Stäbchen rein – Spender sein: Zweite DKMS Typisierungsaktion am Christian-Wolff-Gymnasium

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24 Antworten

  1. Hans-Karl sagt:

    Hoffentlich werden die Jugendlichen auch darüber aufgeklärt, was aus ihren Spenden alles noch herauszulesen ist, insbesondere wenn Dritte, wie z. B. Strafverfolger oder Hacker, Zugriff auf die Daten bekommen. Könnte man aus diesen Daten auch Rückschlüsse auf z. B. Erbkrankheiten von Eltern oder Kindern ziehen und damit vielleicht diesen auch schaden (abgelehnte Lebensversicherungen)?

    • Stammzellhacker sagt:

      Na, wieder wild bei Facebook rumgeklickt? 🙂

    • Kloppkopp sagt:

      Verfolgungswahn schützt nicht vor Verfolgung.

      • 10010110 sagt:

        Die Bedenken sind durchaus berechtigt, denn die Geschichte hat gezeigt, dass alles, was gemacht werden kann, früher oder später auch gemacht wird. Wir sehen doch schon, wie die frühesten Befürchtungen bezüglich künstlicher Intelligenz sich nach und nach Bewahrheiten.

      • Hans-Karl sagt:

        Na dass in Amerika Strafverfolger solche Daten nutzen ist kein Wahn, sondern Realität. Ob es bei uns auch so ist, kann ich nicht sagen. Aber falls nicht, wird es nicht mehr lange dauern.

        • Heiler Sielassen sagt:

          Wie schadet man mit Informationen über Erbkrankheiten? 🤔

          • Hans-Karl sagt:

            Na wenn in deinen Daten eine Erbkrankheit zu erkennen ist, ist ja die Wahrscheinlichkeit groß, dass deine Kinder diese ebenfalls haben. Und dadurch könnten einige Versicherungen ihnen keine Lebensversicherungen anbieten oder sie Nachteile bei der Jobsuche bekommen.

          • Heiler Sielassen sagt:

            Eine Erbkrankheit, von der man bisher nichts wusste und die sich weder bei enem selbst noch bei den Eltern gezeigt hatte? 🤔

            Kann ich jetzt keinen Schaden erkennen.

            Und wie soll das jetzzt auch noch bei der Jobsuche Nachteile bringen??

          • Hans-Karl sagt:

            Also ein Arbeitgeber oder eine Versicherung entscheidet im Zweifel nach Datenlage und nicht nach deinem (oder deiner Kinder) Krankheitsempfinden. Es kämen auch noch private Krankenversicherungen dazu, wenn deine Kinder mal in die Selbstständigkeit oder ins Beamtenverhältinis gehen wollten.
            Aber ich will niemanden aufhalten. Aber denkt drüber nach!

          • Heiler Sielassen sagt:

            All das passiert bereits. Für den Abschluss einer Risikolebensversicherung muss man man eine Gesundheitsprüfung machen. Für etliche Berufe muss man die gesundheitliche Eignung nachweisen.

            Wenn ich eine Erbkrankheit habe, von der ich nichts mitbekomme und auch meine Elterne schon nichts mitbekommen haben, die aber meinem Arbeitgeber so wichtig ist, dass ich damit den Job nicht machen darf, dann möchte ich das wissen.

            Bei der Versicherung das Gleiche. Wenn ich ein erhöhtes Todesrisiko habe, möchte ich das wissen bzw. umgekehrt möchte ich nicht höhere Versicherungsbeiträge zahlen müssen, weil ständig andere Versicherte an unerkannten Erbkrankheiten sterben.

            Allerdings glaube ich eher, du hast dich etwas verrannt und deine Fantasie geht mit dir durch….

          • Hans-Karl sagt:

            Ich habe ja absolut nichts dagegegen, dass du daran Interesse hast, über bei dir bestehende Krankheiten informiert zu werden. Aber ob du die Kontrolle über solche Informationen abgibst, solltest du dir schon genau überlegen. Und das sollten die 17 bis 18jährigen auch tun. Dazu brauchen sie aber die nötigen Infos und Aufklärung. Und mehr verlange ich gar nicht.

          • Heiler Sielassen sagt:

            Bei jungen Menschen ist es sogar noch wichtiger, schwere Krankheiten früh zu erkennen.

    • Gute Besserung sagt:

      Paranoia ist behandelbar!

    • micha sagt:

      Kleiner Tipp, jeder hinterlässt überall seine DNA-Spuren, immer. Hier werden sie für eine gute Sache genutzt.
      Wenn man sie nicht an eine Ahnenforschungsdatenkrake geben will, kann ich das ja verstehen. Aber hier kann man nur mit dem Kopf schütteln.

  2. Hans-Karl sagt:

    Hier mal noch ein Zitat aus c’t 17/2015 zum Thema Datenschutz:

    „Amsterdam gilt seit jeher als Musterbeispiel gelungener Stadtplanung. Bereits 1851 begann die Stadt, systematisch Daten der Bevölkerung zu erheben, um optimal ihre Ressourcen zu verteilen. Fürs „Bevolkingsregister“ gaben die Einwohner bereitwillig Beziehungsstatus, Beruf und Religionszugehörigkeit an. 1936 stieg man sogar auf die Datenerfassung mit einem hochmodernen Lochkartensystem um. 1939 aktualisierte eine Volkszählung das Stadtregister nochmals.

    Im Mai 1940 rissen die einmarschierten deutschen Besatzer das Register an sich und ermittelten anhand dieses Datenschatzes in wenigen Tagen fast alle jüdischen Einwohner. Ein Großteil der rund 100 000 Amsterdamer Juden wurde ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Von einem Tag auf den anderen entschied ein Marker im Big-Data-Pool über Leben und Tod. Zuvor hatte 90 Jahre lang niemand etwas zu verbergen gehabt – schließlich diente die Erfassung ja dem Wohl aller.“

    Wie gesagt, ich verteufele nicht, dass jemand seine Daten dort abgibt. Aber bitte nach ordentlicher Aufklärung über die Möglichkeiten des Mißbrauchs, damit jeder selbstbestimmt entscheiden kann.