Verständigung und Verständlichkeit: Sprechwissenschaftler tagen von Donnerstag bis Samstag an der Uni Halle

Aktuelle Fragen zu Sprache, Stimme und Kommunikation stehen im Zentrum der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Sprechwissenschaft und Sprecherziehung (DGSS e.V.), die vom 25. bis 27. September an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) stattfindet. Das Thema der Tagung lautet „Verständigung und Verständlichkeit“ und spannt einen breiten Bogen von Alltagsgesprächen und barrierefreier Sprache über Finanzberatung bis zu politischer Kommunikation. Zur Veranstaltung werden rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Wissenschaft und Praxis erwartet.
Das Programm umfasst neben Fachvorträgen zu ausgewählten Forschungsthemen auch Workshops, eine Postersession sowie ein berufspolitisches Forum. Thematische Schwerpunkte reichen von Stimmgesundheit in pädagogischen Berufen über Verständigung im Kita-Alltag bis zu neuen Ansätzen der KI-gestützten Transkription politischer Kommunikation. Auch praktische Formate wie Theaterübungen mit Stimme oder ein Planspiel für Studierende finden ihren Platz.
Organisiert wird die Tagung wird von der Abteilung Sprechwissenschaft und Phonetik der MLU in Zusammenarbeit mit dem Mitteldeutschen Verband für Sprechwissenschaft und Sprecherziehung.
Weitere Informationen und das komplette Programm unter: https://blogs.urz.uni-halle.de/dgss2025/
Die unten verlinkte Einladung zur Tagung strotzt vor Schachtelsätzen, Sprechblasen und seltsamen Abkürzungen. Man gehe erst einmal in sich, ehe man anderen beibringt, wie gesprochen werden sollte.
Warst du überfordert? Sei ehrlich! 😉
Bei den Sprewi geht es aber hauptsächlich um das Wie, nicht vordergründig um das Was.
Möglicherweise übersetzen die Linguistikkolleg*innen die Ergebnisse der Tagung für Dich in Leichte Sprache. Die Einladung ist für Fachleute gedacht, nicht für Dich.
(Im übrigen: Daran ist rein gar nichts kompliziert…)
Wennemann, welche Abkürzungen? Meinst Du z.B. „z.B.“ und „KI“ ? Wahrlich unbekannte Abkürzungen. Sehr viel mehr gab es eigentlich nicht…
Da kann ich dir nur zustimmen!!
Da sträubt sich das Gefieder beim lesen.
Und das unter der Überschrift „Verständlichkeit“
Lass mich raten: Mehr hast Du auch nicht verstanden?
Den Martin S. finde ich klasse. Einer, der nicht mit den Wölfen heult.
Zur Sprechwissenschaft: Wer die Schaltfläche des Downloadverweises „Call zum Download“ benennt, hat da irgendwas nicht richtig verstanden.
Nun betiteln sie ihr Papier „Call for Abstracts“ (könnte man auch als „Aufruf für Kurzfassungen“ ausdrücken), dann müsste die Schaltfläche eher „Download vom Call“ heißen. Ist aber beides Kacke.
Im übrigen bin ich gegen Fremdworte im Allgemeinen, Anglizismen sogar noch im Besonderen, die nur da sind, weil man sie für geil hält.
Da stimme ich mit dem oft vor sich her getragenen Motto der Vielfalt und den Franzosen überein: kein weltweit sprachlicher Einheitsbrei.Wobei da schon die Asiaten vor sind.
Früher gab es eine Sprache, die ist zu beherrschen galt.
„die ist zu beherrschen galt“
👍
„Früher gab es eine Sprache, die ist zu beherrschen galt.“
Selbststeller.
Fachsprache hin oder her, Verständlichkeit hin oder her – in der Einladung sind mindestens drei Rechtschreib- bzw. Grammatikfehler. Das finde ich für einen Text einer wissenschaftlichen Einrichtung schon sehr peinlich. Aber das interessiert heute viele nicht mehr, auch nicht auf universitärem Niveau. Ich finde es traurig und auch peinlich.
Mir fällt auf, dass heute das Sprachtempo gegenüber früher sehr zugenommen hat. Ich habe auch meine Meinung mit anderen Gleichaltrigen und auch mit jüngeren Menschen besprochen und erfuhr überwiegend Zustimmung. Aber die Einstellung zu dieser Frage ist fatalistisch, man könne dagegen nichts tun, es sei zwecklos. Dagegen meine ich, dass man da etwas tun muss,
Zuhörende von Nachrichtensendungen können dem Tempo meist gar nicht folgen, dazu noch die vielen „Schnitzer“ bei der Beherrschung der deutschen Sprache mit ihren Regeln Auch die Untertitelung von Lifesendungen leidet darunter.
Nach meiner Meinung sollte man so sprechen, dass ALLE dem Tempo folgen können, Wir wissen alle von der Überalterung unserer Bevölkerung. Dem muss Rechnung getragen werden. Ältere Menschen werden unzureichend informiert und fühlen sich im schlimmsten Fall teilweise sogar ausgegrenzt.
Aber auch unserer Jugend, berühmt waren die Pisa- Ergebnisse nicht für Deutschland, täte langsameres Sprechen gut. Da könnte die Aussprache von Wörtern exakter erfolgen und man würde das allgemein laxe Aussprechen z. B. des Wortes Material als „Matrial“ evtl. vermeiden.
Nicht zuletzt wäre langsameres Sprechen auch für die Menschen gut, die zu uns geflüchtet sind und bei uns arbeiten wollen und manche sogar in Deutschland ihre zukünftige Heimat sehen und bei uns uns bleiben wollen.
Die Abteilung SPRECHWISSENSCHAFT der Universität Halle fühlt sich für dieses Problem NICHT verantwortlich, Ich habe michdort erkundigt, weil ich dachte, dass sie darauf Einfluss haben müsste. Aber wer denn sonst?
Oder du bist einfach viel langsamer geworden. Denk mal drüber nach, wenn geht.