Tierpaten verlängern ihre Unterstützung für die Silbergibbons im Bergzoo Halle – warum der hallesche Zoo eine wichtige Rolle beim Arterhalt spielt

Als nur eine von zwei Zoos in Deutschland gibt es im Bergzoo in Halle (Saale) Silbergibbons. Unterstützung kommt von Tierpaten. Der Zoo-Förderverein konnte gleich vier Patenschaften für die Primaten-Art, die auf Java heimisch ist, verlängern. Malermeister Schlehan, die Firma BELingua Systems GmbH mit Familie Medack, Julia Günther und Renate Czeszewski setzen ihre Patenschaft fort. Am Donnerstag gab es die Urkunden dafür.
Momentan haben die Affen gleich zwei Jungtiere. Mehr sollen es aber nicht werden. So bekommt die Mama demnächst wieder die Pille. Denn wenn die Tiere größer sind und in die Geschlechtsreife kommen, meist nach 5 bis 6 Jahren, müssen sie die Gruppe verlassen In der freien Natur ist das einfach, da hüpfen die Tiere einfach ein paar Bäume weiter. In einem Gehege ist das nicht der Fall. “Wenn man nicht einschreitet fließt Blut oder es geht sogar noch schlimmer zu”, verriet der Tierpfleger. Gemeinsam mit einem Zoo in England für der hallesche Zoo das Zuchtbuch. “Das ist für uns eine Herzensangelegenheit”, sagt Zoo-Chef Dennis Müller.
In ihrer Heimat sind die Silbergibbons vom Aussterben bedroht. Laut Müller ist der Lebensraum in den vergangenen hundert Jahren um 90 Prozent gesunken. Zusammen mit der Bevölkerung vor Ort will der Zoo aber eine Zukunft für die Tiere schaffen, eine Zoo-Mitarbeiterin ist deshalb auch derzeit in Indonesien. “Wir versuchen, nachhaltige Communitys für die Gibbons zu schaffen”, so Müller. Dazu gehört zum Beispiel, dass auf den weitläufigen Kaffeeplantagen auch größere Bäume für die Affen wachsen. Ein großes Problem ist auch, dass die Silbergibbons im Babyalter weggefangen und ihre Eltern ermordet werden. Die Tiere werden dann als Haustiere gehalten.
Das im Herbst geborene Sillbergibbon-Baby im halleschen Zoo ist ein Mädchen, das steht inzwischen fest. Das Team habe sich auch bereits auf einen Namen geeinigt. Der soll demnächst öffentlich präsentiert werden.

Das zeigt eben, dass es nicht nur die bloße zur Schau Stellung von Tieren für den maximalen wirtschaftlichen Gewinn ist. Und kein Tierschützer kann glaubhaft versichern, dass die Menschen so ganz ohne Zoos ein breites Bewusstsein für die aussterbenden Tierarten bekommen würde. Ob es Tieren gut geht, kann man relativ schnell erkennen am Verhalten und eben auch an Fortpflanzung. Wichtig ist, dass die Haltungungsbedingungen der Tiere stimmen, zumindest bestmöglich. Klar gehören Sie in die frei Wildbahn aber wir alle wissen, dass es ohne Zoos schon jetzt hunderte Arten weniger geben würde.
Allerdings finde ich da in Halle in Sachen Raubtierhaltuung, Pinguinanlage und Elefanten noch Spielraum nach oben bei der Haltung. Auch die Bonobos machen nie einen gesunden Eindruck, da hätte man mehr Platz und mehr Familienbande haben müssen.
Zoo ist so ein Bullshit!
Das haste doch jetzt richtig gut argumentiert. Ich würde sogar noch tiefgründiger einsteigen wollen: Zoo stinkt!
Ich hab nicht argumentiert, ich hab meine Meinung kund getan!
OK.