Sachsen-Anhalt sucht Azubis für die neue Abschiebe-Behörde: Abschiebeknast soll an der JVA Volkstedt entstehen

Für die neue Abschiebungssicherungseinrichtung stehen 10 Ausbildungsstellen zum/zur Obersekretäranwärter/-in zur Verfügung. Ab sofort und bis zum 4. Mai können sich Interessierte für diese Ausbildung bewerben. Die Azubis als Beamtin/Beamter auf Widerruf bekommen einen Anwärtergrundbetrag in Höhe von 1.458,94 €, Vollzugszulage in Höhe von derzeit 152,86 €, Anwärtersonderzuschlag in Höhe von 30 % des zustehenden Anwärtergrundbetrages, Jahressonderzahlung (sog. Weihnachtsgeld), ggf. Familienzuschlag).
In den letzten Jahren ist durch den Zugang geflüchteter Personen in Sachsen-Anhalt nicht nur die Zahl der aus humanitären Gründen Schutzbedürftigen, sondern auch die Zahl der ausreisepflichtigen Ausländerinnen und Ausländer gestiegen. Zur Durchsetzung der Ausreisepflicht ist in einer Vielzahl von Fällen der Vollzug von Abschiebungshaft oder von Ausreisegewahrsam erforderlich. Daher beabsichtigt das Land Sachsen-Anhalt den Aufbau einer eigenen Abschiebungssicherungseinrichtung sowie die Ausbildung des dafür benötigten Vollzugspersonals. Es ist geplant, diese in naher Zukunft am Standort Volkstedt an die dort bestehende JVA anzugliedern.
Im Rahmen einer zweijährigen Ausbildung werden die Azubis auf ihre künftigen Aufgaben als Justizvollzugsbeamtin bzw. Justizvollzugsbeamter intensiv vorbereitet. Der fachtheoretische Teil der Ausbildung findet im Aus- und Fortbildungsinstitut des Landes Sachsen-Anhalt, Außenstelle Thale statt. Hier werden unter anderem die Fächer Kriminologie, Strafrecht, Verwaltungs- und Vollzugsrecht, Psychologie und Pädagogik unterrichtet. Selbstverteidigung, Konfliktbewältigung und Sport sind ebenfalls feste Bestandteile des Unterrichts. Im praktischen Teil der Ausbildung lernen die Anwärter alle Bereiche der Justizvollzugseinrichtungen im Land Sachsen-Anhalt und ggf. Abschiebehaft- oder Ausreisegewahrsamseinrichtungen in anderen Bundesländern kennen.
Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung ist man dann im Abschiebehaftvollzug tätig und beaufsichtigt, betreut und versorgt die ausreisepflichtigen Ausländerinnen und Ausländer bis zu deren Aufenthaltsbeendigung. Man bekommt die Gelegenheit mit einem frischen Team die neu gebaute Abschiebungssicherungseinrichtung gemeinsam in Betrieb zu nehmen.
Und hier noch einmal alles auf einen Blick:
Für das Einstellungsjahr 2025 (Beginn der Ausbildung am 1. August 2025) hat das Landesverwaltungsamt 10 Stellen für die 2 Jahre dauernde Ausbildung im Beamtenverhältnis auf Widerruf ausgeschrieben.
Eine Bewerbung ist noch bis zum 04.05.2025 möglich!
Weitere Informationen zu den Voraussetzungen, dem Auswahlverfahren, der Vergütung während der Ausbildung u.v.a.m. sind auf der Homepage des Landesverwaltungsamts unter https://lvwa.sachsen-anhalt.de/service/ausbildung-im-bereich-verwaltung/obersekretaeranwaerterobersekretaeranwaerterin
zu finden. Außerdem ist das Team Ausbildung des LVwA via WhatsApp unter der Nummer 0151 55145919 für Fragen zu erreichen.
Da werden ab 2028 ca. 50 Personen abgeschoben.
Macht eine Abschiebequote von 0,01 %.
Respekt! Ist das jetzt die Migrationswende?
wieso werden nur 50 Personen abgeschoben? Nicht jeder Ausreisepflichtige kommt automatisch in Abschiebehaft. Kann man wissen, wenn man sich etwas mit dem Rechtsstaat auseinander setzt oder Haftgründe kennt. Will man aber nur Unfug verbreiten, dann kommt so etwas raus.
„Abschiebeknast“, das klingt gut
Wer da genommen wird hat ausgesorgt .
Kann für die Privatwirtschaft auf der Seite auch in solche Beiträgen Stellenausschreibungen veröffentlicht werden?
Ich würde auch gerne den Abschiebemann machen. Aber ich denke mal, da habe ich wohl wenig Chancen. Ausserdem die Zahlen der abschiebepflichtigen, sind der Hohn und lächerlich
Alles Ausreden. Dich würde wohl eher der Schichtdienst stören. Oder der Wochenenddienst. Oder der Dienst überhaupt. Oder die Ausbildung. Oder grundsätzlich die erforderliche Einstellung.
Was ist denn ein „abschiebepflichtiger“?