Salzhaltige Luft für Halle: Grüne stellen im Stadtrat Antrag für dauerhaftes Mini-Gradierwerk

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Stadtrat von Halle bringt frischen Wind – und salzhaltige Luft – in die kommunalpolitische Debatte: In einem aktuellen Antrag fordern die Grünen die Stadtverwaltung auf, geeignete Standorte im Stadtgebiet für die dauerhafte Aufstellung eines Gradierwerkes zu prüfen. Das Ergebnis soll dem Stadtrat in der Sitzung im Dezember 2025 vorgelegt werden.
Die Initiative geht auf ein temporäres Gradierwerk zurück, das derzeit im Rahmen der Ausstellung „O Sole Mio“ in der Neuen Residenz zu sehen ist. Realisiert wurde es vom Beruflichen Bildungswerk e.V. Halle-Saalkreis – und es hat offenbar Eindruck hinterlassen.
Ein Hauch von Meerluft in der Innenstadt?
Gradierwerke, ursprünglich für die Salzgewinnung entwickelt, sind heute vor allem für ihre gesundheitsfördernde Wirkung bekannt. Durch das feine Zerstäuben von Sole entsteht ein Mikroklima, das jenem an der See ähnelt. Das Einatmen dieser salzhaltigen Luft kann laut medizinischer Erkenntnisse Atemwegserkrankungen vorbeugen oder lindern, ebenso wie bestimmte Hautkrankheiten. Doch auch abseits gesundheitlicher Aspekte sehen die Grünen zahlreiche Vorteile.
„Über den gesundheitlichen Aspekt hinaus kann das Gradierwerk weiterhin als Erlebnis- und Bildungsangebot für Groß und Klein dienen, ein Ort der Entspannung und des Innehaltens sein und Halle als Salzstadt repräsentieren“, erklärt Melanie Ranft, Fraktionsvorsitzende der Grünen, in dem Antrag. Zudem könne es als Symbol der traditionsreichen Salzgeschichte der Stadt Halle verstanden werden – und thematisch etwa in Stadtführungen eingebunden werden.
Angesichts zunehmender Hitzeperioden sehen die Grünen das Gradierwerk auch als mögliche Maßnahme im Rahmen des städtischen Hitzeaktionsplans. An heißen Sommertagen könnte es zur Abkühlung beitragen und öffentlich zugänglich sein – ein innovativer Ansatz im Umgang mit den Folgen des Klimawandels.
Finanzierung bereits im Blick
Die Frage nach den Betriebskosten wird im Antrag ebenfalls adressiert: Demnach könnten Wartung, Pflege und Personalaufwand durch das Jobcenter sowie den Beruflichen Bildungswerk e.V. übernommen werden. Dies würde die Stadt finanziell entlasten und die Umsetzbarkeit erhöhen.
Die Stadtverwaltung ist nun aufgefordert, bis Dezember 2025 potenzielle Standorte zu identifizieren und dem Stadtrat eine Einschätzung vorzulegen. Ob sich ein dauerhaftes Gradierwerk bald in Parks, Schulhöfen oder innerstädtischen Plätzen findet, bleibt abzuwarten.
Wie bitte?!? Das Jobcenter soll die Kosten übernehmen? Wann hören die spinnerten Ideen der Grünen und Linken endlich auf, sich aus dem blanken Staat, Land und Kommune, also schlussendlich den Steuerzahlenden zu bedienen! Für solche Wünsche sind bitte private Investoren oder Spenden zu generieren.
und es geht munter weiter mit dem Grünen „Wünsch Dir was“. Konzert. kann man nur hoffen das dieser Schwachsinn keine Mehrheit findet. So ein mickriges Ding irgendwo in der Stadtlandschaft verbessert überhaupt nix. Wer mal ein funktionierendes Gradierwerk erleben will fährt nach Bad Dürrenberg ..
Stellt das Gradierwerk doch auf den Weihnachtsmarkt, da macht es Sinn. Lieber weniger Glühweinbuden, ist eh für die Gesundheit besser.
Die vielen Hitzeperioden habe ich dieses Jahr wirklich vermisst.
Bin kein Freund der Grünen. aber der Vorschlag mit dem Gradierwerk ist nicht schlecht und sollte nicht kaputt geredet werden.
Wer bezahlt denn das Jobcenter und das Berufliche Bildungswerk e. V.? Das ist doch wieder nur „linke Tasche, rechte Tasche“ – eine reine Milchmädchenrechnung. 🙄
Die verwaltung ist noch nicht aufgefordert, erstmal müsste der Antrag ja durchgewunken werden. Und warum sollten Jobcenter und Bildungswerk das Ding bezahlen? Und wie genau soll die Verwaltung in knapp 4 Wochen ein sicheres Standortkonzept dafür entwickeln? Und wer bezahlt den Erwerb oder den Bau dieses Dings? Und was ist mit möglichen Nebenwirkungen, wie Schädigung von Mauerwerk, zusätzlichem Rost etc in der Umgebung des Gradierwerkes durch die salzhaltige Feuchtluft?
Stellt es auf den Markt (Ecke Commerzbank), dann können sich die asozialen Geschöpfe dort um die salzhaltige Befüllung kümmern!