swh-Arena schon belegt: Wildcats verlieren Heimrecht im DHB-Pokal-Viertelfinale

Eigentlich hätten die Wildcats vom SV UNION Halle-Neustadt im Viertelfinale des DHB-Pokals Heimrecht und könnten die HSG Blomberg-Lippe in der SWH.arena begrüßen. Doch die Rahmenbedingungen lassen dies in nicht zu: Die Partie, die aufgrund internationaler Verpflichtungen (European League) der Gäste nicht am vorgesehenen Pokalwochenende (08./09. November 2025) stattfinden kann, muss bereits am Mittwoch, den 05.11.2025, ausgetragen werden. An diesem Tag ist die SWH.arena jedoch nicht verfügbar. Mit den MBC Syntainics (Basketball) und den neu hinzugekommenen Volley Goats Mitteldeutschland teilen sich die Wildcats erstmals die Spielstätte mit gleich zwei weiteren Erstligavereinen.
Keine Ausweichhalle in der Saalestadt
Am 5. November steht dort ein reguläres Ligaspiel der Volley Goats auf dem Spielplan – ein Termin, der nicht verschoben werden kann. „Die Enttäuschung in der Mannschaft und bei mir persönlich ist riesengroß. Ein Viertelfinale im DHB-Pokal vor den eigenen Fans wäre ein echtes Highlight gewesen“, sagt Wildcats-Trainerin Ines Seidler. Wichtig ist den Verantwortlichen zu betonen, dass die Vereine MBC Lions und Volley Goats keinerlei Schuld an der Situation tragen. Vielmehr zeigt sich in diesem Fall die enge Termindichte und die fehlende Hallenkapazität in Halle (Saale). Ein weiterer Punkt ist zudem, dass der DHB-Pokal-Spieltag von der HBF an einem Wochenende angesetzt wurde, an dem auch internationale Wettbewerbe stattfinden. Dadurch kommt es zu Überschneidungen, die im Fall der Wildcats die kurzfristige Verlegung auf einen Mittwoch notwendig machten.
Umzug nach Dessau oder Weißenfels zu teuer
Eine Ausweichhalle, die den strengen Anforderungen der Handball Bundesliga Frauen (HBF) genügt, gibt es in der Saalestadt nicht. Auch ein Umzug nach Dessau oder Weißenfels wurde geprüft, kommt jedoch aufgrund der hohen zusätzlichen Kosten nicht infrage. Somit bleibt den Wildcats keine andere Möglichkeit, als das Heimrecht an die HSG Blomberg-Lippe abzugeben und das Viertelfinale in Ostwestfalen auszutragen. „Wir hätten unseren Fans dieses Spiel so gern in der SWH.arena präsentiert. Dennoch nehmen wir die Herausforderung an und wollen auch auswärts um den Einzug ins Final Four kämpfen“, so Seidler.
Da muss der liebe Herr Dr. Bodo Meerheim sich sofort für eine neue, noch größere und noch teurere Halle einsetzen, die die Stadt Halle (Saale) natürlich bezahlen muss und dafür dann auch keinen Betriebskostenzuschlag verlangen darf! Schließlich ist das doch das Steckenpferd des Dr. Meerheims und man lässt andere doch gerne für das eigene Hobby zahlen. „Andere Stadträte“ machen das doch auch, sei es nun Kultur, weitere Sportclubs oder irgend anderer Firlefanz, den die Stadt Halle (Saale) „freiwillig“ bezahlt.
Die Wildcats, Lions und Goats zahlen für die Sporthalle weit mehr als die im Raum stehende Betriebskostenbeteiligung.