Taubenbrunnen: so wie es mal war
Schon seit langem ist die Sanierung des Bereichs am Taubenbrunnen in Hall-Neustadt vorgesehen. Im kommenden Jahr soll es nun soweit sein, der Planungsausschuss hat am Dienstag den Baubeschluss gefasst. Rund 325.000 Euro werden investiert, zwei Drittel davon stammen aus Städtebaufördermitteln.
Das Besondere: der Bereich wird größtenteils so hergestellt, wie es einmal zu DDR-Zeiten gebaut wurde. Doch auch in Hall-Neustadt hat der Denkmalschutz schon ein bisschen mitzureden. „Es ist ein Baudenkmal, deshalb dürfen wir das Brunnenbecken nicht verändern“, sagte Simone Trettin vom Stadtplanungsamt. Eigentlich wollte die Stadt das Brunnenbecken verlagern.
Für Halle-Neustadt hat der Brunnen auch eine wichtige historische Bedeutung, was auch die Einstufung als Baudenkmal erklärt. Immerhin ist die namensgebende Plastik des Bildhauers Rudolf Hilscher 1967 als eines der ersten Kunstwerke in Halle-Neustadt aufgestellt worden. Die 9 auffliegenden Tauben wurden 1980 in das Neustädter Stadtwappen aufgenommen. Die Plastik selbst ist bereits restauriert und eingelagert.
Im Rahmen der Arbeiten wird auch die umgebende Parkanlage wird instand gesetzt und behutsam erneuert. Die vorhandenen Tierplastiken und Götterbaum, Zierkirschen und Trompetenbaum bleiben erhalten, ebenso das Plaster. Es wird nur in den Wurzelbereichen erneuert. Simone Trettin sprach von einer wurzelschonenden Lösung. Auch Bänke werden teilweise erneuert, zudem bekommen die Bänke Armlehnen. Auch zwei Fahrradbügel werden aufgestellt. Teile der Schmuckbeete werden zu pflegeleichteren Rasenflächen.
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