Richtfest für Sanierung und Neubau am Gravo Druck Areal am Reileck – Sparkassenchef rügt fehlendes Engagement der kommunalen Wohnungsunternehmen

Knapp anderthalb Jahre nach der Grundsteinlegung auf dem ehemaligen Gelände der Gravo-Druckerei am Reileck schreiten die Arbeiten vor. Die im Quartier errichteten Gebäude 4a-c sind seit einiger Zeit im Rohbau fertig und befinden sich mitten im Ausbau. Nun wird auch der Rohbau des Hauses 2 beendet. Aus diesem Grund wurde am Mittwoch Richtfest gefeiert.
Jahrelang lag das Gelände der ehemaligen Gravo-Druckerei brach, immer wieder brannte es. Dann kam der Projektentwickler NORSK. Es entstanden Entwürfe und vor zwei Jahren hat dann die Saalesparkasse das Projekt übernommen. Übrigens wegen der damaligen Zinssituation. Und so sagte Sparkassen-Chef Jürgen Fox auch, dass es ja eigentlich nicht die Hauptaufgabe des Kreditinstituts ist, “die kommunalen Missstände im Bau zu beseitigen.” Dafür gebe es ja eigentlich die beiden städtischen Wohnungsgesellschaften. Doch die engagieren sich laut Fox in diesem Bereich viel zu wenig.
Es geschehe mit dem Projekt ein Stück weit “Stadtreparatur”, sagte Bürgermeister Egbert Geier. Bauen im Denkmal bringt auch so einige Herausforderungen, war zu Richtfest zu erfahren. Denn das denkmalgeschützte Hauptgebäude steht etwas schief, genau genommen 11 Zentimeter. Das musste dann natürlich beim Bau der Fußböden in den einzelen Etagen ausgeglichen werden.
Erhalten bleibt lediglich das ehemalige 7-geschossige Druckereigebäude, welches umfangreich saniert wird und in dem nach Beendigung der Sanierungsarbeiten Wohnungen und Gewerbeflächen ihren Platz finden werden. Weiterhin entstehen auf dem Gelände mit einer Gesamtfläche von rund 6.175 m2 im Bereich Ecke Adolf-von-Harnack-Straße/Reilstraße und Ludwig-Wucherer-Straße fünf Neubauten. Es werden 137 Wohneinheiten, Büro- und Gewerbeeinheiten, ein Bio-Verbrauchermarkt mit einer Nutzfläche von ca. 11.350 m2 sowie 78 Tiefgaragenstellplätze im Quartier entstehen. Das neue Ensemble soll schrittweise vom Frühjahr 2025 bis zum Spätsommer 2025 fertiggestellt sein und in Nutzung gehen. Die künftige Bebauung orientiert sich an den vorhandenen Nachbargebäuden. Das städtebauliche Konzept ist durch eine aufgelockerte Struktur mit lichtdurchfluteten Durchwegungen geprägt. Eine attraktive und zugleich bedarfsorientierte Außenanlagenplanung mit Grün-, Aufenthalts- und Spielflächen gewährleistet nach Fertigstellung eine moderne Wohn-, Lebens- und Arbeitsatmosphäre. Erschlossen wird das Wohnquartier über die Ludwig-Wucherer-Straße und die Adolf-von-Harnack-Straße, wobei der innere Bereich frei von PKW-Verkehr, ausgenommen Rettungs- und Dienstleistungsfahrzeuge, gehalten wird.
Implenia und Papenburg haben sich für dieses Projekt in einer ARGE zusammengeschlossen und verantworten gemeinsam das gesamte Leistungspaket von der Ausführungsplanung bis zurschlüsselfertigen Übergabe. Beide Unternehmen haben in der Vergangenheit bereits mehrfach erfolgreich und partnerschaftlich Projekte in der Region realisiert.Von außen nicht sichtbar, sind unter den Gebäuden die Arbeiten der Tiefgarage mit 78 PKW Stellplätzen schon sehr weit vorangeschritten. Im Kellergeschoss befindet sich auch die zentrale Technik für das Gesamtareal und alle Gebäude werden über die Tiefgarage haustechnisch versorgt. Mit der Fertigstellung des Rohbaus des Gebäudes 2 ist gesichert, dass der BIO Markt im Sommer nächsten Jahres eröffnen kann. Aktuell wird der hoch anspruchsvolle Rohbau des Bestandsgebäudes, Haus 3, komplettiert. In Kürze werden die derzeitigen Hochbaukräne abgebaut und ein spezieller Hochbaukran für den letzten Gebäudekomplex an der Ecke Reilstraße/Adolf-von-Harnack-Straße aufgebaut. Der Rohbau dieses Gebäudes wird im Frühjahr 2025 fertig sein, sodass dann die Zufahrt zur Tiefgarage über die Adolf-von-Harnack-Straße möglich ist. Mit der schrittweisen Übergabe der Gebäude, werden die Wohnungen und Einzelhandelsflächen ab Sommer 2025 in Nutzung gehen.Mietinteressenten für die Wohnungen und einige wenige freie Gewerbeflächen für Büros, Arztpraxen können sich gern per Mail an info@saalesparkasse.de bei der Saalesparkasse melden.
Traditionsgemäß werden zur symbolischen Vollendung des Dachstuhls die letzten Nägel durch Vertreter der Bauherrin, der Baufirma sowie Vertretern der Politik mit gravierten Zimmermannshämmern in den Dachbalken eingeschlagen. Die bunt geschmückte Richtkrone soll Glück und Segen für die künftigen Nutzer der Gebäude bringen. Mit einem deftigen Richtschmaus wird den Bauschaffenden für Ihre tägliche, handwerkliche Arbeit gedankt. Verbunden mit dem Wunsch nach einem reibungslosen und unfallfreien Bauablauf bis zur Fertigstellung, freuen sich die Bauherrenschaft und ausführenden Unternehmen einen weiteren Beitrag zur städtebaulichen Gesamtentwicklung der Saalestadt leisten zu können.




















Ich sehe den Ersatzbürgermeister nur bei Presseterminen. Macht er auch was in seinem Büro, was gutes für unsere Stadt?
Wie oft und wie lange bist du denn in seinem Büro?
So unrecht hat Emmi nicht. Der jetzige Bürgermeister ist oft bei Vorzeigepresseterminen zu finden, den echten Problemen der Stadt widmet er sich für gewöhnlich nicht.
Ja, stimmt schon. Und er hat auch immer das gleiche an:
https://dubisthalle.de/reichard-ehrengrab-saniert
Vermutlich auch die gleiche Rede.
So ist es, PaulusHallenser. Geier mag nur Sonnenscheintermine, während Wiegand sich auch nicht gescheut hat, zu Problemfällen zu erscheinen.
ROFL
Um die „Problemfällen“ zum eigenen Populismus als Bühne zu nutzen.
Vielleicht fallen die Fotos von Geier ja auch nur so auf, weil sie eben nicht die Dauerdarstellung von Wiegand sind, den man fast jeden Tag eine neue Feuerwehr präsentieren sehen konnte. Unvergessen auch das Amtsblatt aus dieser Zeit, welches sich ganz in der Tradition des Neuen Deutschlands zeigte.
Die Fotos von Geier fallen NICHT auf. Es fällt nur auf, dass es IMMER Sonnenscheintermine sind, wenn er denn mal irgendwo zu sehen ist.
Bei Regen ist keiner da, der Fotos macht.
Besser kann man es nicht formulieren!!!
Ein tolles Bauprojekt!
Es ist gut, dass dieses Gelände endlich richtig bebaut wird, die künftigen Nutzer werden von der hohen Projektqualität profitieren.
Ich bin sicher, dass Sie nichts von diesem Projekt wissen! Ein tolles Projekt, ja. Aber über die Projektqualität und inhaltliche Details wissen Sie ganz sicher…nichts!
Wo genau ist ein Projekt toll, wenn es zwischen hohen Gebäuden kaum noch Fläche gibt? Wer so ein beengtes Bunkergefühl mag, ist dort gut aufgehoben, natürlich nur, wenn er 12€ oder mehr für den qm ausgeben will.
Der PaulusHallenser ist ja mittlerweile für hohle FDP-Politikerphrasen bekannt.
Und wie uns das gefällt.
Doch Halt! Wer weiß, wofür wir bekannt sind.
Ich hoffe, es gefällt nicht immer.
Besoffen?
Verstehendes dranbleiben!
Verstehendes Dranbleiben – soviel Zeit muss sein!
Im Kern geschehen.
Gesoffen oder Ironie? Qualität hat bei diesem Projekt schlicht nichts. Das ist vielmehr ein überdichteter, dunkler Bunkerbau. Alles steht so dicht beieinander, dass man ohne Anstrengung vom eigenen auf den gegenüberliegenden Balkon springen kann. Möchte mal wissen, welcher Depp da freiwillig hinzieht.
Wer, ausser Linke Berufsstudenten, abgehalfterte Revolutionäre, Schönwetterdemonstranten und so etwas , zieht denn freiwillig da hin?
In Nullkommanix ist dort alles voll Graphiti und zu schlafen mit offenen Fenster kommt man wegen den Brenolis auch nicht vor früh um 3.
Ach ja.
Parkplätze wird es dort auch kaum geben.
Du hast Recht und gibst deswegen einen doppelten … Graffiti aus.
Wir brauchen dich hier. Du wirst es mögen.
Würden Sie da wirklich wohnen wollen? Das Gelände ist doch seeehr dicht bebaut.
Und das ist noch untertrieben! Da sind die Außenwände der Gebäude ganze 3m voneinander entfernt. Man könnte Wäscheleinen dazwischen spannen wie in Italien.
Das ist die Dolce Vita, für die man gerne etwas mehr bezahlt.
Wieso wie in Italien? Gibt es hier auch! Und die Wäscheleinen sind weit länger, zwischen Halberstädter- und Forsterstr. 🙂 Ist mir immer noch ein Rätsel, wie die das hinbekommen haben.
Das neue Ensemble scheint mir „überbaut“. Muss man nach der Fertigstellung sehen wie es letztendlich wirkt. Nicht wirken wird die Verkehrsführung durch das Wohngebiet. Die Anfahrt von der Reilstraße mit unterbrochener Harnack-Straße hinter der Objektzufahrt wäre m.E. die bessere Lösung.
Diese Euphemismen im Werbetext sind ja teilweise unerträglich. Jeder, aber wirklich jeder, der sich mal selbst ein Bild vor Ort gemacht hat, wird erschrocken sein, wie eine dermaßen überdichtete Bebauung jemals von den zuständigen Institutionen durchgewunken werden konnte. Wie auch in anderen Kommentaren schon geschrieben, ist zumindest das NEUGEBAUTE Ensemble viel zu hoch, dunkel und die einzelnen Außenwände sind absurd dicht beieinander. Wer dort für die sicherlich hohen aufgerufenen Mietpreise freiwillig wohnen möchte, muss wirklich dumm, verzweifelt oder nicht mehr Herr seiner Sinne sein. Schlimmer kann man fast nicht mehr bauen.
Ein Typ der Kredite verkauft rügt, dass keiner Kredite kauft.
HWG und GWG haben genug damit zu tun ihre weggejammerte Gewinnabführung an die Stadt unter sich aufzuteilen.
Da können die sich nicht noch um Stadtentwicklung kümmern.
137 Wohneinheiten, Büro- und Gewerbeeinheiten, ein Bio-Verbrauchermarkt mit einer Nutzfläche von ca. 11.350 m2
UND
78 Stellplätze.
Also sollte da nur hinziehen, wer möglichst keinen Stellplatz braucht.
Aber man könnte da auch ne Erstaufnahme-Einrichtung draus machen! Da werden nicht so viele Parkplätze benötigt, vielleicht könnte man noch welche an Bewohner des Viertels vermieten.