Nebenjobs: Je reicher die Eltern, desto eher arbeiten Jugendliche

Zeitungen austragen, den Rasen in Nachbars Garten mähen, Nachhilfe geben, im Café nebenan Kaffee und Kuchen servieren: Nebenjobs sind bei Jugendlichen beliebt, gerade in den Sommerferien. Etwa jeder zweite 17-Jährige jobbt nebenher, und das oft schon seit Jahren. 14 Prozent der Jugendlichen starten einen Nebenjob sogar schon mit 13 oder 14 Jahren, wie eine neue IW-Studie zeigt.
Mit Netzwerken zum ersten Job
Ein Blick auf die Elternhäuser zeigt: Je reicher die Eltern, desto eher bessern Jugendliche ihr Taschengeld auf. Rund 52 Prozent der 17-Jährigen, deren Eltern gemessen am Einkommen zur reicheren Hälfte gehören, arbeiten nebenbei. Bei der ärmeren Hälfte jobben nur 31,5 Prozent. Noch deutlicher wird der Unterschied, wenn die Einkommen in Sechstel aufgeteilt werden: Gehören Eltern zum reichsten Sechstel arbeiten rund 60 Prozent der Jugendlichen, beim ärmsten Sechstel sind es nur knapp 30 Prozent. Eine mögliche Erklärung: Besser situierte Familien verfügen über ein besseres Netzwerk und sind oft selbst Unternehmer – dadurch ist die Hürde, einen Nebenjob anzunehmen, deutlich geringer. Auch Jugendliche, deren Eltern Akademiker oder selbstständig sind, arbeiten besonders häufig. Und: Wer aufs Gymnasium geht, arbeitet ebenfalls häufiger als andere.
Motivation: Geld
Geht es um die Motivation, antworten zwei Drittel der Jugendlichen, die nebenbei jobben, mit einer einfachen Antwort: Geld. Für knapp 68 Prozent ist allein der Verdienst ausschlaggebend. Allerdings gibt es Unterschiede: Je reicher die Eltern, desto wichtiger ist den Jugendlichen das Interesse an der Tätigkeit selbst.
Nebenjobs sind für Jugendliche gleich aus mehreren Gründen sinnvoll, sagt IW-Studienautor Wido Geis-Thöne: „Wer früh Erfahrungen im Arbeitsleben sammelt, wird schneller zuverlässiger und eigenständiger als andere“, sagt er. Und: „Solche frühen Jobs und Praktika erleichtern oft den Einstieg ins Arbeitsleben.“
Vielleicht gilt auch: je reicher, desto geiziger und umso weniger Taschengeld?! Oder: Alles was zählt im Leben ist Geld?! Wer am Vorbild seiner Eltern schon vorgelebt bekommt, dass Geld das wichtigste im Leben ist oder Selbstwert und Kontostand miteinander ursächlich verbunden sind, der wird natürlich schon früh anfangen, Geld zu verdienen.
Nee, die Eltern sind verantwortlicher und erziehen die Kinder nicht in die soziale Hängematte rein. Bildungsarmut ist das eigentliche Problem Deutschlands. Statt Ferienarbeit für ein Ziel gibt es dann die xbox.
So wird es wohl sein.
Wenn man als Kind vorgelebt bekommt, dass nicht arbeiten auch geht , weshalb sollen die Kinder von denen Interesse an Arbeit haben .
Geld gibt es ja immer, auch wenn man gemächlich die Füße hoch legt .
Wie ich!
Der Artikel gibt einen dezenten Hinweis: „Netzwerken“. Die Kinder des reichsten Sechstels werden sich wohl eher nicht für kargen Lohn als Kellner, Telefonist, Kassierer oder Zeitungsausträger verdingen.
Nein die Kinder fliegen dann Flugzeuge, vertreten Menschen vor Gericht, operieren im OP und so weiter.
Bildungsarmut lässt grüßen.
Wenn deine Eltern Arm sind und Hartz4 bekommen besteht kaum Anreiz arbeiten zu gehen.
Sobald das Kind Geld verdient wird es bei den Eltern vom Hartz4 abgezogen.
Bekommt die Familie 800€ vom Staat und das Kind erarbeitet 400€ in 4 Wochen Sommerferien werden diese 400€ mit den 800€ verrechnet.
Anders ist es wenn die Eltern vom Staat Lohn statt Hilfe bekommen, wie bei Beamten…da darf dann alles behalten werden.
@Kubick das ist schlichtweg Blödsinn!!! Das Einkommen aus 4 Wochen Ferienarbeit wird bis 1.000 Euro NICHT angerechnet, genauso wie monatlich 100 Euro Verdienst anrechnungsfrei waren. In Zukunft ist es sogar deutlich mehr.
Wenn das tatsächlich so ist, dann sollte man das ändern.
Gerade bei Hartz4-Familien braucht das Kind, bzw. der Jugendliche ein Erfolgserlebnis. Wenn er 6 Wochen in den Ferien gearbeitet hat, kann er sich ein Moped kaufen.
So hab ich das als 16-Jähriger gemacht. Da stand dann die 50er vor der Tür. Nagelneu. Vom eigenen Geld!
Alda, ich war stolz wie Oskar!!
Kubick,
Sie verbreiten hier krasse Unwahrheiten. Jugendliche Schüler aus Bürgergeldfamilien können bis zu 520 Euro im Monat anrechnungsfrei hinzuverdienen.
Ein Sommerferienjob geht aber typischerweise über eine „geringfügige Beschäftigung“ hinaus.
Meine Güte diese Bildungsarmut wieder, warum sind hier so viele Menschen sehr dumm?
Es wird nichts vom Schülerferienjob angerechnet überhaupt nichts!
Dafür hast du sicher eine seriöse Quelle. Ansonste – blabla.
Ja da Google wieder für dich zu schwierig ist, mach ich das wieder.
Alter bist du echt so dumm?
https://www.steuergo.de/blog/buergergeld-aenderung-der-hinzuverdienstregeln-ab-juli-2023/
Doof nur, dass die Studie sich mit den Jahren 2018 bis 2020 beschäftigt hat.
Sehe ich wie du googeln kannst.
Das konntest du wohl nicht finden?
https://www.gelegenheitsjobs.de/jobboerse/nebenjob-fuer-schueler-deren-eltern-hartz-4-alg2-beziehen/
Steht übrigens seit 6.8.2023 14.32Uhr hier auch auf der Seite, aber wenn es nicht mal dafür reicht…..
Das war bevor du gefragt hast!
Hartz4 gibt es nicht mehr. 100€ waren schon immer anrechnungsfrei. Der Rest wurde anteilig angerechnet, je nach Höhe.
Beim Bürgergeld wird bei Ferienjobs nichts mehr angerechnet und Schüler- und Studentenjobs sind bis 520,00 € anrechnungsfrei.
Genau so ist es!
Wie wird denn der Fakt bewertet das Kinder aus Sozialsachwachen Familien häufig ihr verdientes zur Bedarfsgemeinschaft gerechnet wird und sie somit von dem erarbeiteten nur einen geringen Prozentsatz behalten dürfen?
Pech!
Das wird als gerecht bewertet.
Wer von klein auf sieht, dass die Erzeuger vom Staat alles in den Arsch geschoben kriegen, hat halt keinen Bock auf Arbeit 🤮🤮🤮🤮 auch jedes Hartz IV Kind darf 100 Euro pro Monat anrechnungsfrei dazuverdienen!!! Wie viele machen das???
Die Bedarfsgemeinschaft darf 100 Euro anrechnungsfrei dazu verdienen.
Wenn schon einer etwas dazu verdient bekommt der Jugendliche nix.
„Wenn schon einer etwas dazu verdient bekommt der Jugendliche nix.“
Das ist gelogen.
Das ist Falsch Bildungsarmut lässt grüßen!
Ferienjobs werden gar nicht angerechnet, egal wieviel verdient wird!
Mir kommt es so vor,dass die jugend das Arbeiten verlernt hat.
Nee, die Eltern sind verantwortlicher und erziehen die Kinder nicht in die soziale Hängematte rein. Bildungsarmut ist das eigentliche Problem Deutschlands. Statt Ferienarbeit für ein Ziel gibt es dann die xbox.
ZooBastler: Punkt!
Die bedauernswerten ,sozialschwachen Familien könnten es ja mal mit Arbeit versuchen, dann könnten die Kinder auch den vollen Verdienst behalten.(Vorbildfunktion ! )
„Je reicher die Eltern, desto wichtiger ist den Jugendlichen das Interesse an der Tätigkeit selbst.“
Logisch, ist ja genug Geld im Haus.
Meine Eltern waren arm, jeden Monat “ Anschreiben “ usw. , aber mit 14 habe ich in den Ferien und auch so durch regelmäßiges austragen der Sonntagszeitung mein Geld verdient, damit ich zu Tanzabenden gehen konnte, mir ein Fahrrad kaufen konnte und meinen Eltern auch noch eine Kleinigkeit. Zur Arbeit wurden wir zu unserer Zeit immer erzogen, auch zum sparen und haushalten. AQlso ist es für mich Quatsch mit “ reiche Eltern “ und so. Der Staat ist in der Pflicht, weil er Faulheit und Dummheit fördert!
Kommentar nicht verstanden. Bleib lieber beim Zeitungsaustragen.
Intelligenz hilft den Kommentar zu verstehen.
ragen SIE besser Zeitungen aus.
Ziemlich schwach – selbst für deine armseligen Verhältnisse…
„Ein Blick auf die Elternhäuser zeigt: Je reicher die Eltern, desto eher bessern Jugendliche ihr Taschengeld auf“
Na jetzt mal wieder in die Realität zurück. Viele lassen sich lieber das Leben von reichen Eltern finanzieren statt arbeiten
Da täuschen Sie sich aber gewaltig.
Ihre Denke hat mit der Realität nichts zu tun.
Viele ist nicht „die Meisten“ aber die Meisten aus den ärmeren Schichten haben keine Lust auf arbeiten und Geld verdienen, es kommt ja vom Staat.
Je reicher die Eltern, desto eher kleben Jugendliche auf der Straße..
Das ist ja auch bezahlte Arbeit, auch wenn es als Aktionismus verkauft wird.
Besser situierte Familien verfügen über ein besseres Netzwerk und sind oft selbst Unternehmer – dadurch ist die Hürde, einen Nebenjob anzunehmen, deutlich geringer.
Es gibt so viele Nebenjobs, dass man kein Netzwerk benötigt um sich zu betätigen.
Eher ist es so, Vater und Mutter liegen den ganzen Tag auf der Couch, schauen Fernsehen, rauchen eine nach der anderen und sind somit das Vorbild für ihre Kinder. Geld kommt vom Staat und warum soll ich da arbeiten. Faulheit wird gezüchtet.
Dann noch etwas zu den Falschmeldung in den Kommentaren zu den Ferienjobs:
Wenn Schüler unter 25 Jahren in den Schulferien arbeiten („Ferienjob“), gilt bis zum 30.6.2023, dass ein Betrag von bis zu 2.400 Euro im Jahr anrechnungsfrei bleibt (§ 1 Abs. 1 Nr. 16 Bürgergeld-VO). Ab dem 1.7.2023 kann im Ferienjob aber unbegrenzt hinzuverdient werden.
Wer aber keine Lust hat zum Arbeiten der findet immer eine Ausrede.