Optima will bis zu 20 Prozent mehr Miete und zahlt Wasserrechnungen nicht: Linke kritisieren Vorgehen im Südpark als „Schande“

Der Ärger mit Vermietern im Südpark in Halle-Neustadt reißt nicht ab. Nachdem beim Vermieter Belvona zwischenzeitlich die Abschaltung von Wasser und Heizung drohte, weil Nebenkosten nicht an die Stadtwerke weitergeleitet wurden, kommt der Nachfolger Optima nun mit Mieterhöhungen bis zu 20 Prozent. Obendrauf droht ebenfalls wieder die Wasserabstellung, weil das Unternehmen die Stadtwerke nicht bezahlt hat. Selbiges Problem gab es ja auch mit Belvona.
„Erst Belvona, jetzt Optima. Die Gesellschaft hat nicht nur in Halle, sondern in der ganzen Republik Wohnungen des quasi über Nacht verschwundenen Belvona-Konzerns übernommen“, sagt Lukas Wanke, Mitglied im Stadtvorstand der LINKEN. :Mieter*innen berichten allerdings bundesweit davon, dass viele der Probleme weiter bestehen. So gibt es Berichte aus NRW, wo sich die bereits bekannten Probleme mit Heizung und Warmwasser wieder zeigen, mangelnde Erreichbarkeit wird bundesweit kritisiert und auch in Halle sind notwendige Maßnahmen laut Medienberichten nicht in Gänze ergriffen worden. Wer auf dieser Basis maximale Mieterhöhungen verlangen will, kann nicht auf der Seite der Mieter*innen stehen. Es ist eine Schande, dass die Mieter*innen Konzernen ausgeliefert werden, die ganz offensichtlich ihren Pflichten nicht nachkommen und trotzdem weiter abkassieren. Hier müssen Politik und Verbraucherschutz endlich handeln. Insgesamt zeigt sich, wie verhängnisvoll Privatisierungen sind, denn auch die Optima GmbH war mal städtisch – wurde allerdings im Jahr 2001 veräußert.“
Dieses Beispiel zeigt nach Ansicht der Linken einmal mehr, wie wichtig kommunaler, sozialer und günstiger Wohnraum für die Menschen in Halle ist. Deshalb hat DIE LINKE ihre Kampagne zur zukünftigen Entlastung von HWG- und GWG-Mieter*innen bei Mietsteigerungen gestartet. „Mietsteigerungen um 20 Prozent sind nicht hinnehmbar und deshalb sind alle, die sich für bezahlbaren Wohnraum stark machen möchten, herzlich dazu eingeladen, unsere Kampagne zur Entlastung der Mieter*innen von HWG und GWG zu unterstützen und online zu unterschreiben unter www.dielinke-halle.de/hwggwg“ erklärt dazu Dirk Gernhardt, ebenfalls Mitglied im Stadtvorstand.
Solange niemand den Kapitalismus abschafft, wird es bei Abzocke bleiben.
Ich lache mich schlapp. Die HWG hat im vorigen Jahr erst die Miete erhöht…..ohne irgendwas zu machen oder verbessern….. einfach, weil es der Gesetzgeber erlaubt.
Du hast zwei Wohnungen?
Wo genau siehst du da wesentliche Unterschiede?
Also in praktischer Hinsicht, die Mieterschaft betreffend, nicht irgendein theoretisches Blabla.
„…kann nicht auf der Seite der Mieter*innen stehen…“
hallo….kommt mal im „heute“ an.
seit wann steht ein vermieter auf der seite von mietern? im kapitalismus herrscht marktwirtschaft.
ob die firderungen nun gerechtfertigt sind, steht auf nem anderen blatt.
Die Bezeichnung Mieter*innen ist eine Vergewaltigung der deutschen Sprachen!
Na wenn das dein größtes Problem an dem Artikel ist…
Den Begriff „Vergewaltigung“ auf (in diesem Fall: gendergerechte) Sprache anzuwenden, ist absolut unpassend und pietätlos.
L. steht für Linke, oder?
Linke Sprachkritik besteht im Wesentlichen darin, Wörter wie „Flüchtling“ oder „Mohr“ zum Tabu zu erklären, weil diese Wörter vermeintlich Gewalt ausüben. Die Assoziation von Gewalt und Sprache ist euch also keineswegs fremd. Aber wehe, jemand anderes bedient sich dieser Idee. Dann seid ihr Heuchler genug, ihn dafür zurechtzuweisen. Denn die Regeln, die ihr aufgestellt habt, um euren Zielen zu dienen, gelten nur für euch.
Würde die Linke die Kosten der ausstehenden Mieten und Nebenkosten übernehmen, auch die Kosten der Räumung der Wohnungen und anschließende Renovierungen? Die Fassaden und Treppenhäuser nicht zu vergessen, die durch nicht zahlende Mieter oft beschädigt werden!
Für die Linken ist es toll kostenlos zu wohnen, dadurch leiden aber die ordentlichen Mieter mit, denn die müssen diese Kosten irgendwann Ausgleichen und nun eben mit dieser Mieterhöhung!
Angesichts der hohen Inflation der letzten 3 Jahre sind 20% Mieterhöhung fast noch zu wenig, um als Vermieter noch profitabel arbeiten zu können. Optima handelt meiner Meinung nach völlig richtig, auch wenn die Linkspartei Front gegen dieses Unternehmen macht.
Außerdem: Hat nicht erst vor kurzem die HWG die Mieten um bis zu 20% erhöht?
„Dieses Beispiel zeigt nach Ansicht der Linken einmal mehr, wie wichtig kommunaler, sozialer und günstiger Wohnraum für die Menschen in Halle ist.“
Die Linkspartei hat offenbar noch immer nicht verstanden, dass Sozialismus keine Lösung ist, sondern nur zum wirtschaftlichen Niedergang führt.
Sagte die Person die die kein Mieter ist.
Die Inflation macht um Bestandsbauten, an denen der Vermieter wenig mehr als gar nichts macht, einen Bogen.
Vermieter dürfen die Miete im Rahmen der Anpassung an die ortsübliche Vergleichsmiete innerhalb von drei Jahren um 20 Prozent erhöhen. Haben Vermieter mit einer Erhöhung diese sogenannte Kappungsgrenze ausgeschöpft, müssen sie drei Jahre warten, bis sie die Miete das nächste Mal anheben. Da können die Linken noch so intervenieren wie sie wollen…
Solange die Linken sich streiten und wagenknecht ausschließen wollen, hört doch keiner mehr auf die. Die schaffen sich selber ab. Mit Wagenknecht hätten sie die 26% der AfD haben können, aber die sind blöd seitdem westdeutsche mitreden wollen
„….Kampagne zur Entlastung der Mieter*innen von HWG und GWG zu unterstützen….“
🤔 warum sollten nur Mieter*innen der HWG und GEG entlastet werden ?
Wer entlastet und unterstützt alle anderen Mieter*innen ?
Das sind städtische Wohnungsgesellschaften. Auf die anderen hat der Stadtrat, auch die Linksfraktion, keinen Einfluss. Da kann sie noch so sehr mit Sternen um sich werfen.