Schon ohne Corona: 18 Prozent weniger Gewerbesteuer für Halle
Die Stadt Halle hat im ersten Quartal vier Millionen Euro weniger Gewerbesteuer eingenommen als im Vorjahreszeitraum. Das ist ein Minus von 18 Prozent, informiert das Statistische Landesamt. Dabei haben die Folgen der Corona-Pandemie hierbei noch gar keine Auswirkungen.
Die 218 Kommunen des Landes Sachsen-Anhalt vereinnahmten bei der Gewerbesteuer des I. Quartals 2020 nach vorläufigem Stand insgesamt rund 193,5 Mill. EUR. Das sind 20,6 Mill. EUR (10 %) weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Der Gewerbesteuer unterliegt nach § 2 Abs. 1 Gewerbesteuergesetz (GewStG) jeder stehende Gewerbebetrieb, soweit er im Inland betrieben wird. Gemäß § 35a GewStG unterliegen der Gewerbesteuer auch die Reisegewerbebetriebe, soweit sie im Inland betrieben werden.
Die Angaben zu den Werten des I. Quartals 2020 sind vorläufig. Die Werte wurden für eine erste Gegenüberstellung einem im Statistischen Landesamt Sachsen-Anhalt durchgeführten Verwaltungsverfahren entnommen und können von veröffentlichten statistischen Ergebnissen abweichen und sich noch ändern. Die Angaben der I. Quartale 2016 bis 2019 wurden der jeweiligen Veröffentlichung zu den vierteljährlichen Ergebnissen der Kassenstatistik – vierteljährliche Einzahlungen und Auszahlungen – entnommen.
Die aktuelle Corona-Krise hatte im I. Quartal 2020 noch keine eindeutigen Effekte auf die Gewerbesteuereinnahmen in Sachsen-Anhalt. Nach den besonderen Bestimmungen des Bundes und der Länder zur Flexibilisierung bei den Gewerbesteuer-Vorauszahlungen zur Berücksichtigung der Auswirkungen des Coronavirus besteht auf der einen Seite die Möglichkeit der Anpassung der Gewerbesteuer-Vorauszahlungen für den laufenden Erhebungszeitraum durch die Finanzbehörden und auf der anderen Seite die Antragstellung auf Herabsetzung des Gewerbesteuermessbetrages, Stundung oder Erlass für Zwecke der Gewerbesteuer-Vorauszahlung durch den Steuerpflichtigen. Diese besonderen Bestimmungen können sich u. a. auf die Gewerbesteuereinnahmen der Gemeinden auswirken.
Kein Wunder. Halle ist von Schmarotzerdörfern wie Schkopau und Angersdorf umgeben, die Gewerbesteuereinnahmen durch niedrige Sätze kassieren und gleichzeitig ihre sozial schwachen Mitbürger nach Halle exportieren.
Magdeburg durfte sie eingemeinden, Halle nicht. Danke Sachsen-Anhalt.
Danke förderale Struktur trifft es für meinen Geschmack besser. Davon ab, es wird durch die aktuelle Krise nur der Zustand des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Systems schneller und härter verdeutlicht.
Was machst du, damit Halle attraktiv wird?
Oder doch nur großes Maul und rumheulen.
Also wenn ich wählen darf hätte ich gerne ein Jever! Nicht? Na dann das Sterni.
1. Was haben Eingemeindungen damit zu tun, dass die Gewerbesteuer im Vergleich zum Vorjahr einbricht?
2. Welches Großunternehmen hat seinen Sitz in Angersdorf?
3. Schkopau liegt näher an Merseburg als an Halle. Dementsprechend hätte eher eine Eingemeindung nach Merseburg als nach Halle stattgefunden!
Die Zahlen sind ein Zeichen für wirtschaftsfreie Zone und Ansiedelung von Billigjobs. Danke Bernd!
Du sagst es…siehe Starpark…große Namen (Schaefler u Porsche)die dann ihre Mitarbeiten aus ihren eigenen Personal Leasing Firmen schuften lassen…natürlich Tariffrei…
Aber alles an Fördermittel ausreizen was geht…
FöMi jedenfalls nicht von/aus Halle! Damit stimmt das Geschäft, aus Stadtsicht jedenfalls. Was Land und Bund noch fördern, geht uns einen Feuchten … an.
Tja, der gute Kapitalismus.
Das Problem ist doch hausgemacht.
Die Gewerbesteuereinnahmen Halls sind pro Kopf nur halb so hoch wie etwa in Magdeburg oder Dessau.
Unternehmen werden vergrault und die Stadt aus ideologischen Gründen für die eigenen Bürger immer unattraktiver gemacht.
Ich war schon ewig nicht mehr in Halle einkaufen. Irrsinnige, einseitig auf die heiß geliebte Virenschleuder HAVAG ausgerichtete Verkehrspolitik, der auch immer mehr Parkplätze zum Opfer fallen, machen dieses Unterfangen sinnlos.
So muss sich die Stadt nun ihre Gewerbesteuer von den zahlreichen Billligläden, Shisha Bars und Barbieren holen.
Brilliante Standortpolitik aus dem halleschen Rathaus.
Dem kann man uneingeschränkt zustimmen!
Dann zieh doch weg – nach MD wenn dir das so gut gefällt.
Wirtschafts- und Standortpolitik sind unseren Stadträten und der Verwaltung völlig fremd.
Die geben lieber Geld aus, was sie nicht haben.
Gern für Halles „Künstler“. Oder ihre politische Klientel im Kampf gegen Nicht-Links.
Kaufst du jetzt immer in Magdeburg oder Dessau ein?
In Leipzig.
Halle will ja mein Geld nicht, sonst würden die Bürger und Kunden nicht so schikanieren.