Uniklinik Halle schlägt Corona-Alarm: Beschäftigte kritisieren Durchökonomisierung

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2 Antworten

  1. C.Braun sagt:

    Ihren Kommentar kann ich nur unterstützen.Ich bin zwar in Rente, habe aber mein ganzes Leben im Gesundheitswesen gearbeitet. Ich musste miterleben, wie nach der Wende alles zerschlagen wurde, was da einmal gut und richtig war.Vor allem die Privatisierung der Krankenhäuser schlägt da sehr negativ zu Buche, wie auch alle anderen einst öffentlichen Bereiche wie Bahn, Post, Dienstleistungen usw. In diesen Bereichen gibt es nun Geschäftsführer, die sich selber die besten Gehälter bezahlen und die Mitarbeiter ausbeuten. Eben Kapitalismus von der schlimmsten Sorte.Wenn ich geahnt hätte, was uns nach der DDR erwartet, hätte ich lieber auf Bananen und Reisefreiheit verzichtet. Ausserdem kann ich mir Reisen sowieso nicht leisten. Die Renten werden besteuert und eine Erhöhung wird vom Finanzamt sofort kassiert. Das ist für mich auch Ausplünderung des Rentensystems hintenrum. Leute, wacht endlich auf, es muss sich in Deutschland gewaltig was ändern !

  2. HaFi sagt:

    Also! Summen zu nennen ist das Eine, wo diese dann aber „landen, ist das Andere und da wird es interessant! Aber genau das fehlt bei Ihrer Darlegung. Sie haben zwar Recht, das die Ausgaben erheblich gestiegen sind, aber genauso wahr ist auch, dass beim Pflegepersonal beträchtlich eingespart wurde. Zahlen, die Sie un d andere einmal aufrütteln sollten, in Deutschland betreut 1 Pflegekraft im Schnitt 13 Patienten! In Norwegen sind es gerade einmal 4! Hier mal ein Auszug aus einem Faktencheck der Bertelsmann Stiftung (die Daten stammen von der Hans Böckler Stiftung):

    „Krankenpfleger in Deutschland müssen viel mehr Patienten betreuen als in anderen Ländern. Laut einer aktuellen Studie der Hans-Böckler-Stiftung sind der Personalmangel und damit die hohe Arbeitsbelastung hierzulande besonders groß.

    So müssten Krankenpfleger in Deutschland im Schnitt 13 Patienten betreuen. In der Schweiz kommen dagegen nur rund acht Patienten auf eine Pflegekraft, in den Niederlanden 6,9 und in den USA sogar nur 5,3, wie die Statista-Grafik zeigt.

    Je mehr Patienten gleichzeitig betreut werden müssen, desto größer ist die Arbeitsbelastung und desto schlechter fällt auch die Qualität der Pflege aus. Als Grund für den Personalmangel nennt die Hans-Böckler-Stiftung die langjährige Unterfinanzierung in den sozialen Dienstleistungsberufen.

    Laut OECD, und das wird schon seit 2010 signalisiert, ist die Pflegeversorgung überhaupt nicht ausreichend und schneiden schlecht ab! Auch hier gibt es Statistiken, die das eindeutig belegen!
    Meine Aufforderung an Sie, Seien sie bitte mit solchen pauschalen Aussagen, die eine tiefergründige Betrachtungsweise vermissen lassen, vorsichtig. Sie treten damit gerade denen noch zusätzlich ins Kreuz, die schon alles aushalten müssen.