Papenburg will Kongresszentrum am Riebeckplatz bauen
Halles Stadtverwaltung hat die Stadträte mit einer Änderung des Aufstellungsbeschlusses für den Bebauungsplan am Riebeckplatz überrascht. Denn schon vor der Sommerpause hatten die Stadtratsgremien über den Entwurf geredet. Doch am gestrigen Montag, unmittelbar vor der neuerlichen Diskussion, hat die Stadtverwaltung ihre Vorlage geändert. Dort steht nun drin, dass auch Kongresszentrum auf der Nordostseite an Stelle der jetzigen großen Parkplatzfläche ermöglicht werden soll.
Die kurzfristige Änderung sorgte bei den Abgeordneten der gemeinsamen Sitzung von Planungsausschuss und Stadtentwicklungsausschuss für heftige Kritik. Gleichzeitig wurde die Festlegung, dass das Bauvorhaben 450 bis 500 Arbeitsplätze schaffen soll, gestrichen. Auch dies sorgte bei den Räten für Verwunderung und Empörung. Christian Feigl (Grüne) war die Frage auf, ob dies angesichts der Festlegungen im Verkaufsbeschluss überhaupt zulässig ist.
Weil die Ausschussmitglieder wegen der kurzfristigen Änderungen noch erheblichen Beratungsbedarf sehen, wurde die Vorlage vertagt. Damit ist am morgigen Mittwoch kein Beschluss im Stadtrat möglich. Der bebauungsplan umfasst den südöstlichen und nordöstlichen Bereich des Riebeckplatzes.
Der Stadtrat hat vor der Sommerpause dem Verkauf der Grundstücke zwischen Bahnhofstunnel und Busbahnhof am südöstlichen Platz sowie am Parkplatz Volkmannstraße im nordöstlichen Bereich zugestimmt. Papenburg will an beiden Ecken jeweils 60 Meter hohe Hochhäuser errichten, eins für ein Hotel und eins für ein Bürogebäude. Zudem soll ein Parkhaus mit 9 Etagen und bis zu 500 Stellplätzen errichten werden. Zudem ist ein Fahrradparkhaus vorgesehen.
Es geht vorwärts.
Ins Verderben.
Wenn der OB das durchsetzt, bleibt das Maritim bis zum Sanktnimmerleinstag so stehen wie es ist.
Vielleicht merken die Stadträte jetzt, dass es falsch war, die Grundstücke einfach so zu verkaufen.
Es ist wie bereits am Hallmarkt geschehen, halt keine Lösung, Grundstücke ohne Plan an Papenburg zu verschenken. Mal sehen, ist ja noch viel Zeit bis zur Wahl. Nach dem Weihnachtsmarkt wird Papenburg der Markt verkauft.
Wer ein Kongreßzentrum bauen will, sollte es auch profitabel betreiben wollen und nicht die Stadt ins Verderben stürzen.
„Grundstücke einfach so zu verkaufen.“
Mindestens weitere 20 Jahre darüber diskutieren, was man damit machen könnte.
Ich hatte vergessen: Bis zur Wahl darf sich nichts bewegen.
Ich grüble nicht mehr, woher Politikverdrossenheit herkommt. Ich weiß es.
Niemand ist verdrossen, weil am Riebeckplatz keine Freiflächen verkauft werden. Politikverdrossenheit kommt von ganz anderen Dingen, wie z. B. eigenmächtiges Verscherbeln von Grundstücken in 1A Innenstadtlage an irgendwelche Investoren zu Spottpreisen unter geschickter Umgehung der gesetzlichen Vorgaben, oder Ignorieren des Volkswillens bezüglich der Durchsetzung von Recht und Ordnung.
Wir werden Halle zuplastern, bis es zwiebelt. Es ist uns scheißegal, wer den Mist mal abreissen muss.
Sie werden dafür sorgen, dass Halle mehr Einnahmen hat, damit die vielen Wünsche finanziert werden können.
Sie werden in Zukunft soviele Mitarbeiter bekommen, wie sie verdienen:
https://www.kununu.com/de/gp-guenter-papenburg1/kommentare
Ich glaube viel mehr auch den Abriss wird man bei GP gerne übernehmen und sich dafür auch nochmal bezahlen lassen, wenns in vielen Jahrzehnten mal soweit ist.
Ungeachtet dessen verstehe ich den Ärger noch nicht. Schließlich liegt das Risiko doch noch bei Papenburg. So langs keinen Bebauungsplan gibt, gibts keine Baugenehmigungen und demnach auch kein Bauen. Aktuell hat man Grundstücke gekauft und riskiert mit dieser Art der „Zusammenarbeit“ eher diese nicht verwerten zu können. Ich würde mir überlegen ob dieses mit dem OB mauscheln wollen, mir als Unternehmen die gewünschte Planungssicherheit bietet.
@10010110
Verscherbelt vom OB, indem er durch geschickte Teilung am Stadtrat vorbeiverscherbeln konnte.
Das ging nun mal „leider“ nicht am Riebeckplatz und so setzt es ein Finte nach der anderen.
Wie soll denn mit dem am Limit funktionierenden Riebeckplatz funktionieren, Brücke , Tunnel von der Paracelsiusstr.? Bezahlt dann wer? Schon Bürogebäude und Hotel sind eine zusätliche Belastung.
Eigentlich müsste der Riebeckplatz wie er ist komplett abgerissen werden und neukonzipiert, mit Priorität öffentlicher Verkehr und Anbindung an Stadt.
Alles was da steht und wie es da steht ist Murks. Zusammengeschustert vor Jahren Mangels Geld.
Der OB ist der lange Arm von Papenburg und führt die Räte vor und knebelt die kritischen Stimmen in der Verwaltung. Wer nicht spurt wird ruhig gestellt auf einen Abschiebeposten.
Die Entwicklung der Flächen ist schon sehr lange gewollte Politik! Und übrigens, dass es auch attraktiv ohne viel Aufhebens geht sieht der Bürger an den Höfen an der Hafenbahn. Da soll mal einer sagen, Neubau ist immer häßlich. Die Wohnungen gehen weg wie frische Bäckersemmeln.
„die kritischen Stimmen“
Nur ständige kritsche Verhinderungsstimmen reichen nicht.
Es ist ja so schön einfach jahrzehntelang die kritische Stimme zu erheben.
Sie wird immer erhoben, wenn in Halle etwas gebaut werden soll. Ich erinnere an das Sportparadies und den Golfplatz.
„Sie werden dafür sorgen, dass Halle mehr Einnahmen hat, damit die vielen Wünsche finanziert werden können.“
Die Stadt, also der OB, überlegt, das Kongresszentrum selber zu betreiben. Da wird nicht mehr viel übrig bleiben, andere Wünsche zu finanzieren. Auch nicht den Jahresunterhalt der energetisch schlechtesten zusammengebastelten Eissporthalle der Welt.
Und da ist es wieder – das Krakeelen der Nichtskönner.
Die Eissporthallle hat der Stadt keinen Pfennig gekostet. Es war sicher den Flutmittelbedingungen geschuldet, dass ein ungenügender Bau entstand.
„Die Eissporthallle hat der Stadt keinen Pfennig gekostet. Es war sicher den Flutmittelbedingungen geschuldet, dass ein ungenügender Bau entstand.“
Genau so etwas ist doch das Problem von Halles Planungsamateuren.
Wenn irgendjemand Fördermittel hört, wird der größte Blödsinn gebaut ohne auf die Folgekosten zu achten.
Schönes Beispiel ist das tolle Stadtbahnprogramm. Dafür wird der ohnehin knappe Verkehrsraum weiter eingeengt – weil die „Förderbedingungen“ es angeblich so vorschreiben. Außerdem wird das Netz in Gebiete ausgebaut, wo es sich niemals rechnet abstatt nur wirtschaftlich vertretbahre Linien zu betreiben. Schon heute muss die Stadt der hochdefizitären HAVAG pro Jahr 23 Mio Euro zuschießen.
Ein Wahnsinn!
Jede Kommune muss große Beträge zum ÖPNV zuschlagen. Ist es besser diesen einzudampfen und dafür mehr Straßen zu bauen? welch Irrsinn! Wenn Bürger aus den Stadtrandgebieten nicht halbwegs vernünftig angeschlossen werden und halbwegsvernünftige Preise aufgeschlagen werden, erstickt eine Kommune schneller als man atmen kann.
365 Euro Jahreskarte, Wiener Modell, wäre eine Alternative.
Ohne Fördermittel würden chronisch unterbezahlte wirtschaftlich schwache Kommunen und Kreditwütigen OB`s noch mehr schaden.
https://dubisthalle.de/eisdom-betriebskosten-explodieren-weiterer-ausbau-fuer-23-mio-euro
Die Stadt schießt ja auch der TOO Millionen zu. Sie kann größere Projkete kaum aus eigenen Mitteln stemmen. Deshalb wundere ich mich immer über die Wünsch-Dir-Was-Fraktionen, die gern mit vollen Händen Geld ausgeben möchten, aber alles was Geld in die Stadt bringt, misstrauisch beäugen.
Willst du nicht grad mit vollen Händen Geld ausgeben?
Liebe Leute,
wer – um alles in der Welt – will / soll in Halle Kongresse abhalten?
Niemand möchte freiwillig hier her, große Unternehmen gibt es nicht und die Verbindungen des Flughafens sind ein Witz.
Das Ding wird sich nie rechnen und am Ende – auf seltsam verschlungenen Wegen – den Steuerzahler viel Geld kosten.
Die sollen sich lieber Gedanken um echte Wirtschaftsförderung machen und versuchen echtes Gewerbe in Halle anzusiedeln und die wenigen Unternehmen, die es noch gibt nicht mit linker Gängelungspolitik zu vergrätzen.
Welche linke Gängelungspolitik denn?
@Adam Smith
Wenn du keine Ahnung hast, einfach mal die Kla..e halten (frei nach Nuhr).
Wenn Kongresse in Sachsen-Anhalt Sinn machen, dann in Halle.
Über die ansässigen Institutionen, die dies begründen und die hervorragende Verkehrsanbindung dieser Stadt solltes du dich erstmal informieren.