Umweltschützer fordern Verzicht auf neue Saalebrücke

14 Antworten

  1. Wilfried sagt:

    Absoluter Quatsch, denn wenn man 10 durch 3 teilt ist das wenige als wenn 10 nur durch 2 geteilt werden. Und wenn der Verkehr mehr werden sollte; wo käme er her? Und müßte dann doch dort etwas weniger werden, denn die Anzahl der Zulassungen ist relativ konstant…
    Es verteilt sich eben dann alles besser, und ich müßte nach Sennewitz oder Magdeburg nicht erst durch die ganze Stadt gondeln…

    PRO Brücke!

    • Den Quatsch kann man gut an anderen großen Städten sehen: Eine Spur mehr wird das Problem lösen! – blub, einfach eine Spur mehr Stau.

      • farbspektrum sagt:

        Erzähl mal, woher die Autos auf einmal kommen?
        Vielleicht sind sie vorher über Schleichwege durch Wohngebiete gefahren, die nun entlastet sind?

        • Autos sind keine magischen Wesen, die in einem einmaligen Schöpfungsakt von Gottlieb Daimler in konstanter Zahl auf die Welt gezaubert wurden. Autos werden gebaut, gekauft, vor die Tür gestellt.

          Der Bedarf ist sehr elastisch: Gibt es mehr Wege und mehr Platz, und haben die Leute das nötige Kleingeld, dann gibt es auch mehr Autos oder sie werden mehr gefahren.

          Nicht umsonst sind die zeitlichen Entfernungen für alle möglichen Mobilitätsansprüche weitgehend konstant geblieben. Man pendelt nicht viel länger als vor 50 Jahren, nur weiter und schneller. Die Abstände zu Freunden (so als statistische Gesamtmenge) sind zeitlich weitgehend gleich geblieben, gestiegen ist die Entfernung und die Geschwindigkeit.

          Baut man eine Schnellstraße, ziehen die Leute einfach ein Stück weiter weg, weil dort die Mieten bzw. die Häuser / Grundstücke noch ein Stück billiger sind.

          Mehr Straßen sind einfach eine Methode für mehr Autoverkehr und LKWen.

          Wer sich Verkehr als eine feste, vorgegebene Menge Fahrten mit fester Aufteilung vorstellt, hat so ziemlich gar nichts von Verkehrsplanung verstanden und gar keine Chance, irgendeine brauchbare Verkehrsplanung hinzubekommen.

          • farbspektrum sagt:

            Darin ist aber keine Antwort zu “ Eine Spur mehr wird das Problem lösen! – blub, einfach eine Spur mehr Stau.“ enthalten.

          • Spektralanalyse sagt:

            Das war ja auch nicht deine Frage. Die wurde hingegen beantwortet.

          • Ok, für dich in einfach: Mehr Autospuren sorgen für mehr Autos (bauen und kaufen) und mehr Verkehr (vorhandene Autos häufiger nutzen). Auch für weitere Abstände. Natürlich nicht kurzfristig, ein bis zwei Jahre kann es lokal was bringen. Aber dort, wo die Autos herkommen, und dort, wo sie hinwollen, wird der zusätzliche Autoverkehr Probleme bereiten.

          • farbspektrum sagt:

            Du meinst also, es besteht durchaus der Wunsch, ein Auto zu besitzen (auch von Leuten die keins benötigen), aber wegen dem Verkehr wird der Wunsch zurückgestellt? Und das ist dein Ernst?

    • Jan Bühler sagt:

      Wenn man 10 durch 3 statt 2 teilt, wird beim Verkehr leider Näherungsweise 15 draus – Induzierter Verkehr:
      http://www.citylab.com/commute/2015/11/californias-dot-admits-that-more-roads-mean-more-traffic/415245/
      http://www.zukunft-mobilitaet.net/5299/analyse/konstantes-reisezeitbudget-marchetti-konstante-verkehrsgenese-yacov-zahavi/

      Die Entlastung der Innenstadt, sofern signifikant, würde also durch zusätzliche Fahrten, angezogen durch höhere Reisegeschwindigkeit durch weniger Stau, ausgeglichen, sodass man in Summe etwa gleich viel oder sogar mehr Stau und Umweltverschmutzung hätte.

      Was gegen Stau hilft ist der Ausbau von Alternativen: Amsterdam, Kopenhagen und Wien bieten viele positive Beispiele, die in der Summe wirken und eine höhere Lebensqualität bewirken.

      • farbspektrum sagt:

        Ich bin überzeugt, dass man zu jeder Theorie eine „überzeugende“ Studie von Ideologen findet. Ich verlasse mich da lieber auf meine Erfahrung und auf die in letzter Zeit gelaufenen Dokumentationen mit Vergleich der Verkehrsmittel, die sich mit meinen Erfahrungen decken.

        • Spektralanalyse sagt:

          Fernsehen und Bauchgefühl – damit wurden bisher alle Probleme erfolgreich gelöst.

          Aber warum bist du dann eigentlich ständig am Jammern?

        • Jan Bühler sagt:

          Gut, wenn du der Wissenschaft abgeneigt bist (die Links hast du vermutlich nicht einmal angeklickt – Straßenbaubehörden sind natürlich die Ultimativen Antistraßenideologen), kann ich dich so nicht überzeugen.
          Gegenvorschlag: Du zeigst mir eine wirtschaftlich Prosperierende Stadt, die dem Leitbild der Autogerechten Stadt folgt und nicht unter massiven Staus leidet. In den USA leiden einige autogerechte Städte an einer Verödung der Innenstädte, da die Erreichbarkeit der Innenstädte mit dem Ineffizientesten Verkehrsmittel nicht aufrecht erhalten werden kann.

  2. HansimGlueck sagt:

    Wenn die Welt nur so einfach mathematisch wäre, was? Das wäre soooo schön. Ist sie aber leider nicht.

  3. farbspektrum sagt:

    Göttlich, die zwei Frauen, die da mit ihrem Kuscheltier, einem Esel, spazieren gingen und von TV-Halle interviewt wurden.
    Die Krönung aller Gegenargumente: Weil das Gebiet von Kranichen überflogen (!) wird.