Von der Lebenswende bis zum Religionsunterricht: Theologisches Forschungszentrum startet an der Uni Halle

15 Antworten

  1. Gott wird es bestimmt nicht richten sagt:

    Sein Leben abhängig von der Gnade eines Gottes zu machen, bedeutet alles andere als ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben zu führen.

    • Die Kraft der Gemeinschaft sagt:

      Die Chance und das Potential des Christentums liegt in der irdischen Gemeinschaft. Wenn man die Christenheit als Wertegemeinschaft versteht, die sich auf bestimmte Regeln des Umgangs miteinander geeinigt haben. Gott als wachenden Übervater braucht es nicht, wenn die Menschen miteinander klarkommen.

      • 10010110 sagt:

        Dazu braucht es aber auch kein Christentum. Das ist ja das schizophrene an der ganzen Sache: man beruft sich auf einen „Propheten“, einen „Sohn Gottes“, um seinem Leben einen Sinn und eine Richtung zu geben.

        • Leser sagt:

          In armen Ländern, wo das Leben Überleben heißt, ist der Glaube an Gott bzw. an ein besseres Leben nach dem Tod wahrscheinlich ein Strohhalm, an den man sich in der Verzweiflung klammert.

        • Wahnfried sagt:

          Dazu braucht es kein Christentum? Wer sonst sollte diese Lücke füllen? Im kleinen ein Verein, okay. Aber im Großen? Ich sehe keine Institution, die das könnte. Leider wurde gerade hier in unserer Gegend die funktionierende Einheit des Christentums durch die Kommunisten zerstört.

    • Logiker sagt:

      Wenn Gott es bestimmt nicht richtet, dann handelt man effektiv doch eigenständig und selbstbestimmt.

      • Leser sagt:

        Kommt immer drauf an, wie man Ereignisse ursächlich erklärt. Außerdem ist nicht entscheidend wie die Realität ist. Sondern wie man glaubt, dass die Realität ist. Streng genommen ist Gott nur eine paranoide Wahnvorstellungen, die aber gesellschaftlich akzeptiert ist. Wenn sie zu anderen nicht sichtbaren Männern reden bzw. Beten, dann werden sie für gewöhnlich als verrückt erklärt.

  2. grüner sagt:

    “ „Christliches Empowerment in der Säkularität“ (CES)“

    was soll dieser Mist? Religion sollte komplett abgeschafft werden! Nur Idioten sind gläubig.

    Da kann die Uni ihre Kapazitäten besser verwenden als für so einen Unsinn!

  3. Steff sagt:

    Die Kirche ist verloren und vollkommen unglaubwürdig.

    Sie hat sich in schwierigen Zeiten immer zum Büttel machen lassen.
    Während der Corona“Pandemie“ zum Beispiel:
    „Impfen ist Nächstenliebe“ war die Plakatierung an der Marktkirche.

    Eine Pfarrerin verstieg sich beim „Wort zum Sonntag“ (als man es noch guckte) sogar zur Behauptung, die Impfung wäre ein Geschenk Gottes.

    Dazu die Mißbräuche und die Unterdrückung von deren Aufklärung.

    Und das soll jetzt erforscht werden?
    Oder vielleicht, wie es soweit kommen konnte?

    • total unten durch, der Verein!! sagt:

      Nicht zu vergessen: EKD-Vorsitzende: „Waffen für Ukraine sind christliche Pflicht der Nächstenliebe!“

    • Fred sagt:

      Bester, es gibt nicht „die Kirche“, es gibt bestenfalls Religionen, Gläubige, einen Verwaltungsapparat. Ja, indem man auf sich Acht gibt, schützt man auch seinen Nächsten. kannst du ideologiebesessener nicht Wissen mit deinem Spatzenhirn.
      Und zu Misbrauch und Unterdrückung solltest du auch inzwischen gelernt haben, zu differenzieren und richtig zu adressieren.

  4. Alt-Dölauer sagt:

    Ich weiß nicht, warum Theologie noch immer an Unis ein Fach ist. Es ist Glauben und nicht Wissenschaft. Sicher, das Studium der Religionsgemeinschaften und Religiosität kann wissenschhaftlich betrieben werden, dann aber wohl eher in den Fächern Geschichte, Politikwiss. oder Psychologie als Teilbereich. Ich weiß, dieses Fach aus der Martin-Luther-Uni ( und allen staatl. Unis) zu entfernen ist gerade in Halle genauso ketzerisch wie Martin Luther seinerzeit war – aber es wäre ein wichtiger Schritt zu einer wissenschaftlichen Uni. Aber genauso sehe ich die Ausbildung nicht wiss. arbeitender Zahnärzte, Ärzte und Apotheker eher auf Fachhochschulniveau. Die Uni sollte sich auf die forschenden 10% dieser Fächer fokussieren.

    • Gern sagt:

      „Ich weiß nicht, warum Theologie noch immer an Unis ein Fach ist.“

      Tradition.

      „Es ist Glauben und nicht Wissenschaft.“

      In den Bachelor-Teilstudiengängen Evangelische Theologie (60, 90 oder 120 Leistungspunkte) werden folgende Kompetenzen vermittelt:

      1. Neben der Vermittlung von Fachwissen soll hauptsächlich die Fähigkeit zum selbständigen wissenschaftlichen Denken und Arbeiten gefördert werden. Diese Fähigkeit eröffnet Studierenden ein breites Spektrum von möglichen Arbeitsfeldern, die nicht unmittelbar mit dem fachspezifischen Arbeitsbereich zusammenhängen.

      2. Im Studienverlauf sollen Grundkenntnisse auf dem Gebiet der Evangelischen Theologie vermittelt werden, insbesondere
      a. die Kenntnis der christlichen Überlieferung hinsichtlich ihrer biblischen Grundlagen, ihrer geschichtlichen Entwicklung und gegenwärtigen Glaubensaussagen,
      b. die Fähigkeit zu kritischer Reflexion christlicher und religiöser Inhalte angesichts heutiger
      Welterfahrung.

      Im Master-Teilstudiengang Evangelische Theologie (45/ 75 Leistungspunkte) wird die im
      Bachelor-Studium entwickelte Fähigkeit zum selbstständigen wissenschaftlichen Denken und
      Arbeiten erweitert, um anhand methodischer und sachlicher Kriterien eigenständig theologische
      Problemstellungen beurteilen und bewältigen zu können, die teilweise auch über den unmittelbar
      fachspezifischen Arbeitsbereich hinausgehen. (…)

      Der Masterabschluss eröffnet den Absolventinnen und Absolventen des Master-
      Teilstudiengangs Evangelische Theologie in Verbindung mit dem jeweils gewählten
      Kombinationsfach ein breites Spektrum von möglichen Arbeitsfeldern. Er befähigt zu
      eigenverantwortlicher Tätigkeit in Forschungsprojekten, in kirchlicher und allgemeiner
      Bildungsarbeit sowie in Medien, Kultur und Politik.

      usw.

    • Steff sagt:

      Der Alt-Dölauer, der aus dem Norden des Landes kommt, erzählt wieder mal Unsinn.
      Er will sogar suggerieren, das die MLU nicht wissenschaftlich ist.
      LOL
      Was ihn nun eindeutig als intellektuellen Tiefflieger entlarvt, der das teuer gestützte Projekt neue „Uni“ in MD unterstützt.
      Dort scheint es die ganzfürchterlichstrenggeheime Fakultät „Kommentare in halleschen Foren“ zu geben – natürlich streng wissenschaftlich.

  5. Detlev Haupt sagt:

    Ich bin schon etwas irritiert, was da plötzlich als offenbar ernstzunehmende Urteile über Christen und ihren Glauben geschrieben wird. Ist denn unsere Welt jetzt „heiler“ geworden, seit Christen so in der Minderheit sind? Hatte das Engagement der Christen vor und in der Wende keine Bedeutung?? Ich bin eher sehr traurig, dass gerade in Halle die Christen und ihre Vertreter sich so wenig zu den Problemen unserer Zeit äußern.