Firmengerangel um neue Computer-Kabinette am Wolff-Gymnasium: Computer legen Datennetz lahm
Eigentlich könnte Schulleiter Andreas Slowig zufrieden sein: sein Christian-Wolff-Gymnasium in Halle-Neustadt hat in den Ferien zwei neueingerichtete Computerkabinette bekommen. Und auch das Glasfaser für schnelles Internet liegt.
Doch es gibt es Problem: die neuen Rechner ziehen im Hintergrund irgendwelche Daten und legen das Schulnetz lahm. Darüber beklagte sich Slowig im Bildungsausschuss.
Für die Einrichtung, Wartung und Reparatur sind allerdings verschiedene lokale Firmen zuständig. Und die schieben sich gegenseitig den schwarzen Peter zu, so Slowig.
Seine Anregung deshalb: lieber die Aufträge an einen Generalunternehmer vergeben, so dass alles in einer Hand bleibt. Er könne natürlich die bisherige Intention verstehen, dass die Aufträge möglichst breit an die halleschen Firmen verstreut werden, damit jede Firma von den Aufträgen profitieren kann.
Vielleicht sollte man mal ein paar der Schüler ran lassen, dürften wohl mindestens so talentiert wie die Firmen sein.
„die neuen Rechner ziehen im Hintergrund irgendwelche Daten“. Windows Updates? Oder laden sich die Schüler Pornos herunter? Eins davon wird es bestimmt sein:-)
Kann auch irgendein Crypto-Miner-Skript sein, das durch irgendwelche zweifelhaften Aktivitäten eingefangen wurde.
Tja, diese Technik ist voller Wunder . . . Irgendwo auf dem kleinen Globus hat jemand die neue Kapazität entdeckt, und nutzt diese nun.
Ermittler sind den Tätern immer viele Schritte hinterher, und im WWW wird in Nanosekunden gerechnet.
Es ist das übliche organisierte Chaos in Deutschland. Ein an sich selbst erstickender Beamtenstaat.
Beamte scheinen zu viel Zeit zu haben, um sich um Kompetenzgerangel zu kümmern.
Es ist ja ehrenwert, die Aufträge breit zu streuen. Es ist aber nur mit Unerfahrenheit und Realitätsferne zu erklären.
Eigentlich geht das gar nicht mit dem Streuen. Die Ausschreibungsregeln im ÖD sind leider recht starr, man kann meist gar nicht frei wählen, sondern muss den Ausschreibungsgewinner nehmen. Mit Beamten hat das nichts zu tun ( sind eh meist Angestellte im ÖD) . Und bei der Ausschreibung sollte die Schule eigentlich mitwirken. Zudem: hinterher sind immer alle schlauer ( hoffentlich) und gutgemeint ist meist das Gegenteil von gut.
Die naheliegendste Vermutung ist, dass die Windows-PCs nicht vernünftig im Netzwerk eingerichtet sind und alle Updates ziehen als wären sie allein am Netz.
Viele Köche verderben den Brei … hat man früher gesagt ! Heute ist es Gang und gäbe !
Warum hat die Stadt nicht eine einzige kompetente Firma geordert – auch für etwas mehr Geld bei entsprechender Ausführung und erfolgreicher Installation … ??? Jetzt wird wieder ein Schuldiger gesucht – zeitaufwändig und eventuell noch teuer im Verfahren !
Nein – Hauptsache billig billig billig … oder null Kompetenz … , oder beides .