Verbraucherzentrale in Halle warnt vor EC-Karten-Abzocke
Zahlen mit der Karte statt mit Bargeld als Schutz vor dem Corona-Virus – damit werben viele Einzelhändler. Doch für die Kunden kann das teuer werden, warnt die Verbraucherzentrale in Halle. Denn einige Banken berechnen – neben der Kontoführungsgebühr – für bargeldlose Zahlungen wie etwa Lastschriften auch zusätzliche Gebühren. Kartenzahlungen können somit teuer werden!
Betroffen sind meist Girokonten im sogenannten Basis- oder Einzelpreismodell bei denen die Banken neben der Kontoführungsgebühr noch zusätzliche Postengebühren für Lastschriften, Überweisungen und Daueraufträge berechnen. Das betrifft sowohl die Zahlungen mit ec- oder Kreditkarte als auch die mobilen Bezahlsysteme via Handy oder Smartwatch.
Rechnen die Banken Ihre Girokonten nur quartalsweise ab, könnte es sein, dass ein großer Teil der durch die Corona-Pandemie ausgelösten bargeldlosen Kartenzahlungen und hieraus evtl. entstandenen Gebühren dem Kunden erst zu dem ausstehenden Rechnungsabschluss am 30.06. in Rechnung gestellt werden. Geht man von zehn Kartenzahlungen in der Woche beispielsweise fürs Einkaufen, Tanken oder den Frisörbesuch aus, so können je nach Höhe der Postengebühr leicht 10,00 € und mehr an Extragebühren anfallen.
Für Verbraucher könnte es schwierig werden, zu erkennen, warum diese Mehrkosten für das Girokonto angefallen sind. Die Banken weisen diese Gebühren oftmals nur als einen Sammelposten in der Entgeltabrechnung aus. Somit ist für den betroffenen Kunden die je Transaktion berechnete Gebühr oft nicht sofort und eindeutig erkennbar.
Stellt ein Verbraucher fest, dass ihm aufgrund des aktuell häufigeren Karteneinsatzes zusätzliche oder erhöhte Gebühren in Rechnung gestellt wurden, empfiehlt die Verbraucherzentrale zunächst, mit der eigenen Bank in Kontakt zu treten, um zu klären, ob das aktuelle Kontomodell noch zu dem eigenen Zahlungsverhalten passt. Je nach individuellem Zahlungsverhalten lässt sich mitunter durch den Wechsel der Kontovariante eine Kostenersparnis erzielen. Auch ein Wechsel zu einer anderen und kostengünstigeren Bank könnte eine Alternative sein.
Für alle Fragen zum Thema Girokonto und bargeldloser Zahlungsverkehr stehen die Finanzdienstleistungsberater der Verbraucherzentrale telefonisch und per E-Mail zu Verfügung.
Über das landesweite Servicetelefon der Verbraucherzentrale unter (0345) 29 27 800 und über die Internetseite verbraucherzentrale-sachsen-anhalt.de können Beratungstermine vereinbart werden.
Ich sag’s ja: nur Bares ist wahres.
„Die Bundesbank hat in Deutschland im Jahr 2019 rund 55.200 falsche Euro-Banknoten aus dem Verkehr gezogen. Das entspricht einem Rückgang zum Vorjahr von 5 Prozent. Der dadurch entstandene Schaden betrug 3,3 Millionen Euro nach 3,4 Millionen Euro im Jahr 2018.“
P.S. Schreibt man „Bares“ groß, dann auch „Wahres“.
Aber, aber, dass ist doch bequem, schnell und täteretäää, sicher! Da löhnt man die „paar“ Cent doch gern. Bleibe trotzdem bei „Bares ist Wahres!“-die Bezahlshow für alle ewig Gestrigen und die es werden wollen.
Eine andere Reaktion habe ich auch nicht von den Banken und Sparkassen erwartet. Darum bezahle ich wenn es geht nur mit Bargeld.
Bezahlt doch mit Paypal oder Klarna oder Googlepay. Die klassischen Banken brauchen wir nicht mehr. Nur noch fürs Gehalt, aber das ist bald auch erledigt. Die Banken haben es selber vermasselt.
Bezahlen bei den größten Datenhaendlern?
Wers braucht.
Die genannten Dienstleister sind nur Mittelsmänner zwischen Dir und der Bank, ersetzen aber die Banken nicht. Wenn richtig, dann direkte Werttransaktionen peer-to-peer mit Kryptowährungen. Aber das ist Zukunftsmusik.
Befremdlich finde ich in dem Zusammenhang den Begriff „,Abzocke“. Das Kontomodell mit den Konditionen ist im Internet jederzeit einsehbar, das Kontomodell welches man hat kann man den Unterlagen oder – wenn vorhanden – dem OnlineBanking entnehmen. Es kann also nicht die Rede davon sein, dass Kunden Geld angeknüpft/weggenommen wird. Meine monatliche Miete ist ja auch keine Abzocke, weil ich WEISS was ich ich lt. Mietvertrag zahle.
WEISST du, dass das die Farbe weiss ist? Na weist du.
Sehe das ähnlich, wie Basti.
Ich kann da keinerlei Abzocke erkennen (die Verbraucherzentrale spricht in ihrer Pressemitteilung auch an keiner Stelle davon).
Es gibt das LKG, das den Banken en détail vorschreibt, wann, wo, wie der Kunde über welche Kosten zu informieren ist.
Wer da am Ende behauptet, er hätte nicht gewußt, worauf er sich einlässt, sollte bei sich nach dem Fehler suchen.
Banken machen viel falsch, aber eher im Bereich Investmentbanking.
Das private Endkundengeschäft ist in den letzten Jahren bis zum „geht nicht mehr“ gesetzlich reglementiert. Viel mehr Verbraucherschutz geht kaum noch.
@Wähler: Richtig! „Hölle“ ist Shice, deshalb gibts jetzt ganz neu: „Fegefeuer“!
Du glaubst nicht ernsthaft, dass die von dir genannten Alternativen auch nur ein My besser sind oder?
Zumal PayPal auch nur den fälligen Betrag vom Konto oder der Kreditkarte abbucht – also auch nur 1 Posten, der auch bei Kartenzahlung anfällt – zumal man im Laden nicht mit PayPal zahlen kann. Aus Händlersicht ist natürlich Kartenzahlung mit PIN am besten, weil er dadurch weniger Bargeld halten muss und die Zahlung garantiert wird.
Der Kunde kann selbst sein Kontonutzungsverhalten am besten einordnen, also muss er auch schauen, welches Kontomodell für ihn am günstigsten ist oder er wechselt die Bank. „Abzocke“ greift hier nicht, da es genug Alternativen gibt und heutzutage ist ein Wechsel einfacher den je – man muss nur in der Lage sein zu wissen, welche regelmäßigen Abbuchungen man hat. Wenn man als mündiger Bürger und Kunde wahrgenommen werden will, dann sollte man sich auch so verhalten.