Unterrichtsversorgung in Halle weiterhin zu niedrig
Seit Monaten schon protestieren hallesche Eltern gegen Unterrichtsausfall an Schulen, auch der Stadtrat hat bereits eine Resolution verfasst. Doch statt einer Verbesserung hat sich die Situation sogar nocht verschlechtert. Um beispielsweise kranke Lehrer abzufedern, wird eine Unterrichtsversorgung von 103 Prozent angestrebt. Doch außer den an 8 Gymnasien in der Stadt wird diese Quote nirgends erreicht.
An den 32 Grundschulen im Stadtgebiet lag die Quote am Frühjahr bei 98,28 Prozent, zu Beginn des Schuljahres im vergangenen September waren es noch 100,60. Ähnlich ist die Entwicklung bei zwei Gemeinschaftsschulen, hier ging es von 103,87 auf 100.00% runter, bei den fünf Gesamtschulen von 97,48 auf 96,49%. Eine leichte Verbesserung gab es bei den 13 Förderschulen (98,01 auf 99,02%) und vier Berufsschule (99,11 auf 99,62%). Auch bei den vier Sekundarschulen hat sich die Situation zwar leicht verbessert, die Unterrichtsversorgung ist aber weiterhin die niedrigste aller halleschen Schulformen, liegt bei 94,74% (Vorjahr 93,49%).
In einem Schreiben an die Stadträte macht Bildungsminister Marco Tullner aber deutlich, dass sich die Situation nicht so schnell ändern lässt. So seien Anfang des Jahres 27 Fachlehrerstellen ausgeschrieben worden, jedoch hätten davon bisher nur zwei besetzt werden können. Eingestellt werden sollen neun pädagogische Mitarbeiter. Zudem seien in einer aktuellen Ausschreibungsrunde 78 Lehrerstellen für Halle ausgeschrieben worden.
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