Teile von Halle-Neustadt stehen jetzt unter Denkmalschutz – der Brandblock an der Magistrale ist ein Baudenkmal
In diesem Jahr jährt sich die Grundsteinlegung von Halle-Neustadt zum 60. Mal. Und inzwischen stehen Teile der einst selbstständigen Stadt unter Denkmalschutz.
Das komplette Quartier Akener Bogen, Am Gastronom, An der Magistrale, Harzgeroder Straße, Oebisfelder Weg, Schieloer Straße, Stolberger Straße, Tangermünder Straße, Wippraer Weg, Zerbster Straße und Zscherbener Straße – also rund um den Taubenbrunnen – ist im vergangenen Jahr durch das Landesdenkmalamt Sachsen-Anhalt als Denkmalbereich aufgenommen worden. Das geht aus einer Unterrichtung des Landtags hervor.
Mehrere Gebäude wurden aber zusätzlich als Baudenkmäler ausgewiesen. Das betrifft unter anderem den seit vielen Jahren leerstehenden Wohnblock “An der Magistrale 105 107 109” gegenüber der Schwimmhalle. Immer wieder hat es hier in den vergangenen Jahren gebrannt. Sämtliche Fensterscheiben sind zerstört. Auch der einstige Kindergarten im Akener Bogen ist jetzt ein Baudenkmal.
Ebenfalls als Baudenkmäler ausgewiesen worden sind die Wohnblöcke An der Magistrale 111, 113, 115, Stolberger Straße 1, 2, 3, Tangermünder Straße 2, 4, 17, 19 Wohnblock, Wippraer Weg 1, 2, 3 sowie Zscherbener Straße 12, 13, 14, 15 (Plasteblock).
Eine neue, in meinen Augen, nur peinliche Entscheidung.
Will man sich durch solche Entscheidungen die Abrisskosten sparen ?
Bitte nichts verwechseln. Ja, es ist eine Schande, dass diese Blöcke dem Vandalismus preisgegeben sind, man wird sehen, ob diese Denkmalschutzentscheidung irgendetwas daran ändert; es gibt leider unzählige Hallebeispiele, wo Häuser trotzdem nicht mehr stehen.
Wäre Halle-Neustadt in einem anderen Zustand, wäre auch die Akzeptanz in der Bevölkerung für diese Denkmalschutzentscheidung größer – Halle Neustadt ist in der Tat von baugeschichtlicher Einmaligkeit.
War Wolfen-Nord auch. Nachdem vor 10 Jahren nicht mehr viel da gelebt haben hat man die ganzen Plattenbauten abgerissen und Platz für neue Wohnlandschaften geschaffen.
Wohnlandschaften? Eher begrüntes Irgendetwas, noch nicht mal Wiese. Schau dich mal an der Grünstraße um…
„alle Neustadt ist in der Tat von baugeschichtlicher Einmaligkeit.“
Das ist diese lebensfeindliche Betonwüste in der Tat. Allein schon die Verschwendung von materiellen Ressourcen ist einfach unglaublich. Bei genauer Betrachtung ist Halle-Neustadt kein Denkmal, sondern eher ein Mahnmal für den Irrweg des Errichtens gesichtsloser Plattenbauten.
@PH ..Das ist diese lebensfeindliche Betonwüste in der Tat……vor einer Woche wolltest du da noch ,,Flüchtlinge“ unterbringen…und nun ! Aus der Nummer kommst du nicht so schnell wieder raus.
Sagt einer der nur dumme Kommentare ablässt.
Denkmalschutz hilft bei vielem, aber nicht beim „Sparen“. Erhalten alter Gebäude kann auf Dauer teurer sein als abreißen.
Na prima…nix gegen Denkmäler aber die Blöcke Zscherbener Strasse ( also der Plasteblock) und gegenüber der Schwimmhalle werden jetzt wohl den Rest ihres Lebens unsaniert stehen bleiben. Zumindest den an der Magistrale hätte man noch außen und innen modern sanieren und für Wohnraum nutzen können. Beim Plasteblock schon schwieriger, da er durch seine Bauweise im Innern mit viel Plaste, nicht attraktiv genug ist.
Der „Plasteblock“ hat lediglich Kunststoff-Fassadenteile.
Nein, auch innen war er sehr besonders!
Falsch. Auch im Inneren ist überall Plakate verbaut. Zu DDR Zeiten einen Freund gehabt welcher dort wohnte. Da konntest du den Nachbarn beim Reden zuhören
Plaste verbaut
…andersrum, meine ich. Baudenkmale sind doch mit die förderfähigsten Objekte, oder irre ich da?
Jein. Ja, es gibt andere und mehr Fördermittel. ABER: Je nach Beibehaltungsvorschriften und Sanierungsaufwand kann das Gesamtvorhaben auch deutlich teurer als ne normale Sanierung werden…
Was ist daran Denkmal bitte? Wie kann man so was nur machen. Wer das entschieden hat, der lebt doch auch nicht in einer Ölsardinenbüchse. Heute werden doch nur noch solche hässlichen Dinger gebaut. Und der Brandblock, steht doch schon mindestens seit mehr als 15 Jahren leer.
Also für mich sind Gebäude mit Denkmalschutz z.B. die Schorre gewesen, Lehmann`s Villa, aber doch nicht Legoblöcke. Man muss sich echt schämen für Halle und solche Entscheidungen.
Nur kann die Stadt gar nichts dafür ….
Nicht nachvollziehbar.
An Häßlichkeit nicht zu überbieten und dann unter Denkmalschutz.
Für den Besitzer ist das eher eine Katastrophe, wenn ein Objekt unter Denkmalschutz steht.
was für ein irrsinn
Wer entscheidet sowas? Aber jede Stadt braucht seine Ruinen
Nenee, unsere Stadt braucht nur ihre…
Clever, Abrisskosten einsparen in dem man die Objekte unter Denkmalschutz setzt und zeitgleich vermeintliche Investoren mit Denkmalschutzauflagen verschrecken um dann in 10 Jahren jammern zu können das nichts passiert. Da waren wieder schlaue Füchse am Werk.
Nur Fassadenteile sind aus Kunststoff. Ansonsten absolut unverständlich. Kann nur eine politische Entscheidung sein, nur Politiker sind so bescheuert. Sorry
Wer will sowas? Solche hässlichen Platten gehören abgerissen..
Märkisches Viertel abreißen, oder Maxloh, Ihmezentrum abreißen? Wo lebst du?
Mich würden die Gründe interessieren, warum sind diese Blöcke Denkmale? Die Plattenbauten gibt es im Osten Deutschlands doch zu Hauf.
Im Gegensatz zu einer Bauernkate oder einer Kirche kann ein Baudenkmal auch die gesamte architektonische Struktur sein.
Ha-Neu ist architektonisch, ähnlich Hütte, auf dem Reißbrett entstanden und hat damit sein Alleinstellungsmerkmal.
Dann können sie die Scheiben auch unter Denkmalschutz stellen.
Haben die 💩💩💩 geraucht?
Das eine ist ne Brandruine, der im Wippraer Weg ist ein Rattenparadies 🐀🐀🐀.
Das alles sind absolute Schandflecke in Neustadt.
Die gehören eigentlich ABGERISSEN
Teile von Ha-Neu als Denkmalschutzgebiet ? Hier sollte langsam großflächig abgerissen werden !!!!
Jo, und du wirst es großzügigerweise bezahlen… ist doch ein Anbgebot, oder? Und dann wirst du dort solche kleine Hutschachteln hinstellen, mit 2m Rasenfläche zum Nachbarn hin, oder auch nur Schottergarten…
Dumm – Dümmer – Halle
Idiotie in Reinform. Nur noch weg hier.
Danke das du gehst!😎🫵
Peinlich für Halle (Saale). Händel würde sich im Grabe rum drehen. Abreißen oder kernsanieren. Da steht doch der Wohnraum nach den gesucht wird aber lieber werden über 100 Tsd. Euro für Betonstecknadeln ausgegeben
das sind Reißzwecken …. Reißzwecken …
frag mal, wem der Wohnraum gehört. Und dann schreib wieder hier…
„der Brandblock an der Magistrale ist ein Baudenkmal“
Ja, ein Denkmal ist er sicherlich und zwar im negativen Sinne. Der Block zeigt, wozu es führt, wenn die individuelle Freiheit des Menschen unterdrückt wird.
Haha, Junge, das war dein bester Witz heute. 😆
Nur mal so zur Justierung deines Ideologiekompass: der Block ist erst ein leerstehender „Brandblock“, seit „die individuelle Freiheit“ des Menschen nicht mehr unterdrückt wird. Vorher war er voll bewohnt und verhältnismäßig gut in Schuss.
Außerdem solltest du dich mal eingehend mit Pruitt–Igoe beschäftigen, im „freiesten aller Länder“.
individuelle Freiheit unterdrückt…?
Andere Leute nennen das bezahlbarer Wohnraum. Zu Zeiten des Neubaus war das begehrter Wohnraum… Nicht jeder kann sich eine Wohnung für 1000 €Miete leisten…
Individuelle Freiheit haben wir jetzt — die Umwelt kann mit CO2 weiter angereichert werden, es kann nach Wunsch zerstört werden.
Wohnste eigentlich in einem Gated Area?
Wäre es dir lieber, wenn wir kein Co2 hätten?
Im richtigen Maß.
Wasser ist auch sehr wichtig, aber wenns zuviel ist, gibt’s Überschwemmungen.
Was wäre denn das richtige Co2 Maß?
Man sollte lieber alles was mehr als 5 Etagen hat in Ha-Neu abreißen. Den Rest auch ausdünnen. Von mir aus können alle Punkthochhäuser und Scheiben auch weg. oder gleich komplette Viertel wieder weg. Dort wo abgerissen wurde Bäume pflanzen.
Ist denn dieses Landesdenkmalamt völlig wirr im Kopf. Wer soll denn dann noch investieren. Kapitalanleger zieht es eher nicht nach Ha-Neu.
Die Nutzungsdauer von den Plattenbauten waren ursprünglich von der DDR mit 40 Jahren angegeben. Beton ist kein hochwertiges Baumaterial. Dieser geht nun mal nach seiner Lebensdauer kaputt, wie man an den ganzen Autobahnbrücken gerade sieht. Die waren damals gebaut worden, damit man schnell viel Wohnraum schafft, um den Bau von hochwertigen Baueinheiten, für die die DDR eh kein Geld hatte, zu überbrücken. Wir sind jetzt bei 60 Jahren. Diese Gebäude waren nie dafür vorgesehen, solange zu stehen.
Halle-Neustadt bräuchte dringend eine Stadtteilsanierung, so wie es z.B. Le Plessis Robinson bei Paris erfahren hat. Das war auch ein Plattenbauviertel mit der Zukunft ein Banlieue zu werden. Wurde es aber nicht, weil die Verwaltung damals kluge Schritte eingeleitet hat, das Viertel/die Stadt grundlegend umzubauen, aber trotzdem günstigen Wohnraum behalten hat.
Nu klar. Dann lauter ‚Tiny houses‘ mit 2m Abstand hinstellen, die können mit ner Walze zusammengeklappt werden.
Was soll das? Wer fällt solche Entscheidungen? Das waren von der ersten Grundsteinlegung an Bausünden, die keine Schönheit haben und keinerlei Inspiration ausstrahlen. Man hätte sie nie bauen sollen. Und jetzt „Denkmalschutz“? Es ist ein Hohn.
Klasse :), ein richtig gut durchdachter Kommentar, schon die ersten beiden Fragen, da wäre wirklich niemand von selbst drauf gekommen. 🙂 🙂 🙂
Man merkt, du hast viel Ahnung von der Geschichte Halle West. 🙂 🙂 🙂
Halle Neustadt war auch einmal die grünste Stadt der DDR. Aber Dank des Grünflächenamtes ist es auch hier nicht mehr so…