Reaktionen aus Sachsen-Anhalt zum Merkel-Teilrückzug

Kanzlerin Angela Merkel will nicht wieder als CDU-Chefin antreten. Die Ankündigung hat auch schon für erste Reaktionen in Sachsen-Anhalt gesorgt.
„Da Merkel immer wieder betonte, dass Kanzlerin und Parteivorsitz zusammengehören, weiß man, dass das Ende des Einen auch das Ende des Anderen bedeutet“, schrieb beispielsweise der Landtagsabgeordnete Stefan Gebhardt (Linke). Der RCDS-Landesvorsitzende Friedrich Lembert schrieb, dass Merz der richtige Mann als neuer Parteivorsitzender wäre. „Nebenbei muss es aber auch inhaltliche Konsequenzen geben!“ Diese Meinung ist auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Christoph Bernstiel aus Halle: „Ein starkes Signal zur richtigen Zeit.“
„Ich bin persönlich beeindruckt, zeigt doch diese Erklärung der Bundesvorsitzenden in besonderer Weise ihre Größe, in dieser schwierigen Zeit für die CDU Verantwortung zu übernehmen. Diese Entscheidung ist richtig und dient der Stärkung der CDU in einer Zeit, in der die Glaubwürdigkeit unserer Politik unter Beweis gestellt werden muss und unser Profil zu schärfen ist“, sagt der stellvertretende Landesvorsitzende der CDU Sachsen-Anhalt, Holger Stahlknecht. „Klar ist, dass die Union sich derzeit in einer Krise befindet, welche aber die Chance bietet, wieder näher am Menschen zu sein, den Focus stärker auf politische Gestaltungsoptionen wie die Stärkung des Mittelstands, die Lösung der Dieselkrise und das Gegensteuern gegen Altersarmut zu legen.“ Auch der Generalsekretär der CDU Sachsen-Anhalt, Sven Schulze MdEP, nennt den Verzicht von CDU-Chefin Angela Merkel auf eine erneute Kandidatur folgerichtig. „Es hat in der gesamten Partei gebrodelt. Wir haben die Personaldebatte nur bis zur Wahl in Hessen verschoben.“ Die Partei brauche eine inhaltliche und personelle Erneuerung. „Wir brauchen einen neuen Ruck in der Partei“, sagte Schulze.
Da Merkel immer wieder betonte, dass Kanzlerin und Parteivorsitz zusammengehören, weiß man, dass das Ende des Einen auch das Ende des Anderen bedeutet. #hessenwahl2018 #Merkel
— Stefan Gebhardt (@StefGeb) 29. Oktober 2018
Starkes Zeichen von #Merkel, die zeigt, dass ihr Land und Partei am Herzen liegen! #Merz wäre jetzt der richtige Mann! Nebenbei muss es aber auch inhaltliche Konsequenzen geben!
— Friedrich Lembert (@FriedLembert) 29. Oktober 2018
#friedrichmerz kandidiert für den Bundesvorsitz der @CDU. Ein starkes Signal zur richtigen Zeit. pic.twitter.com/aCSBLVJ7P8
— Christoph Bernstiel (@c_bernstiel) 29. Oktober 2018
Na klar, in Zeiten wo die soziale Frage wieder in den absoluten Fokus der Politik gehört, schickt sich eine Ex-Parteigröße aus dem Wirtschaftsflügel und aus dem Investmentsektor an den CDU-Vorsitz zu übernehmen. Das wäre fatal. #merz #cdu
— Dennis Helmich (@dhelmich) 29. Oktober 2018
Respekt für diese Entscheidung. Sie war notwendig. Und doch auch noch selbstbestimmt. Ich wünsche mir einen geordneten Übergang. Mit Kontinuität und Neubeginn. Und vor allem zukunftsorientiert. 😉
— Marco Tullner (@MarcoTullner) 29. Oktober 2018
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