Konstanze Dahms, die in der Silberhöhe einen Buchladen betreibt. „Man fühlt sich echt verarscht“, schimpfte sie. Schon mehrfach habe sie das Problem angesprochen und Oberbürgermeister Bernd Wiegandhabe Abhilfe versprochen. „Aber nichts passiert.“ Dabei stehe am 30. Oktober ein Familienfest an, zu dem auch der HFC und die Saale Bulls erwartet werden. „Es nicht schön, wenn man Müll, Trinker und Unrat vor Ort hat bei einem solchen tollen Fest.“ Auch Anwohnerin Frau Lamprecht konnte die Rattenproblematik nachvollziehen. „Die laufen bei mir bis vors Haus“, sagte sie.
Tobias Teschner, Leiter Fachbereich Sicherheit, erklärte, das Ordnungsamt sei in den vergangenen Wochen mehrfach vor Ort gewesen. Zudem habe man an zwölf Tagen zur Kontrolle auch einen Sicherheitsdienst engagiert. Dabei habe man keine Verstöße festgestellt. Man könne nur hoheitliche Maßnahmen durchsetzen, wenn man auch Verstöße feststelle. „Der reine Alkoholgenuss ist nicht verboten.“ Zwar gebe es dort eine Trinkergruppe, von dieser würden aber keine Störungenausgehen.
Aussagen, die Kostanze Dahms nicht nachvollziehen kann. Der ganze Bereich sei versifft und eine Brutstätte für Ratten, die Trinker werfen ihren Müll ins Beet, selbst an die Büsche werde uriniert. „Und keiner macht was.“ Die Verwaltung agiere wie die drei Affen: nichts sehen, nichts hören, nichts sagen. Teschner appellierte an sie, solche Taten anzuzeigen, wenn sie derartiges feststelle.
Neueste Kommentare