Nach spektakulärer Entgleisung: Bahn soll schnell repariert werden
Ein spektakulärer Zwischenfall hatte sich diese Woche an der Kleinschmieden-Kreuzung in der halleschen Innenstadt ereignet. Eine Straßenbahn war entgleist, musste vor Ort demontiert werden. Doch die Tram soll zeitnah repariert und möglicherweise schon in wenigen Wochen wieder auf Strecke geschickt werden, kündigt HAVAG-Betriebsleiter Gert Blumenau an.
Zum Tag der offenen Tür bei der Halleschen Verkehrs AG am Samstag hatte das Verkehrsunternehmen auch die beschädigte Straßenbahn gezeigt. Die in zwei Hälfte getrennte Bahn stand in einer Werkstatthalle und wurde zum beliebten Fotomotiv. Blumenau gibt unumwunden zu, dass die Bilder der Entgleisung durchaus spektakulär seien. Man habe die Bahn vor Ort demontieren müssen, weil das Gelenk gebrochen sei.
Die Reparatur erfolge mit eigenen Kräften, so Blumenau. So erhält die Tram eine neue Gelenkpfanne, Verbindungskabel müssen neu gezogen werden und auch ein neuer Faltenbalg muss her. Alle Arbeiten könne man in der eigenen Werkstatt erledigen. Nach einer Vermessung könne das Fahrzeug relativ schnell wieder in Betrieb gehen. Außer dem gebrochenen Gelenk, gekappten Kabel und dem geöffneten Faltenbalg gebe es so gut wie keine Schäden. „Ich denke, dass wir trotz dieser spektakulären Geschichte, die sich dem Betrachter visuell dargeboten hat, mit dem Vorfall zurechtkommen.“
Doch der finanzielle Schaden ist trotzdem immens, beträgt 100.000 bis 200.000 Euro. Ein Neufahrzeug kostet 1,5 Millionen Euro. Auch zur Unfallursache gibt es neue Erkenntnisse. So hatte sich ein Mosaik-Pflasterstein aus dem Gehweg nebenan unter der Weichenzuge verkantet.
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