Stickstoffdioxid: Paracelsusstraße hat wieder den Jahresgrenzwert überschritten

In der Paracelsusstraße in Halle wurde im vergangenen Jahr erneut der zulässige Jahresgrenzwert für Stickstoffdioxid überschritten. Laut Landesamt für Umweltschutz lag der Jahresmittelwert von 46 μg/m³, erlaubt sind 40. Positiv hervorzuheben ist jedoch, dass sich der Messwert gegenüber dem Jahr 2015 um um 3 μg/m³ verringert hat. Dagegen wurden die Feinstaubgrenzwerte im vergangenen Jahr an 26 Tagen überschitten, zulässig sind hier 35 Tage, so dass die EU-Vorgaben erfüllt wurden.
Eine grundlegende Entschärfung der Situation dort dürfte allerdings erst mit der Fertigstellung der sogenannten Haupterschließungsstraße Ost eintreten, so das Landesamt für Umweltschutz. Damit sei dann eine spürbare Verkehrsentlastung der Paracelsusstraße verbunden und eine deutliche Reduzierung der Stickstoffdioxidbelastung zu erwarten. Voraussichtlich im Jahr 2018 wird der letzte Abschnitt der Osttangente zwischen Delitzscher Straße und B100 freigegeben.
Insgesamt ist die Belastung durch Feinstaub in Sachsen-Anhalt 2016 sehr deutlich unterhalb der zulässigen Werte geblieben. Überwiegend positiv fällt auch die Bilanz beim Stickstoffdi-oxid aus, die Belastung ist weiterhin leicht rückläufig und der zulässige Grenzwert wurde nur an einem Standort überschritten. Umweltministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert teilte mit, dass an keiner der 23 Feinstaub-Messstellen des Luftüberwachungssystems Sachsen-Anhalt mehr als die zulässigen 35 Tage mit Überschreitungen des Feinstaub-Tagesmittelwertes von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft [μg/m³] gemessen worden sind. Mehr noch, an den Verkehrsschwerpunkten wurden mit teils weniger als 10 Tagen die niedrigsten Überschreitungszahlen innerhalb der letzten 10 Jahre ermittelt. Auch die Stickstoffdioxidbelastung ist an den Verkehrsschwerpunkten zumeist weiterhin leicht rückläufig, wodurch sich der bereits seit 2009 anhaltende und kontinuierlich rückläufige Trend erneut bestätigt hat.
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