Stadt zu Briefkasten-Sprengung bei der Freiwilligen Feuerwehr Halle-Neustadt: nicht akzeptabel, Feuerwehr hat Vorbildwirkung, Anzeige erstattet
Am Silvesterabend wurde der Briefkasten der Freiwilligen Feuerwehr Halle-Neustadt durch einen Böller zerstört, auch der benachbarte Zaun wurde beschädigt. Der Vorfall in der Pleißestraße ist per Video von den Böller-Chaoten festgehalten worden. Und auf jenem Video haben Kameraden ihren eigenen Feuerwehrkameraden erkannt. Er trägt auch auf dem Video seine Feuerwehruniform (Nicht Einsatzausrüstung).
Die Stadtverwaltung wurde über die mediale Berichterstattung auf den Vorfall aufmerksam. Man nehme diesen sehr ernst und habe zunächst Anzeige gegen unbekannt erstattet. “Der im Video dokumentierte Vorfall ist nicht akzeptabel und wird vollständig aufgearbeitet.”
Auch die Feuerwehr Halle-Neustadt war laut Stadtverwaltung in der Silvesternacht im Dienst und hatte die Aufgabe, die Menschen dieser Stadt vor Schaden zu bewahren. “Dafür gebührt den Neustädter Kameradinnen und Kameradinnen sowie allen anderen Einsatzkräften Respekt und Anerkennung”, betont ein Stadtsprecher.
Gleichzeitig hätten “die Kräfte der Feuerwehr, insbesondere in Uniform, auch eine Vorbildwirkung, der sie sich bewusst sein müssen. Insofern ist das Ereignis in Halle-Neustadt nicht hinnehmbar – auch wenn der Briefkasten von der Neustädter Wehr bereits erneuert wurde.”
Offenbar in direkter Reaktion auf das am Mittwochabend bekannt gewordene Video wurde eilig das beschädigte Zaunfeld ausgetauscht und ein neuer Kasten drangeschraubt.
Es ist ja spannend, wie schnell die Stadtverwaltung handeln kann, wenn es darum geht Spuren eines Sprengstoffangriffs auf die eigene Feuerwehr zu beseitigen. Schlaglöcher kann man dagegen so oft melden wie man will, es wird monatelang nichts unternommen. Einfach toll! Wer ist aktuell nochmal der BürgermeisterIn?
Jemand, der Auto fährt, aber kein Feuerwehrmann ist.
Naja… als einen „Sprengstoffangriff“ würde ich das nun nicht bezeichnen.
Ich heiße den Vorfall nicht gut, aber man kann das mit ein bißchen gutem Willen auch als übermütigen „dumme-Jungen-Streich“ betrachten. Auch die Jungs von der Freiwilligen Feuerwehr sind nur Menschen. Sie stehen Tag und Nacht bereit. Ohne die „Freiwilligen“ würde es ganz schön mau aussehen! Natürlich muss es Konsequenzen geben. Der Wehrleiter hat seine Mannschaft offensichtlich nicht im Griff und sollte seinen Hut nehmen. Die Verantwortung trägt immer der Chef.
die Spuren wurden nicht von der Verwaltung beseitigt sondern von Feuerwehrleuten:. „auch wenn der Briefkasten von der Neustädter Wehr bereits erneuert wurde.”
Aber auch da ist die Frage, aus welchen Mitteln das erstattet wurde.
Die FF werden im Normalfall komplett von der Stadt bezahlt, inklusive Miete, Strom, Wasser und sonstigen Gebäudekosten.
Andere Hilfsdienste, selbst im gleichen Haus, müssen das alles selbst finanzieren, was die meisten Menschen und selbst Feuerwehrleute nicht wissen. Selbst Einsatzkleidung müssen die größtenteils selbst stellen.
Das kam bei uns erst nach der Frage heraus, warum wir bei einer Adventsfeier bitte den Strom aus unseren Feuerwehr-Räumlichkeiten mit Verlängerungskabel holen sollten, statt aus der freundlicherweise zur Verfügung gestellten Garage der Hilfsdienste.
Auch in Feuerwehruniformen stecken ganz normale Menschen… jetzt macht da nicht so eine Staatsaktion draus. Offenbar war ja heute morgen schon jemand sehr zeitig im Baumarkt…..und der Zaun sieht ja auch gleich viel besser aus
Also normale Menschen beschädigen (wie laut Medienberichten entnehmen ist) mit illegalen Feuerwerkskörpern fremde Sachen. Wollten Sie das mit ihrem Kommentar ausdrücken?
Normale Menschen ist doch scheinbar die falsche Formulierung. Normale Trottel scheint richtiger zu sein.
Die Reaktion von der Stadtverwaltung finde ich übertrieben. Wo bleibt denn da die Gleichbehandlung zu anderen Menschen, welche beispielsweise die gleiche Dummheit gemacht haben, oder viel mehr?
Finden Sie es denn schön, wenn mit Steuergeldern finanziertes Eigentum beschädigt wird? Oder würden Sie es einfach so hinnehmen, wenn ihr Briefkasten gesprengt worden wäre?
Was Privatpersonen in ihrer privaten Freizeit machen, kann der Stadtverwaltung egal sein. Wenn aber Feuerwehrleute in Dienstkleidung was machen, dann geht die Stadtverwaltung das sehr wohl was an.
….und dennoch muss man so ne lappalie nicht übermäßig aufblasen.
Ja, gut. Aber wer nachlässig im Kleinen ist, ist auch nachlässig im Großen.
Da von „Gleichbehandlung „zu sprechen, ist ja wohl lächerlich. Mitarbeiter der Feuerwehr haben auch eine Vorbildwirkung. Aber da kannst Du ja wieder schön die Stadtverwaltugn angreifen und indirekt dfen obersten Dienstherren, Herrn Geier. Und was soll das überhaupt. Delikt ist Delikt!
Vielleicht sollte man da dauerhaft ein Polizeiauto hinstellen, damit so ein Anschlag nicht wieder passiert.
Besser einen Container mit 3 Beamten, Kameras und Standleitung ins BKA.