Neue Anwohnerparkplätze am Erdgas Sportpark

Im Läuferweg neben dem Erdgas Sportpark sind 35 zusätzliche Stellflächen für Anwohner entstanden. Die Parkplätze wurden auf einer bisherigen Grünfläche zwischen Fechterweg und Rudererweg eingerichtet.
Dort sollen Anwohner ihr Autos abstellen können, wenn wegen der Maßnahmen rund Fußballspiele die Straßen gesperrt sind. Doch nicht jeder ist von der Einrichtung begeistert. So wurden 22 Bäume wie Flieder gefällt. Zudem ist es Teil an Imker verpachtet. Diese Grünfläche ist erhalten geblieben. Allerdings haben die Stadtbienen dort in Zukunft weniger Nahrung durch den Wegfall der Großbäume auf der verwilderten Fläche.
Für die Einrichtung der Parkplätze hatte sich die SPD eingesetzt. Stadt- und Ortsvereinsvorsitzender der SPD, Andreas Schmidt, äußerte dazu: „Endlich hat die Verwaltung gehandelt und ein lange fälliges Anliegen der Anwohnerinnen und Anwohner umgesetzt. Wir werden uns aber genau ansehen, ob die Lösung funktioniert und die Entwicklung am Stadion im Blick behalten. Schaut man sich zum Beispiel die Brachflächen des Sportlerdreiecks an, gibt es noch einiges zu tun.”
Die SPD in Halle ist ein rückständiger Altmännerhaufen. Denen sind sämtliche neueren Erkenntnisse fremd, so eben auch die im die Bedeutung städtischen Grüns.
Was gibt’s denn zu tun? Noch mehr Landschaft zubetonieren für das heilige Auto?
Hier, ihr Spezialdemokraten, lesen und nochmal nachdenken: https://www.tagesschau.de/inland/insektensterben-103.html
Mehr Wildwuchs wagen!
Die Großflächen in der Landwirtschaft mit Hecken durchziehen wäre strategisch wichtiger, als über so eine Kleinfläche in der Stadt zu diskutieren. Natürlich würde die Biomasse im Energiemix dadurch teurer.
Viele Kleinflächen sind aber insgesamt auch eine große Fläche. Und viele Kleinflächen in einer Stadt sind für die Stadt selbst auch besser als viele Großflächen außerhalb der Stadt.
Das Problem Instektensterben wird durch Kleinstflächen nicht gedämpft.
Da haben wir wieder Effektivität und Effizienz:
Effektivität das richtige tun und Effizienz es richtig zu tun.
Vielleicht den OB abwählen, der jede freie Fläche mit Siedlungen zubetoniert und Kleingärten beflastert?
Erst wenn die letzte Grünfläche zubetoniert ist, werdet ihr merken, dass es für Autos trotzdem niemals genug ist.
Es geht nicht um statistische „Biomasse“, es geht um konkrete Aufenthaltsqualität in einer Stadt.
Hier sind seit Jahren traurige Prozesse im Gange. Um das zu verstehen, muss man aber tatsächlich mal wahrnehmen, wie sich Stadt verändert, wenn bspw. nach dem Rasenmähen oder dem „Verjüngungsschnitt“ Vögel verstummen und verschwinden, wenn Stare nicht mehr zuhauf aus der unordentlichen Wiese Würmer picken und dabei fröhlich schnattern, wenn Nachtigallen nicht mehr aus dem Unterholz flöten, weil alles ordentlich ab Oberkante Gelände abgeschnitten wird. Wenn Halle im Frühjahr nicht mehr so nach Flieder riecht, weil der reihenweise aus den Vorgärten und „Brachen“ verschwindet.
All das ersetzt kein Heckenstreifen zwischen Äckern im Saalekreis.
Nach Neustadt umziehen, ein Paradies für Vögel und Insekten.
Doch es geht auch um die Zahlen, Halle ist die grünste Stadt Deutschlands hat aber nicht nur in Sachsen-Anhalt viel zu wenig Autos pro Einwohner. Damit bist du so nötig wie irgendwelche Neonazis auf Montagsspaziergängen. Wenn wir beim deutschen Schnitt angekommen sind, kannst du wieder herum heulen.
Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast!
https://interaktiv.morgenpost.de/gruenste-staedte-deutschlands/
„Halle ist die grünste Stadt Deutschlands“
Erzähl doch keine Märchen. Die Bäume der Heide am Stadtrand zählen nämlich dazu, da sie zum Stadtgebiet gehören, aber in „Rest-Halle“ sieht es gar nicht gut aus mit dem Grünbestand. Wenn es ums Ranking grüner Städte geht, so versteht man allgemein das Grün IN und nicht das VOR den Toren einer Stadt.
IN der Stadt nützt es den Bewohnern in Hinsicht Verbesserung Klima, Absenkung hochsommerlicher Hitze, Verbesserung der Luftqualität, Bindung von Feinstaub, Dämpfung von Straßenlärm, allgemeiner Erhöhung der Lebensqualität und letztlich der Optik des Wohnumfelds nichts, wenn irgendwo jwd am Stadtrand viele Bäume stehen.
35 AnwohnerInnen können ihre Autos jetzt auch während der Fussballspiele parken, wo vorher Grün für alle StadtbewohnerInnen war – oder gar ein richtiger Park hätte sein können. Läuft in Halle.