Schwimmhallen in Halle öffnen in den Sommerferien für Schwimmkurse – aber Schwimmlehrer fehlen

In diesen Sommerferien wird immer mindestens eine Schwimmhalle in Halle (Saale) für die Sportvereine geöffnet sind. Die ersten drei Wochen die Robert-Koch-Schwimmhalle, die anderen drei Wochen die Schwimmhalle Neustadt. Darüber informierte die Bäder GmbH als Betreiber der Schwimmhallen im Sportausschuss. Durch die verschiedenen Schwimmkurse, die neben den Freibädern Saline und Nordbad auch in der Robert-Koch-Schwimmhalle und der Schwimmhalle Neustadt stattfinden. können so für knapp 1.300 Kinder Schwimmkurse angeboten werden. Gerade nach der Corona-Pandemie, in denen auch die Bäder vielen Einschränkungen unterlagen und das Schwimmniveau der Kinder abgesackt ist, ist das enorm wichtig. DLRG, USV, SSV70 und der SV Halle bieten die zusätzlichen Kurse an.
Annette Waldenburger, Chefin der Bäder Halle GmbH, wies darauf hin, dass es für die Vereine schwierig sei, die kompletten sechs Wochen zu bespielen. So würden beispielsweise Schwimmlehrer fehlen. Zudem gebe es auch bei den ehrenamtlichen Trainern in den Schwimmvereinen Urlaubszeiten. Doch die wichtige Botschaft an die kleineren Schwimmvereine in der Stadt: auch sie können sich noch an die Bäder Halle GmbH wenden, falls sie noch Kapazitäten im Sommer oder in den Herbstferien haben.
Die Ursprungsidee kam von der Stadtratsfraktion Hauptsache Halle / Freie Wähler, die die Öffnung mindestens einer Schwimmhalle in den Sommerferien per Antrag beschließen lassen wollte. Der Antrag wurde für erledigt erklärt, weil die Bäder GmbH dem Anliegen schon von allein gefolgt ist.
“Die Seepferdchen-Abnahmen sind in der Corona-Zeit um 50 Prozent gesunken”; hatte der Fraktionsvorsitzende Andreas Wels begründet. Bürger hätten sich zudem gemeldet, dass man teilweise bis Januar auf einen Platz für einen Schwimmkurs warten müsse. Sei Fraktionskollege Paul Biedermann warnte davor, dass anderenfalls Kinder nicht richtig schwimmen können, weil sie Eltern wegen langer Wartezeiten auf private Trainings im Pool von Familie X ausweichen.
“Mit großer Freude habe ich das Entgegenkommen der Bäder Halle GmbH zur Kenntnis genommen und danke der Geschäftsführerin für das gezeigte Engagement”, meint Wels. “Wir sind uns alle bewusst, dass in unserer Stadt eine finanzielle Schieflage herrscht.” Doch dieser Zustand dürfe nicht dazu führen, “den Kindern das Recht auf das Schwimmenlernen zu verweigern.” Doch mit Blick auf die kommenden Jahre ist auch klar, dass die Zuschüsse erhöht werden müssten, um eine dauerhafte Öffnungen in den Sommerferien zu ermöglichen. Rund 60.000 Euro mehr für die Betriebskosten müsste die Stadt springen lassen.
Was soll denn die Aufregung? Geld ist doch genug da, die Ukrainer brauchen es ja wohl dringender. Und die Bundesregierung hat nun mal den Auftrag, die Interessen von anderen Völkern zu vertreten. Hossa, auf gehts ins Embargo.
Wels ist doch wohl Lehrer. Da hat er die 6 Wochen frei und kann ehrenamtlich als Schwimmtrainer arbeiten.