Umbau der Mansfelder Straße: Rasengleis, Ampel, Barrierefreie Haltestelle
Auf die Hallenser rollt die nächste Großbaustelle zu. Ab 2018 wird die Mansfelder Straße zwischen Saline und Rennbahnkreuz saniert. 7,5 Millionen Euro werden investiert. Die FInanzierung erfolgt im Rahmen des Stadtbahnprogramms, das die Beschleunigung und behinderungsfreie Fahrt der Straßenbahn zu Ziel hat.
Zwar hat die Haltestelle Saline nicht mehr die überragende Funktion wie einst, als hier die Busse nach Neustadt hielten und zudem das Kaufhaus Anziehungspunkt war. Doch noch immer werde die Station von vielen Umsteigern genutzt, sagte Jens Otto vom städtischen Fachbereich Planen. Zudem gebe es in der Nähe eine Reha-Klinik. Schon allein aus diesem Grund seien barrierefreie Haltestellen wichtig. Derzeit müssen die Fahrgäste auf der Fahrbahn aussteigen. „Die umliegende Nutzungen bedingen eine Barrierefreiheit“, so Otto. Auf beiden Seiten erfolgt zwischen Hafenstraße und Salinemuseum der Ausbau der Straße analog der Beesener und Torstraße. Im Bereich der Haltestellen wird der Radweg angehoben, so dass die Fahrgäste ohne Stufe aus der Bahn aussteigen können. „Unter den Platzverhältnissen ist das das Optimum“, sagt Otto. Östlich der Haltestelle wird eine Fußgängerampel installiert. Dies erfolge auf Wunsch der Schüler und Patienten der Reha-Klinik, so Otto. Ursprünglich wurde auch eine Verlegung der Haltestelle diskutiert, vor allem unter dem Stichpunkt Tourismus, sagte Baudezernent Uwe Stäglin. Doch wie Jens Otto sagte, sei eine Verlegung in Richtung Salinemuseum nicht machbar, weil man dort wegen der Bogenlage keine barrierefreie Haltestelle einrichten könne.
Durch die Umgestaltung fallen alle Parkplätze am Straßenrand zwischen Salinemuseum und Hafenstraße weg, etwa 20 Stellplätze betrifft dies. Auch der Parkplatz westlich der Hafenstraße wird umgestaltet. Hier entstehen insgesamt zehn Stellplätze in Parkbuchten.
Ein Zwangspunkt sei die Elisabethbrücke, so Otto. Man könne im Rahmen des Stadtbahnprogramms keinen Neubau begründen „und müssen mit dem vorhandenen Querschnitt leben.“ Weil die Masten ungünstig in den Nebenanlagen stehen, erfolgt aber eine Anpassung des Querschnitts. So wird die Fahrbahn schmaler, um einen separaten 1.70m breiten Radweg auf eiden Seiten einzurichten. „Dieser entspricht dem Mindestmaß“, so Otto. Einen regelgerechten Radweg könne man aus Platzgründen nicht bauen. Der Abschnitt zwischen Sandanger und Rennbahnkreuz wird als Rasengleis ausgeführt. Nördlich davon werden der Gehweg und ein Zweirichtungs-Radweg eingerichtet.
Gebaut wird in kleineren Abschnitten. Auf diese Weise soll der Straßenbahnverkehr weitestgehend aufrecht erhalten werden, es werde kurze eingleisige Abschnitte geben. Die Trasse ist eine wichtige Verbindung mit 48 Straßenbahnen pro Stunde und 32.000 Fahrgästen am Tag. Zudem nutzen 1.000 Radler und 900 Fußgänger am Tag den Bereich. Wie zu erfahren war, wird es aber in den Sommerferien möglicherweise kurzzeitige Vollsperrungen für den Straßenbahnverkehr geben.
Die Pläne werden jetzt noch dem Stadtrat vorgelegt. Dieser muss den Gestaltungsbeschluss fassen.
Na hoffentlich werden diesmal die Radwege hoppelfrei errichtet.
Hoppelfreie Radwege zu bauen,ist nicht ganz einfach für unsere Bauarbeiter.
Ein Rasengleis zwischen Sandanger und Rennbahnkreuz.
Vermutlich hätte diese Bauweise die triste Betonwüste in der Delitzscher Straße wesentlich zum Vorteil der Anwohner belebt.
Man bedenke hier auch Lärm und Staubentwicklung, welche so reduziert werden könnte. Auch im Böllberger Weg hätte es wohl nett ausgesehen.
Na gut. Nun eben hier.
Aber wie rechtfertigen sich die Zusatzkosten an dieser Stelle?
Die Planer werden es wissen.
In der Delitzscher Straße musste der Gleisbereich für Rettungsfahrzeuge befahrbar sein
Oh natürlich. Rettungsfahrzeuge.
Wenn in der Vogelweide die zweite Fahrspur für parkende Autos reserviert wird und nur noch eine Fahrspur verbleibt, hat hier noch niemand an die Rettungsfahrzeuge gedacht?
Sieht hier nicht eher alles nach autogerechter Gestaltung aus?
Jetzt gehen wohl die Gegenargumente aus? ?
Wir brauchen mehr Radwege für unsere Fahrradelite!!
„… 1.70m breiten Radweg auf beiden Seiten“
„Einen regelgerechten Radweg könne man aus Platzgründen nicht bauen“
Merkt Ihr es noch?!
Du überholst natürlich auch immer ohne zu bremsen auf 4m breiten Straßen. Aber merkst du wahrscheinlich alles nicht mehr.
pass mal auf du knaller, ich wohne im saalekreis und bin auf das auto angewiesen. und wenn jeder auswärtige hinter einen kampfradler hinterher eiert, na dann viel spaß mit euren feinstaubwerten!
als melkkuh sind wir mit unseren steuern den staat gut genug, aber wehe man müsste mal etwas autofreundlicher planen…
verkappte gesellschaft
Vom Saalekreis aus muss man aber nicht über die Elisabethbrücke.
Welches Gesetz zwingt dich denn dazu, im Saalkreis zu wohnen und nach Halle reinzufahren?
Für die Schäden, die du mit deinem Lebensstil anrichtest, wirst du noch viel zu wenig gemolken.
Korinthenscheißer. Es geht ums Prinzip. und ist nun halt mal so, und da kannst du kleine leuchte sagen was du willst, ohne autofahrer könntet ihr ein scheiß mit eurem haushalt anstellen.. peace
Welches Prinzip?
Ausreichend breite Straßen immer.
Ausreichend breite Radwege sind doof.